Hund hat einen Hasen gerissen, was tun?

  • Hallo liebe Forumiten!


    Ich bin stolzer Besitzer eine 4-Jährigen Border-Hündin. Im Grunde ist sie auch sehr gut erzogen. Leidiges Thema war immer, das sie gelegentlich (nicht immer!) hinter Hasen oder Rehen herjagte, wenn sie vor Ihr wegliefen. Dabei ist es Ihr auch schon 1 - 2 mal gelungen einen Hasen in eine "Sackgasse" zu treiben, so dass sie ihn hätte schnappen können, tat es aber nicht. Sie blieb stehen, wedelte mit dem Schwanz und lies das Tier wieder laufen.


    Heute Morgen war es anders, sie sah einen Hasen, dieser lief nur zögerlich (fast unmotiviert) weg... da hat Ronja ihn tatsächlich erlegt. Ich bin nun ziemlich geschockt und ratlos!


    Nun hab ich zwei große Fragen:
    A) Wie soll ich jetzt reagieren? Wie mach ich Ihr klar das sie das nicht darf? Wie stelle ich sicher das es nicht mehr vorkommt?


    B) Da Ronja den Hasen auf einem Feld erwischt hat mache ich mir Sorgen ob der Hase vielleicht krank gewesen sein könnte, da Ronja ihn sonst nie hätte erwischen können. Was haltet Ihr davon?


    Danke für Eure Tips!
    Gruß
    Pico

  • Hallo,


    war der Hase einfach nur plötzlich tot, oder hat dein Hund ihn gepackt und totgeschüttelt oder ähnliches?


    Hasen können vor Schreck tot umfallen. Daher frag ich.


    In Sachen Jagen bin ich an sich kurz und knackig: Jagt der Hund derart und geht so weit, käm er bei mir ständig an eine Schleppleine, es sei denn ich wäre 100%ig sicher, dass es dort kein Wild gäbe.


    Denn ist der Hund mal so weit gegangen, dann hat er die Jagd verschmeckt und wird sie nur noch perfektionieren.


    Gruß Biber

  • Warum lässt du deinen Hund dann frei laufen wenn du weißt dass er jagt????


    Es gibt sowas wie Brut und Setzzeit, LEINENZWANG!


    Üb mit der Schleppleine bis zum Herbst dann erstmal, dass sie zu hören hat, wenn du sie abrufst!

  • Hallo,


    kann es sein das es sich um einen jungen Hasen gehandelt hat und dieser deshalb etwas tollpatschig war??


    Also wenn ich wüßte, dass mein Hund jagen geht würde der entweder eine Schleppleine benutzen oder Ihn halt nicht von der Leine lassen außer in einem Gesicherten Freilauf, sowieso nicht in Waldnähe o. hohem stehenden Gras, da gerade schon und setzeit ist.


    Wenn Hunde öfters jagen gehn kann es auch zu mächtig Ärger mit dem Förster und Jagdpächter geben und dass will wahrscheinlich niemand.

  • Heilige Sch.....Pico,


    das ist ja dumm gelaufen :kopfwand:


    Ich stimme Biber mal wieder zu. Du wirst den Hund erstmal an die SL nehmen müssen, denn der Jagderfolg, den er hatte, kannst Du so leicht nicht toppen.
    Der Körper des Hundes schüttet bei jeder Jagd soviele Grlückshormone aus und der Hund belohnt sich durch die Jagd selbst.
    Mache ein gezieltes Antijagdtraining. Das ist zwar eine längere Übungszeit, aber das wirkungsvollste, was Du in dieser vertrackten Situation machen kannst.
    Leider spreche ich aus Erfahrung.
    Unser "Borderländer" durfte bei den Vorbesitzern seinen Jagdtrieb ausleben und wir hatten dann die A....karte.


    Ich vermute auch, dass der Hase krank war, denn es ist sonst fast unmöglich für einen Hund, einen gesunden Hasen zu bekommen. Habe mal gehört, dass sie ca 60 Km/h laufen. Ob es stimmt?


    Viele Grüße
    Conny

  • Gewöhnlicherweise ist Brut-und Setzzeit bis 15. Juli...Zbs hier in Niedersachsen.


    Zitat

    Ich dachte das geht nur bei Hühnern, Hasen währen mir neu


    Ist das bei Hühnern nicht nur ein Fake? Aber Stress kann bei vielen Tieren zum Herzstillstand führen! Eigentlich es egal, wieso der Hase tot war, Tatsache ist, der Hund hat nicht zu jagen!

  • Danke schon mal für die ersten Tips!


    Ich lasse meinen Hund laufen weil sie bisher immer gestoppt hat und zurück kam... so doof bin ich auch nicht. Nur sieses mal nicht.


    Nein, der Hase wurde tatsächlich gerissen, ist nicht am Schreck gestorben.


    Schleppleine ist ne gute Idee, Aber wie setze ich sie am besten ein? Komando "Nein!" und wenn sie nicht hört abrupt stoppen? Andere Tips?

  • Hasen zu töten steckt grundsätzlich in jedem Hund ! Jeder, der hinter irgendetwas, seien es Hasen, Vögel, Mäuse, ... herläuft würde es "vollautomatisch" packen und töten sollte er es erwischen. Deswegen ist der Hund nun nicht zum Killer mutiert und dieses "Blut geleckt haben" trifft nicht umbedingt zu. Meine haben beide schon getötet (unglückliche Umstände) und lassen sich jetzt trotzdem abrufen.
    Um ernsthaftes Training (mit Schleppleine), strengeres Einhalten eines erlaubten Radius und sehr vorausschauendes Spazierengehen wirst du aber nicht herum kommen.


    Versuch ihr beizubringen, bei Wildsichtung ins Platz zu gehen, oder in Fixierstellung zu verharren, aber nicht hinterherzulaufen. Ernst nehmen sollte man den Zwischenfall schon ...


    Gruß, staffy

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