Kann man zuviel Gassi gehen?

  • Irgendwie scheint es beim Thema Hund, egal um was es geht, kein Mittelding mehr zu geben. Entweder geht es ins eine Extrem oder ins gegenteilige Extrem. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass viele nicht selbst nachdenken wollen/können oder nach Gefühl entscheiden, sondern am liebsten für alles eine Anleitung haben die sie der Reihe nach "abarbeiten" können.
    Dazu passend hatten wir ja sogar mal einen Thread in dem es um die "verkopfte" Hundehaltung ging.

  • Was meinst du damit?Dass viele Leute einen Hund halten, obwohl ihre Lebensumstände für einen Hund gar keinen Platz bieten?

    Das hat doch überhaupt nichts miteinander zu tun....


    Da ist gemeint (so wie ich das verstehe), daß es ne ganze Menge ist, was wir im Alltag unseren Hunden abverlangen: Stadttauglichkeit am frühen Samstagmorgen in der Haupteinkaufszeit, Nichtjagen beim Jagdhund, Alleinbleiben ohne vorheriges Training, Sich-überall-anfassen-lassen-müssen bei Hunden, deren Rassedisposition ein eher distanziertes Verhalten zu Fremden ist, Nichtauffallendürfen, obwohl der Hund erst wenige Monate alt ist und noch gar nicht perfekt erzogen sein kann, Alleskönnenmüssen, ohne daß der Halter auf die Idee kommt, dem Hund das erstmal beizubringen, Sichallesgefallenlassenmüssen (selbst wenn das Kleinkind dem Hund die Ohren tackert, darf der nicht zubeißen), ohne daß dem Halter auch nur auffällt, daß dem Hund grad was unangenehm sein könnte und er eingreift, Ruhigsein in der Wohnung, obwohl Hund einer Rasse mit Wachhundeigenschaften entspringt, etc. etc. etc......


    Dinge, die in unserem Alltag vollkommen normal sind, für den Hund aber rassebedingt, oder weil nicht beigebracht etc., eine echte Herausforderung darstellen.


    Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob jemandes Lebensumstände für "einen Hund" perfekt sind. Denn: ein jagender Hund leidet evtl. auf dem Land in ständiger Reizüberflutung, darf aber nicht jagen - ist aber in der Stadt mit ausreichend Auslauf im Park und Beschäftigung (mangels jagdlicher Reize) total entspannt. Normalerweise würde man meinen, auf dem Land sind die Lebensumstände für einen Hund besser als in der Stadt - aber halt nicht für DIESEN Hund. Daher kann man auch mit (für uns oder scheinbar!) idealen Lebensumständen dem Hund Streß bereiten und viel abverlangen.

  • Ja, solche Hunde kenne ich auch. Ich kenne aber auch welche, für die ist das stressig und kann nicht stundenlang stattfinden. ;)


    ich habe 2 von jeder Sorte....

    Was machst du denn unterwegs?Meine Hunde laufen frei und ich bin praktisch nur "mit".
    Ich rufe sie heran, wenn wir Gegenverkehr haben oder wenn sie zu lange an einer Stelle herumschnüffeln, (weil es mir dann zu langweilig wird). Dann geht es weiter, Tempo bestimmen die Hunde.
    Ansonsten passiert da nix.

    wie mein Collie...


    Einfach...einfach...


    Aber Die Border, besonders einer... Nö....die haben vollkommen andere Bedürfnisse...

  • Streiten wir uns jetzt hier wirklich darum, ob die Trainerin des Hundes einer dritten, dem Forum eigentlich unbekannten Person recht hat damit, dass der Hund überfordert ist oder nicht? Wegen einem Programm, das wir nur auszugsweise kennen?

  • Nee, wir diskutieren, ob ein erwachsener Hund mit einem regelmäßigen, zweistündigen Spaziergang so überfordert und reizüberflutet sein kann, dass man mit ihm danach nichts mehr trainieren kann.
    Genau das war nämlich die Frage.

  • Irgendwie scheint es beim Thema Hund, egal um was es geht, kein Mittelding mehr zu geben. Entweder geht es ins eine Extrem oder ins gegenteilige Extrem. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass viele nicht selbst nachdenken wollen/können oder nach Gefühl entscheiden, sondern am liebsten für alles eine Anleitung haben die sie der Reihe nach "abarbeiten" können.
    Dazu passend hatten wir ja sogar mal einen Thread in dem es um die "verkopfte" Hundehaltung ging.

    Ich habe keine Ahnung, was „viele“ machen...


    Ich kenne verkopfte, wie komplett normale Hundehalter.


    Ich glaub die Gesellschaft ändert sich...und die Hundehaltung mit...
    Und da gibt es alle extreme und das normale...



    Aber darüber kann man immer philosophieren...
    In allen Themen des Lebens...

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