Mischlinge - Größe der Elterntiere

  • Hallo,
    ich habe mal eine Frage und hoffe hier hat jemand Erfahrungen damit. Ich interessiere mich für einen Mischlingswelpen. Das Problem ist, dass die Elterntiere sehr unterschiedlich groß sind. Die Mutter ist so ca.35cm, der Vater so 65cm. Kann das zu Problemen bei den Welpen führen. Es sind 6 Welpen.
    Die Hunde scheinen in Ordnung zu sein: korrekte Impfungen, entwurmungen, Elterntiere charakterlich in Ordnung und die Welpen gut auf Menschen geprägt (nicht ängstlich oder so). Als Preis wird eine Schutzgebühr verlangt.
    Über Antworten würde ich mich freuen!
    Gruß Lanca

  • Hallo,
    sicher ist bei Mischlingen nur, dass nichts sicher ist.
    Man kann da nichts vorhersagen. Weder die Größe noch die Gesundheit noch das Wesen. Es kann auch irgend etwas ererbtes auftreten was die Eltern nicht zeigen.
    Das ist immer ein Überraschungspaket.

  • Weisst Du..das ist immer so ne Sache..meine erste Mischlingshuendin( ist 15 Jahre alt geworden) habe ich damals aus Belgien befreit...und sie war wirklch kaum krank....Ich glaube in den 15 Jahren war ich 10 x beim TA und das wirklich auch nur in dem letzten Jahr..wo sie wirklich alt war.


    Singa kam im Oktober 2006 zu uns..eine wundervolle Mischlingshuendin hier bei uns aus dem TH....und was ist.....mit ihr waren wir in 8 Monaten schon öfter beim TA ..als mit Daisy in 15 Jahren :shocked: :shocked:



    Man sitzt einfach nicht drin..in den Hunden....und ob Mischling oder nicht....was Dir bevorsteht..weiss man nicht.....


    LG

  • Hallo Lanca,


    das mit den Welpen aus "Unfallwürfen", welcher das ja hoffentlich ist, ist immer so eine Sache. Denn Du wirst erst wissen, wie groß er ist, wenn er ausgewachsen ist (auch wenn man die Größe mit einer gewissen Kenntnis von Welpen ein wenig abschätzen kann). Gesundheitlich ist es problematisch, da sicherlich beide Elterntiere (und deren Vorfahren) nicht auf Krankheiten hin untersucht wurden wie z.B. HD, die bei ihnen zwar nicht zu gesundheitlichen Problemen führen, die sie aber vererben können.


    Viel wesentlicher und uneinschätzbarer ist aber der Charakter der Welpen und die Probleme, die daraus entstehen. Du hattest nun nicht gesagt, welche Rassen in den Elterntieren vertreten sind?! Deshalb mal nur folgendes fiktives Beispiel: In der Erblinie eines der Elterntiere befindet sich ein echter Arbeitshund wie der Bordercollie. Der ist zwar äußerlich kaum noch bei den Welpen zu erkennen, aber ausgerechnet der Welpe, den Du Dir ausgeguckt hast, entwickelt diesen enormen Drang zum Arbeitstier. Nun hat er aber leider nicht die äußere Statur dafür mitbekommen, sondern sieht eher wie ein Mops aus. Und schon ist das Dilemma auf beiden Seiten perfekt, denn wie will man solch' einen Hund ernsthaft auslasten und im jemals Genüge werden.


    Wie gesagt, dass war jetzt ein extremes Beispiel, aber mit meiner Souma, ebenfalls ein Alles-ist-drin-Mix, die etwa so wie ein Sheltie-Spitz-Schäfermix aussah, hatte ich genau dieses Problem: enormer Arbeitswille, aber der Körper und die Ausdauer machten da nicht mit. Es hat Jahre gedauert, bis wir die richtige Balance gefunden hatten. Daher habe ich mich persönlich beim nächsten Welpen wieder für einen Rassehund entschieden, um zumindest im Vorfeld alles erdenkliche für eine gutes Zusammenleben getan zu haben.

  • Mich interessiert ob es bei solchen Kombinationen überdurchschnittlich oft zu Krankheiten kommt. Hat man bei einem Rassehund mit Papieren eine größere Wahrscheinlichkeit einen gesunden Hund zu bekommen? Oder hängt es schlicht und einfach vom Individuum ab?
    Ich möchte nur vermeiden, dass mein neuer Hund vielleicht krank wird und alle sagen: Das kommt doch immer bei solchen Anpaarungen vor! Ich möchte einfach alle Infos einholen.
    Es ist eine Mischung aus Sheltie und Weißer Schäferhund.
    Grüße Lanca

  • Zitat

    Hat man bei einem Rassehund mit Papieren eine größere Wahrscheinlichkeit einen gesunden Hund zu bekommen?


    Eindeutig ja, vorausgesetzt, es handelt sich um einen Rassestandard, der gesundheitliche Probleme nicht begünstigt (wie die abfallende Linie des DSH oder die verkürzte Nase des Mops oder der Perserkatze) und man findet einen verantwortlichen Züchter.


    Jeder Hund kann krank werden, ob Rasse oder Mix. Aber die Weisheit "Mischlinge sind gesünder" stimmt leider nicht, denn z.B. gerade die HD setzt sich immer mehr bei Mischlingen durch (da einmal eingeschleppt, kaum noch zu vermeiden), während Rassehunde immer stärker darauf ausgesucht werden (in dem nicht nur sie, sondern auch die Vor- und Nachfahren gerönt werden), um diese Krankheit weitgehends zu vermeiden.


    Sind die Eltern reinrassig? Und wie kam es zu dieser Verpaarung? Wo hast Du die Welpen und Eltern kennengelernt?

  • Vielen Dank für die Antwort. Ich werde mich jetzt doch lieber bei den seriösen Rassehundezüchtern nach einem geeigneten Welpen umschauen.
    Gruß Lanca

  • Ich kann nur sagen das ich mit meinen mehreren Mischlingshunden weniger den TA aufsuchen mußte im Vergleich zu den weniger Rassehunden die ich hatte/habe.


    Krankheiten kamen bei den Mischlingshunden im Alter, bei den Rassehunden waren es Magen/Darmprobleme, Hautprobleme, Gelenksprobleme trotz Papieren, seriöser Züchter und "gesunder Elterntiere".

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