Meine Hündin meidet andere Hunde immer mehr.

  • Das können Hunde sehr gut verbergen. Sie ist jedenfalls in einem Alter, in dem sich ein kompletter Check (wichtig auch zur Tumorvorsorge- schallen lassen) lohnt.

  • Nimm doch einfach hin, dass dein Hund Fremdhunde als absolut überflüssig ansieht und keinen Kontakt will. Du bist der Besitzer und deswegen schirme sie ab. DU musst ihr Sicherheit geben, nicht ein weiterer Hund.
    Leine sie an, bring sie hinter dich und verscheuche den fremden Hund, mit Rufen, Aufstampfen, auf ihn zu stolzieren. Ruf von weitem, dass kein Kontakt erwünscht ist. Diskutiere nicht. Bitte lass deinen Hund nicht zum Gejagten werden.

    Heute beim Spazieren gehen habe ich sie angeleint und bei Fuß gehen lassen. Das hat ganz gut geklappt. Wobei ich wohl Glück mit dem Fremden Hund hatte. Wir sind einfach aneinander vorbei.



    Sie scheint glücklicher mit anderen Hunden zu sein. Nur dieses aufeinander treffen macht Probleme. Aber ich glaube ich muss mich in solch einer Situation einfach anders Verhalten, es gar nicht erst dazu kommen lassen, dass sie sich so anspannt.

  • Bei meiner Lovvy war das ungefähr ab ihrem 13. Lebensjahr auch so. Das Sehvermögen hatte nachgelassen, die Hinterbeine wurden langsam wacklig, die Arthrose zwickte an manchen Tagen mehr als an anderen...
    Wegen mir musste sie keinen Hundekontakt haben. Sie wollte keinen, also sorgte ich dafür, dass sie in Ruhe mit mir ihre Runden drehen konnte.
    Etwas später kamen noch diverse "Unsicherheiten" dazu, z.B. beim Gehen in einer für sie fremden Gegend. Als ich wegen ihrer Nierengeschichte mit ihr einen Termin in der Tierklinik hatte, sprach ich die Internistin darauf an. Sie nannte das, ganz unmedizinisch, "Altersängste".

  • Sie scheint glücklicher mit anderen Hunden zu sein. Nur dieses aufeinander treffen macht Probleme. Aber ich glaube ich muss mich in solch einer Situation einfach anders Verhalten, es gar nicht erst dazu kommen lassen, dass sie sich so anspannt.

    Versuch mal die Kontakte besser auszuwählen. Wenn du siehst, dass einer stürmisch heran gelaufen kommst, gleich blocken und den Schwung rausnehmen. Ich springe dann immer in die Laufbahn, damit der andere erst mal abstoppen muss! Das ist erstens sehr unhöflich in Hundesprache und zweitens kann deine Hündin offenbar damit nicht gut umgehen. Es ist auch gut wenn du das lernst bevor sie richtig starke Altersbeschwerden bekommt. Da kann es dann auch richtig übel werden wenn du solche überschwenglichen Tut-Nixe zu deiner Omi mit Schmerzen oder schlechten Augen rein rennen lässt.


    Und dann schau mal, dass ihr mehr immer die gleichen Hunde trefft mit denen sie sich gut versteht. Das bringt deinem Hund so viel mehr als diese kurzen "Hallo"-"Tschüss"-Begegnungen. Ich kenne viele ältere Hunde die darauf keinen Bock haben (meine mal eingeschlossen). Das ist viel schöner wenn man immer die gleichen Pappenheimer trifft wo die Hunde dann auch nicht erst abchecken müssen wie der andere gesinnt ist oder wo sie sich den anderen erst mal "erziehen" müssen, sodass er sich vorsichtiger nähert.

  • Bei meiner Lovvy war das ungefähr ab ihrem 13. Lebensjahr auch so. Das Sehvermögen hatte nachgelassen, die Hinterbeine wurden langsam wacklig, die Arthrose zwickte an manchen Tagen mehr als an anderen...
    Wegen mir musste sie keinen Hundekontakt haben. Sie wollte keinen, also sorgte ich dafür, dass sie in Ruhe mit mir ihre Runden drehen konnte.
    Etwas später kamen noch diverse "Unsicherheiten" dazu, z.B. beim Gehen in einer für sie fremden Gegend. Als ich wegen ihrer Nierengeschichte mit ihr einen Termin in der Tierklinik hatte, sprach ich die Internistin darauf an. Sie nannte das, ganz unmedizinisch, "Altersängste".

    Gut zu wissen, dass es so etwas gibt. Danke

  • Versuch mal die Kontakte besser auszuwählen. Wenn du siehst, dass einer stürmisch heran gelaufen kommst, gleich blocken und den Schwung rausnehmen. Ich springe dann immer in die Laufbahn, damit der andere erst mal abstoppen muss! Das ist erstens sehr unhöflich in Hundesprache und zweitens kann deine Hündin offenbar damit nicht gut umgehen. Es ist auch gut wenn du das lernst bevor sie richtig starke Altersbeschwerden bekommt. Da kann es dann auch richtig übel werden wenn du solche überschwenglichen Tut-Nixe zu deiner Omi mit Schmerzen oder schlechten Augen rein rennen lässt.
    Und dann schau mal, dass ihr mehr immer die gleichen Hunde trefft mit denen sie sich gut versteht. Das bringt deinem Hund so viel mehr als diese kurzen "Hallo"-"Tschüss"-Begegnungen. Ich kenne viele ältere Hunde die darauf keinen Bock haben (meine mal eingeschlossen). Das ist viel schöner wenn man immer die gleichen Pappenheimer trifft wo die Hunde dann auch nicht erst abchecken müssen wie der andere gesinnt ist oder wo sie sich den anderen erst mal "erziehen" müssen, sodass er sich vorsichtiger nähert.

    Gut werde ich mal versuchen mit dem reinspringen ;D Wir haben so gut wie keinen festen Kontakt zu anderen Hunden, außer halt ab und zu mit der Nachbarin. Werden dran arbeiten :)

  • :winken:
    Wenn sie erst so ist, seit sie negative Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat, würde ich wohl nicht als erstes an Schmerzen denken. Zumindest nicht, wenn sie ansonsten fit und normal ist.
    Wäre es mein Hund, würde ich dafür sorgen, dass sie nicht mehr von anderen Hunden belästigt wird. Lern sie zu lesen und beim kleinsten Anzeichen für Unwohlsein, hat der andere Hund nicht näher zu kommen. Wenn die anderen Halter ihren Hund nicht fern von euch halten, musst du eben dafür sorgen, dass er nicht an deine Hündin ran kommt.


    Meine Hündin mag bestimmte Hundetypen nicht leiden und das zeigt sie mir auch immer sehr deutlich an. Hunde bei denen sie sich entspannt nähert, dürfen auch ruhig ran kommen.


    In dem Alter ist es vermutlich dennoch besser einmal zu viel, als einmal zu wenig beim Tierarzt vorstellig zu werden. :dafuer:


    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles gute und hoffe, dass sie einfach "nur" keine Lust mehr auf andere Hunde hat und es keine Schmerzen sind. :streichel:

  • Es ist auch wirklich überhaupt nicht ungewöhnlich, wenn ein Schäferhund keinen Bock auf fremde Hunde hat.
    Kontakt ist wichtig, aber am besten, man sucht sich 2, 3, 4 nette Kontakte raus, wo es sowohl zwischen Besitzern als auch zwischen den Hunden gut klappt, und wo man ab und zu zusammen geht.
    Interaktion ist ja nicht nur toben und spielen. Zusammen nebeneinander her laufen, miteinander an derselben Stelle schnüffeln usw. ist auch Interaktion für den Hund.


    Heutzutage ist es nicht immer für jeden "Der will nur spielen"-Hundehalter ersichtlich, aber dass erwachsene Hunde oder solche Senioren wie deiner spielen wollen, ist eher ungewöhnlich. Dazu muss schon zwischen den Hunden ein großes Vertrauen da sein und nicht immer ist Spielen wild. Meine liegen zB oft nebeneinander und maulrangeln oder schubbern sich gegenseitig weg. Das machen nur die zwei miteinander, andere sind da raus.


    Falls dir die 4 F's nichts sagen, informiere dich bitte auch über die verschiedenen Arten, wie Hunde mit Konflikten umgehen. Eine davon isr Fiddle bzw Flirt: Ein Hund kommt an und sagt für Menschen übersetzt: bitte tu mir nichts, guck mal, ich bin so witzig und lieb und mache den Clown für dich, ich hab eigentlich riesen Angst vor dir. Und viele Menschen denken, das ist Spielen, dabei ist es genau das Gegenteil.
    Wenn zwei sich unbekannte Hunde entgegen kommen, ist es in den allerseltensten Fällen spielen. Sie wollen sich gegenseitig abchecken. Eigentlich geht es fast immer entweder um Ressourcen (mein Weg, mein Frauchen, mein Leckerlibeutel, mein Individualabstand) oder um Sex (Kommentkampf zB). Dass dein älterer Hund darauf keinen Bock hat, kann man doch voll verstehen. Vor allem, wenn da noch Zipperlein dazu kommen, selbst wenn er eigentlich recht fit ist für sein Alter.


    Wenn du deinen Hund abschirmst und er merkt, dass du das für ihn regelst und er bei dir sicher ist, dann wird er sich auch irgendwann wieder entspannen. Dann hast du das Ruder in der Hand, bist der "Rudelführer" und dein Hund vertraut dir. Ab diesem Zeitpunkt kannst du auch wieder Kontakte zulassen, wenn du merkst, dass dein Hund freundliches Interesse an bestimmten anderen netten Hunden hat.


    Achso, eins noch: du machst dir mit dem Blocken keine Freunde. Viele können das nicht verstehen oder fangen an zu diskutieren, dass ihrer ja lieb sei usw. Lass dich darauf nicht ein, beschütze deinen Hund, lass dich nicht in Diskussionen verwickeln. Jede Sekunde, die man in dieser Situation verharrt, ist eine Sekunde mehr, die unangenehm für deinen Hund ist. Vielleicht bist du dann nicht der beliebteste Hundehalter auf dem Gassiweg, aber dein Hund wird es dir danken...

  • Heutzutage ist es nicht immer für jeden "Der will nur spielen"-Hundehalter ersichtlich, aber dass erwachsene Hunde oder solche Senioren wie deiner spielen wollen, ist eher ungewöhnlich. Dazu muss schon zwischen den Hunden ein großes Vertrauen da sein und nicht immer ist Spielen wild. Meine liegen zB oft nebeneinander und maulrangeln oder schubbern sich gegenseitig weg. Das machen nur die zwei miteinander, andere sind da raus.

    Tatsächlich ist das, was viele Tutnix-Halter als "Spielen" zu erkennen glauben, Stress pur für den Hund.


    Meine 3 Hunde sind miteinander harmonisch und vertrauensvoll, 2 sind noch jung, alle haben ordentlich Pfeffer im Hintern - aaaber:
    Im Freilauf wird höchstens mal in kurzen Sequenzen von wenigen Sekunden gespielt, ansonsten zusammen erkundet, geschnüffelt, aufeinander gewartet, geguckt, was der andere guckt...

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