Kann man zuviel Gassi gehen?

  • Meine Hündin würde direkt den Tierschutz einschalten, wenn ich die täglich zu stundemlangen Gassi zwingen würde. Sie hält das sehr wohl für viel zu anstrengend. Sie braucht und will das nicht.

  • Ich weiß ja nicht, was ihr unter "Gassi" versteht, aber wenn ich mit meinen Hunden rausgehe, dann laufe ich einfach einen Weg entlang und die Hunde schnüffeln rechts und links vom Weg und untersuchen, wer da hergelaufen ist.
    Das ist weder anstrengend noch stressig für die und kann auch täglich stundenlang stattfinden.

    Meine Hündin ist auch so und kann stundenlang durch die Gegend schnüffeln. Der Hund einer Freundin kommt nach einem langen Spaziergang gar nicht zur ruhe und ist komplett drüber. Obwohl sie nur das selbe wie meine Hündin gemacht hat.

  • Kommt ja sicherlich auch mit drauf an, wo und wie man spazieren geht.
    Bei uns in der Pampa, wo man Stunden läuft, ohne jemand zu treffen, ist das für meinen Hund völlig egal, ob wir eine halbe oder 3 Stunden unterwegs sind.
    In der Stadt oder überhaupt dort, wo mehr "action" ist, können 20 Minuten schon zu viel sein.

  • Mein Hund kann auch 5 Stunden rumlaufen, macht dem nix (selbst WENN er sich unterwegs aufregt, der kommt wieder runter).


    Es gibt aber auch viele Hunde, die das nicht können. Manche werden dann hibbelig, andere total in sich gekehrt und sind nicht mehr ansprechbar, andere ziehen nur noch an der Leine oder fressen jeden Mist oder kommen zuhause nicht zur Ruhe.


    Dass man selbst einen unproblematischen Hund hat, heisst mal genau nix.

  • Kommt auf den Hund drauf an. Meine lieben stundenlange Spaziergänge. 10 km sind hier ganz normal (natürlich nicht jeden Tag).


    Wenn der Hund danach genug ruhe bekommt ist das gar kein Problem. Aber in den oben genannten Fall mit Sicherheit zu viel des guten.

  • Es kommt auch drauf an, was die HH vom Hund will. Wenn ich einen Hund für eine Aufgabe ausbilden will, wo mir absolut wichtig ist, dass Hund darauf megaheiss ist und das 100 Prozent wichtig ist und Hund das absolut 100 Prozent sicher verknüpft mit maximaler Motivation und Aufmerksamkeit, dann kann es sein, dass der Hund anfangs eben genau mit dieser Aufgabe den maximalen Input physisch und psychisch kriegt.


    Da ist es natürlich hinderlich, wenn der Hund vorher und nachher und überhaupt alle Tage den ganzen Tag mit anderen dingen beschäftigt ist, die auch Aufmerksamkeit fordern und viel spass machen.


    wie z.B. beim Mantrailing in echt (nur so zum Spass isses natürlich im Grunde egal)

  • Ich denke mal, die Antworten fielen anfangs so aus weil die Rede von einem "jungen" Hund war, der aber anscheinend doch schon 19 Monate alt ist.
    Mit einem 19 Monate alten Hund kann man m.E. schon einmal am Tag 2 Std. am Stück Gassi gehen. Opa wird ja normalerweise keinen Marathonlauf mit dem Hund machen.

  • Sorry. Das sollte oben im Satz heissen:


    (...)Dann kann es SINNVOLL sein, dass für die erste Phase in der Ausbildungszeit, der maximale Physische und psychische Input durch das Training erfolgt. (und eben dann nicht durch Action Drumherum und den Rest des Tages die gemachte Erfahrung in der Bedeutung für den Hund herabgesetzt und verwässert wird)

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