Da mein Hund daheim meist ohne Leine rumläuft kriegt er auch gelegentlich die Hand am Nacken zu spüren. Das heißt aber nicht, dass ich ihm damit schmerzen zufügen will.
Es ist einfach eine Frage der Intensität. Ich packe ihn so wie ich einen Menschen am Arm packe, wenn ich ihn in eine bestimmte Richtung dirigieren möchte. Dabei zerre ich nicht an der Haut, sondern verhindere lediglich dass er sich unter meiner Hand wegdreht. Sobald der Druck/Zug zu intensiv wird muss ich mir was anderes einfallen lassen. Sobald ich die Kraft aufbringen müsste, die bei einem Menschen blaue Flecke hinterlassen würde, lasse ich los und benutze den ganzen Körper um ihn zur Seite zu drängen. Manchmal nutze ich den Griff auch, um mich zwischen ihn und sein "Ziel" zu bringen, damit ich ihn anschließend wegdrängen kann. Oh Gott, das klingt als hätte ich ne reißende Bestie im Haus Meist geht es aber nur um Kleinigkeiten, wie heruntergefallene seeehr interessante Dinge, die er einfach nicht nehmen soll und mein "nein" ausnahmsweise ignoriert weil er gerade mit uns gespielt hat und übermütig wird.
Wenn ich aber manchmal sehe wie Besitzer ihre Hunde ohne Grund am Nacken in die Luft heben, vorallem bei kleinen Hunden, die dann wie Katzenbabies oder Hasen getragen werden, wird mir doch anders. Dafür sind Hunde einfach nicht gebaut! Oder auch am Nacken zupacken und auf den Boden drücken ist eher grenzwertig. Oft sieht es zwar schlimmer aus als es eigentlich ist, aber wenn man es bei Fremden beobachtet weiß man nie, was dahinter steckt.