Nervenstarker Mali gesucht? Gibt es sie noch?

  • Anfassen lassen sich meine auch und 2 der 3 sind einfach freundlich zu Menschen. Der 3. geht einfach nicht hin oder (wenn er hin gegangen ist) geht, wenn er genug hat
    Zumindest hat keiner der 3 @miamaus2013 gefressen


    Nö gar nicht :D
    hätte ich das bei deinem dritten, der sich nicht so gerne anfassen lassen mag, nicht vorher gewusst, wäre mir das zb auch vor Ort nie aufgefallen.. :ka:


    Und Ares hat dich immerhin nur ein bisschen angehüpft :ops:






    Zeig mir deinen Mali und ich sag dir, wer du bist.


    da denke ich in der Tat schon seit gestern drüber nach.. spannend :D



    wobei ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich weiß, ob Ares zu den eher 'hibbeligen' oder zu den eher 'ernsten' Hunden gehört...
    ich finde ihn für einen Mali nicht besonders hibbelig.. Andererseits hat er auch von klein auf beigebracht bekommen, sich ausschalten zu lassen und sich in die Pause schicken zu lassen..
    Aber ernst bzw schwer führbar finde ich ihn auch nicht wirklich :ka:

  • Es gibt auch immer mal wieder wirklich Mittelmaß was nicht hibbelig oder wirklich ernst ist. Was du beschreibst, klingt nach einem netten, "normalen" Hund - sicherlich mit passender Triebveranlagung.


    Zacki geht - vermutlich - auch in diese Richtung, sieht jedenfalls derzeit danach aus. An Hilde zB sehe ich, wie es ist, wenn der Hund nicht einfach nur in Pause geschickt werden muss, sondern sich auch wirklich ab und an um die Ohren geflogen ist. Das war auch für den Hund nicht schön, wurde dann besser so ab 3-4 Jahre.

  • Was ich als Nervenschwäche sehe. Mal konkrete Bsp. Hund ( U 1 Jahr, kaum gearbeitet) und HF im Gespräch mit einem Unbekannten. Distanz ca. 2 Meter. Im Gespräch fasst sich der Unbekannte ruhig an seine Schulter, um den Schulterriemen seiner Tasche wieder in Position zu bringen. Hund geht nach vorn. Nichts passiert, habe schnell reagiert. Brauche ich aber nicht wirklich im Alltag.
    Oder....Anderer Hund. (2 Jahre ein wenig IPO gearbeitet) HF steht mit Hund an der Bande des bekannten Übungsplatzes. HF beobachtet den laufenden Betrieb, wartet. Dämmerung. Es nähern sich von hinten zwei Familienmitglieder,
    darunter ein Kleinkind. Hund beobachtet sie und geht beim Unterschreiten einer Distanz von ca. 3m geht massiv nach vorn, reisst dem HF die Leine aus der Hand und stoppt im letzten Augenblich, als er die Familenmitglieder erkennt.

    Hmm mit dem bisschen Schutztrieb was Henry besitzt würde er das auch machen, wenn ich ihn lassen würde.
    Spitze sind ja Hunde die keine Probleme mit Umweltreizen haben (normalerweise) und in sich ruhend sind. An Henry können Kinder dicht schreiend und spielend vorbei rennen. Es interessiert ihn nicht.
    Ein Mali dagegen ist doch viel reizempfänglicher und hat auch ne ordentliche Portion Schutztrieb. Wenn ich da richtig liege wundert mich das Verhalten nicht. :???:

  • Das heisst, vieles ist formbar? Und bei den auffälligen Hunden liegt es meistens am HF? Aber das heisst doch auch, das es genetisch bedingte Mängel in der Zucht gibt? Ängstlichkeit bei Welpen und Junghunden, die von erfahrenen HF beübbar, aber nicht gänzlich abstellbar ist, ist doch kein Zuchtziel. Das würde heissen, das kann mir beim Mali passieren, aber da ich Erfahrung habe, könnte ich es beüben und den Hund an viele Situationen gewöhnen.
    Hmmm ......jetzt mal eine ketzerische Frage. Wenn ich mir einen Mali von einem Züchter hole, kann es sein, dass ich an so ein Exemplar komme. Das Gute ist, aufgrund meiner Erfahrung und weil ich bereits im Welpenalter anfangen kann zu üben, wird der Hund wahrscheinlich nicht auffällig werden.

    Ich denke, der Mali als Rasse zieht leider auch viele "Spinner" an.
    Züchter, Halter, Sportler.


    Als Verlängerung des eigenen "Selbstwertes" |) (das ist ja nicht nur beim Mali so, das gibt es bei allen Hunderassen.)


    Ich denke, man kommt nicht umhin sich die Linien anzuschauen und zu gucken, welche Hunde so sind, wie man sich einen Mali vorstellt.


    Und möglichst die Hunde dieser Linien ALS JUNGE HUNDE!


    Einen schwierigen Hund bekommen die Cracks der Scene (bei allen Rassen so) immer auch gut hin.


    Es gibt Hundelinien, die von Anfang an viel anbieten und es gibt eben die "angespirzten", wo man sich erstmal das NORMAle erarbeiten muss.


    Wenn man weiss, wo man hinwill und was man vor hat und vor allen Dingen, dem Hund Zeit geben kann, dann kann einer, der in jungen Jahren eher "schwieritg" ist, später ganz toll werden.


    Geht man natürlich so vor, wie in dem Beispiel mit dem "irren" Mali, der einfach keine Chance bekommt Rückweärts gehen zu dürfen, sondern von klein auf getrietzt wird, dann hat man einen Problemhund....


    Ich kenne nicht viele Malis, aber was mir in den letzten 20 Jahren auffiehl ist, je "normaler" der Mensch, je klarer und beständiger, desto normaler der dazugehörige Mali.


    Linien kenne ich da überhaupt keine |)
    Ich gucke mir dann immer mal die an, wo ich die Hunde kennengelernt habe, die mir gefallen haben.


    Bei "meinen" Rassen, kenn ich die Linien mindestens in mehreren Generationen und gerne auch persönlich. (Zumindest einen Eindruck bekommt man von den Hunden, wenn man sie life beobachtet, in der Freizeit UND im Sport/Arbeit.

  • Hmm mit dem bisschen Schutztrieb was Henry besitzt würde er das auch machen, wenn ich ihn lassen würde.
    Spitze sind ja Hunde die keine Probleme mit Umweltreizen haben (normalerweise) und in sich ruhend sind. An Henry können Kinder dicht schreiend und spielend vorbei rennen. Es interessiert ihn nicht.
    Ein Mali dagegen ist doch viel reizempfänglicher und hat auch ne ordentliche Portion Schutztrieb. Wenn ich da richtig liege wundert mich das Verhalten nicht.

    Das Verhalten ist erschreckend! (das aus dem Beispiel)


    Der Hund als unberechenbarer Beisser....
    Ganz schlimm.
    Und zu einem riesenanteil selbstgemacht durch "Primatengehabe".....weils ja so klasse ist, einen "bösen Hund" zu haben.
    Einfach abscheulich.

  • Wundern muss einen das Verhalten nicht. Das müsste es, wenn es zB ein Windspiel wäre, das so agiert.


    Aber trotzdem ist die Tatsache, dass es so gezeigt wird, in der vollen Verantwortung des Hundeführers, wenn er den Hund von klein auf hatte.


    Auch ein Mali ist nicht als aggressiver Beißer oder Angstbeisser geboren.

  • @miamaus2013 und @Hummel:


    Witzig, die Beschreibung eurer Hunde - meine liegt wohl tatsächlich irgendwo in der Mitte, hibbelig - aber abstellbar. Für mich ist das natürlich angenehm, weil ich sie "anstellen" kann, sie aber recht gut auch wieder runter fahren kann. Zumindest zuhause, beim Spaziergang und im Sport, zum "aber" komme ich später.


    Menschen mag sie übrigens, bei anderen Hunden entscheidet sie nach Sympathie - aufdringliche Fremdrüden kann sie generell nicht leiden, da muss ich aufpassen, die bekämen eine knackige Abreibung, wenn die ihr am Hintern kleben.


    Zum sonstigen Wesen kann ich noch nicht viel sagen, denn sie ist in Vielem noch babyhaft, ab und an blitzt dann schonmal ne Schippe Ernsthaftigkeit durch.
    Ich bin total begeistert von ihr, sie macht einfach irre viel Spaß, wenn man diesen Hundetyp mag.


    Für jemanden, der den Hund überall im Trubel mitschleppen will, d.h. shoppen, Freizeitpark, Weihnachtsmarkt, Restaurant usw., wäre sie aber überhaupt nichts - das wären zu viele Reize. Solche Aktionen würden definitiv in Stress ausarten und da nehme ich sie nicht mit, weil ich sie da extrem engmaschig führen und vermutlich auch deckeln müsste. Das ist nicht ihrs, viele Reize und nichts tun dürfen, in engen Situationen mit vielen Bewegungsreizen rumstehen.
    Da wäre sie in permanenter Erwartungshaltung - und da sie in ihren Reaktionen blitzschnell ist, müsste ich permanent auf Zack sein und vorausahnen, wo sie reagieren könnte. Das erspare ich uns.


    Stadtgänge durch weniger Trubel in der Kleinstadt mit Ausweichmöglichkeiten habe ich aber natürlich schon gemacht - das klappt gut. Da bewegen wir uns immer wieder, es ist kein extremer Trubel und sie steht bereits gut im Gehorsam und lässt sich gut führen.
    Zum Badesee (mit Kind) mitnehmen war letzten Sommer auch kein Problem - da war sie im Arbeitsmodus und dadurch selbst beim Decke-liegen mit vorbeigehenden Leuten / Hunden absolut brav - da konnte ich aber immer wieder UO-Sequenzen und Schwimmen/Spielen einfließen lassen - sie lief also nicht nebenher und es war eine Art Übung. Da sie grundsätzlich gefallen will, gehörte der Wechsel Entspannung-Spiel einfach für sie zur Aufgabe. Klare Linie, das braucht sie.


    Da ich ja einen Spezialisten für den IPO-Sport wollte und sie für alle 3 Abteilungen brennt, ist sie aber eben genau der Hund, den ich mir gewünscht habe. Ich finde das aber auch nicht anstrengend - keiner meiner Hunde läuft einfach so nebenher. Nehme ich sie mit, brauchen sie meine volle Aufmerksamkeit. Ich wollte aber auch nie Hunde, die schnarchig und duldsam in der Menge liegen, während ich am Glühweinstand stehe.


    Ein ruhiger Begleithund, den man für die Arbeit erst mühsam motivieren muss, würde mich persönlich total anöden. Ich mag es spritzig.

  • Mein Beitrag lässt sich irgendwie nicht mehr bearbeiten, daher Nachtrag: Dass ich meine Hündin nicht mitnehme, wenn zu viel Trubel herrscht, hat allerdings NICHT den Grund, dass sie Menschen beißen will. Im Gegenteil, sie würde bei viel Hektik und Enge aufdrehen und Leute begrüßen (eventuell mit plötzlichem Anspringen) wollen oder blitzschnell Dinge klauen.
    Auf dem DMC Championat Pfingsten war es eng und voll, da war ich mit ihr an den Ständen und trotz vollster Aufmerksamkeit meinerseits hat sie es geschafft, blitzschnell an einem Stand eine Beißwurst zu klauen. Dort wurde gelacht - bei Nicht-Hundlern hätte das aber anders aussehen können.

  • Kann ich unterschreiben, weil ich es an mir selbst sehe. Meine 2 Malis kommen zwar vom gleichen Züchter waren aber als Welpen Grundverschieden. Die eine kam sofort runter hat sich von allein schlafen gelegt, sehr relaxt. Die andere kam nie zur Ruhe wollte immer was machen und die brauchte Boxenknast um runter zu fahren. Die jüngere und früher relaxtere ist nun auch sehr energiegeladen gerade auf dem Hupla platzt sie vor ich will will will will. Und auch im Alltag ist sie hibbeliger geworden. Und das sind Sachen wo ich weiß das ich das mache. Das ist meine Ausbildungsart das bin ich und so will ich meinen Hund und dementsprechend Forme ich sie auch. Allerdings fährt sie im Haus immer noch deutlich schneller runter wie alte, die auch mit ihren 8 Jahren noch ne Durazell im Arsch stecken hat.


    Beide sind aber hochsozial mit Mensch und Tier. Die eine hatte nie Angstphasen, dafür aber eine explosionsartige freundlichkeit die auch weh tut. Die jüngere hatte ihre Hui buhh Phasen aber mit einer alt Hündin die auf alles mit neugier reagiert und meiner Art da keine Drama draus zu machen, legte sich das wieder. Jetzt ist sie genauso souverän.

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