Bereits schon mal im Leseratten-Thread angekündigt, starte ich hiermit (Das Lesejahr ist zwar noch nicht vorbei, aber ich denke, nach 350 Tagen ist durchaus schon Platz für ein Resumée) den Thread speziell für unsere Tops und Flops in diesem Jahr! Wenn wir schon ein eigenes Bücherforum haben, können wir dem Thema ja seinen eigenen Thread widmen und müssen dafür nicht den Leseratten-Thread zuschreiben
Mein bisheriges Lesejahr beläuft sich auf 72 Bücher - höchstens ein oder zwei werde ich noch schaffen. Wird aber wahrscheinlich keins meiner Top-Bücher ersetzen, hoffentlich aber auch nicht zu den Flops Die meisten waren okay, einige waren gut, manche fand ich total enttäuschend - Vielleicht, weil ich einfach gänzlich andere Sachen erwartet hatte. Ich weiß es nicht.
Da mach ich direkt mal den Anfang mit meinen Tops dieses Jahr:
Mein Highlight dieses Jahr ist und bleibt wohl Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern. Zauberhaft, magisch, mich in eine vollkommen andere Welt holend. Traumhaft fand ich's, ich hab' kein Buch so sehr genossen. (MIt Irish Folk Musik nochmal besser! Totales Jahrmarktfeeling mit leuchtenden Augen!) Storytechnisch zwar nur wenn überhaupt MIttelfeld, aber Morgensterns Schreibstil und ihre Kraft, dass ich mir alles so bildlich vorstellen konnte, womit ich sonst so meine Probleme habe, und ich sowieso ein Fan von solchen Sachen bin, haben mich bezaubert. Es war wunderbar. Sogar ein Buch, das ich so gern nochmal lesen würde, aber ich habe doch etwas Angst, dass es mir dann nicht mehr so gut gefällt und die Magie etwas abnimmt. Würde es gern so wundervoll in Erinnerung behalten.
Shining von Stephen King war auch eine riesen Überraschung. Eigentlich war ich etwas skeptisch, weil ich an und für sich nicht so viel mit Horror anfangen kann, hat's mich schnell in seinen Bann gezogen. Kings Schreibstil war klasse und verhalf mir oftmals zu guten Bildern und tollem Ton nicht wahnsinnig gruselig, aber trotzdem sehr spannend! Für mich definitiv ein Platz in der Top-Liste
Trigger von Wulf Dorn. Thriller-Überraschung schlechthin für mich. Toller Twist, spannend aufgebaut, unvorhersehbare Wendungen (für mich zumindest), man fliegt nur durch die Seiten. Einmal wurde mir sogar echt mulmig. Hut ab! Inzwisfchen stehen wenigstens schon mal drei Bücher von Wulf Dorn in meinem Regal und ich bin sehr gespannt auf die anderen beiden. Defintiv ein Autor, den ich im Auge behalte!
Die Farm der Tiere von George Orwell. Meine kleine Klassiker-Überraschung. Tiefsinnig, witzig, satirisch, herrlich. Hätte nicht damit gerechnet, dass es mich so amüsieren würde.
Momo von Michael Ende. Ich weiß nicht, ob ich einfach die perfekte Stimmung für das Buch hatte, aber es hat mich verzaubert. Ich hab mich so entspannt und das Buch so genossen.
Sonstige Tops 6-10:
Stimmen - Ursula Poznanski
Caraval - Stephanie Garber
Der Winterpalast - Eva Stachniak (einfach, weil's meine Sicht auf historische Romane völlig geändert hat!)
Hex - Thomas Olde Heuvelt
Die besonderen Kinder-Reihe
Leider gab's auch ein paar Bücher, von denen ich völlig enttäuscht war.
Das Lazarus-Kind von Robert Mawson und Der dritte Zwilling von Ken Follett gingen mir mit ihren ach so perfekten Protagonisten so auf den Zeiger, dass ich mir echt schwer tat, die Bücher überhaupt zu Ende zu lesen.
Der Trafikant von Robert Seethaler hat mich weder berührt noch storymäßig irgendwie arg gereizt. Passiert ist irgendwie .. hm.. gar nichts. Ich bin wohl ein Mensch, der einfach 'ne Story braucht, die hab ich da nicht gefunden. Genauso wenig - sogar noch viel schlimmer! - bei Die Lebenden und Toten von Winsford von Hakan Nassar (mit ° ) - Im Ganzen betrachtet wohl mein Flop des Jahres. Die lobenden Meinungen haben mir wohl zu viel versprochen. Bekommen hab ich eine für mich unsympathische Protagonistin und eine ähh... joa.. was auch immer das für eine Story gewesen sein mag. Der Klappentext geht mMn. in eine sowas von andere Richtung, dass es für mich schon fast an Verarsche grenzt
Das andere Kind von Charlotte Link. Auch da kam ich mir gegen Ende irgendie verarscht vor. Aber gewaltig. Die Protagonisten blieben für mich allesamt blass und langweilig, schlecht ausgearbeitet und die Story hätte man locker um 100-150 Seiten kürzen können und es hätte mich nicht gestört. Teilweise sehr langatmig. Lies sich zum Glück ultraflüssig weglesen, aber als es dann so weit war, blieb vor allem die Enttäuschung.
Wie sieht's bei euch aus? Was sind eure (bisherigen) Tops und Flops in diesem Jahr? Gab's besondere Überraschungen, von denen ihr nicht erwartet hattet, dass es euch so gut gefallen würde?
Viel Spaß beim Austauschen!