Fragen über Fragen mit Border Collie

  • Ja genau bin 21 Jahre alt aber habe vorher viel gelesen über border Collies und Welpen Erziehung. Und wieso sollte man bitte nicht viel machen können mit Border Collies gibt doch reichlich die z.b. agility,trickdogging,dogdanicng, usw machen und die haben nicht alle Schafe oder etwa doch dann wäre es natürlich mein Fehler und wieso sollte man sich extra dann einen zweit Hund holen solche antworten finde ich überflüssig direkt sowas zuschrieben aber an den Rest von euch schonmal danke für eure bisherige antworten sind schonmal sehe hilfreich

  • Um das noch mal zusammenzufassen... Du hast dir einen Welpen einer Rasse, die eh schon zu Hyperaktivität und Neurosen neigt, aus schlechten Verhältnissen, bei denen du nicht ausschließen kannst, dass da bei der nächsten Läufigkeit der Hündin gleich wieder "Nachschub produziert" wird, gekauft. Dieser Welpe hat jetzt ein ziemlich straffes Tagesprogramm, mit dem die meisten erwachsenen (!) Hunde gut zufrieden und ausgelastet wären und was den Knirps verständlicherweise zu überfordern scheint. Soweit richtig?


    An deiner Stelle würde ich da schnellstmöglich...
    a) mir einen kompetenten (d.h. Hütehund-erfahrenen) Trainer für Einzelstunden suchen, der zu dir nach Hause kommt bzw. dich beim Spaziergang mit dem Hund begleitet und dir in der jeweiligen Situation erklärt, was dein Hund da macht und konkret von dir als "Anleitung" braucht,
    b) die tägliche Gassi-/Bürst-/Übungszeit runterfahren – dieses Schnappen ist häufig ein Zeichen von deutlicher Überforderung (der Spruch "nach müde kommt blöd" passt nicht nur bei kleinen Kindern, sondern auch bei kleinen Hunden ganz gut ;) ),
    und c) mich schleunigst von dem Gedanken verabschieden, dass du mit deinem Hund "alles machen könnnen" wirst. Border Collies sind Fachidioten – andere User hier können das besser beschreiben als ich, aber so ein Hund, gerade mit so einer Aufzucht, braucht klare Regeln, klare Strukturen, gerade am Anfang viel Hilfe vom Menschen, um den Alltag stressfrei bewältigen zu können – locker-flockig Begleithund und "überall dabei sein" ist da nicht.


    Du hast dir da ein ganz schön Zeit- und Geldintensives "Projekt" ins Haus geholt; ich hoffe, das ist dir klar.

  • Hey @rene8990 :winken:
    Atmen :smile:
    Und Punkt und Komma und so, ist dann einfacher für uns :smile:


    Ich weiss das klingt jetzt alles doof, komplett anders (?) als Du's gelesen und recherchiert hast.
    Aber: hier sind alle FÜR Deinen Hund! Keiner, echt keiner will Dir was oder gar dem Hund. Eagl wie fies das hier manchmal klingt, wir sind alle Deine Freunde. Und manchmal tut's weh was Freunde sagen, weil die ehrlich und geraderaus sind.


    Ich selbst habe von Bordern keine Ahnung, ich würde mir selbst auch keinen zutrauen. Von daher kann ich Dir leider nicht helfen, ausser Dir den Rat zu geben: mach langsam!
    Mach wenig und weniger und langsam!


    Hier haben viele viel Ahnung von Border Collies, Du kannst zum Beispiel unter dem jeweiligen Avatar auf "Beiträge" klicken, dann kannst den Leuten bissel hinterherstöbern :smile:
    Das lohnt sich vorallem bei flying-paws. Sie kennt sich so richtig richtig gut aus mit Deiner Rasse und alles was sie Dir sagt, tust Du gut daran Dir zu Herzen zu nehmen :smile:


    Wenn Du Dich im Pfoto-Talk freischalten lassen magst (oben in Deinem Pfofil unter "Benutzergruppen"), kannst Du nachher auf diesen Link klicken:
    Meine Wauzens und die Wolligen
    Das ist der Foto-Thread von flying-paws, vielleicht interessiert's Dich ja :smile:
    Ich lese da immer gern mit, vielleicht magst ja auch mal reingucken.


    Nicht aufregen, wir wollen nix Böses, okay?
    Willkommen im Forum :bindafür:

  • Ich hatte zwei Border Collies von klein auf, und habe vor allem bei dem ersten viele Fehler gemacht. Zu viel, zu schnell, zu hektisch - es dauerte Jahre, bis Lovvy ein einigermaßen entspannter Hund wurde. Beim zweiten wurde es besser, und jetzt habe ich einen Spitz. :D


    Welpen beißen in alles. Egal ob BC oder Kooiker oder Wolfsspitz - wie die kleinen Kinder, die alles in den Mund nehmen (nur mit spitzen kleinen Welpenzähnchen). Bei meinen hat geholfen, dass ich laut gequietscht habe, wenn es zu doll wurde. Das Thema war schnell durch, bei allen drei Welplingen.


    Schnappen - ja, das stimme ich den Vorschreibern zu, dein Hund scheint in dem Moment mit der Situation überfordert zu sein. Das macht Shira (der Spitz) auch heute noch, wenn ich zu viel von ihr will.


    So Sachen wie "aus" und "nein" und "stopp" musst du dem Hund beibringen; auch ein BC versteht mit 15 Wochen noch kein Deutsch. Und immer schön eines nach dem anderen, überfordere das Kerlchen nicht. Ich weiß, es ist schwierig: Da hat man einen Hund, der immer mehr machen will und "Input" fordert, einen Hund dem der Ruf eines "intelligenten, lernwilligen Blitzmerkers" vorauseilt - und dann muss man langsam tun. Aber da müsst ihr durch. ;)


    Ob dein Hund später Schafe hütet oder Agility oder Dogdancing oder sonst einen Sport macht - die Betonung liegt auf "später". Erst einmal muss er erwachsen werden und "alltagstauglich" werden. Das ist für euch beide Arbeit genug. Nächstes Jahr um diese Zeit kannst du dir Gedanken über einen "Job" für den Hund machen, vorher ist "Kindergarten und Schule" angesagt.


    Ein guter Trainer ist sein Geld wert! Ohne die Trainerin, bei der ich jetzt mit dem Spitz auch wieder bin, wäre ich an Lovvy verzweifelt, glaube ich.

  • Punkt und Komma in deinen Beiträgen würden helfen, deine Sätze besser zu verstehen.


    Ich finde dein Gassiprogramm ebenfalls viel zu viel für einen Welpen in dem Alter.


    Ich würde sie auch nicht ständig versuchen anzufassen und zum Spielen aufzufordern. Damit provozierst du ihr Geschnappe ja nur. Vermutlich hat sie wenig kennenlernen dürfen in ihrer Welpenstube und es klingt nicht so, als hätte sie einen "optimalen Start" ins Leben gehabt. Das heißt sie hat viel nachzuholen und sollte in erster Linie umweltsicher werden und muss erstmal eine Bindung und Vertrauen zu dir aufbauen.


    Stell dich bitte darauf ein, dass dein Border Collie vermutlich keine "sich selbst erziehende Beschäftigungsmaschine" ist, wie sie in Medien oft dargestellt wird. So ein Hund braucht Struktur. Border Collies neigen zu Neurosen und Stereotypien, sie springen schnell auf Reize an und brauchen sehr durchdachtes Training. Das heißt nicht, dass du dich mit dem Hund nicht später sportlich betätigen kannst, aber du solltest dich wirklich eingehend mit den Besonderheiten von BCs auseinandersetzen.


    Das beschriebene Verhalten ist übrigens typisch für so gut wie fast jeden Welpen. Suche mal nach Beißhemmung hier im Forum und ähnlichem.

  • Ja genau bin 21 Jahre alt aber habe vorher viel gelesen über border Collies und Welpen Erziehung. Und wieso sollte man bitte nicht viel machen können mit Border Collies gibt doch reichlich die z.b. agility,trickdogging,dogdanicng, usw machen und die haben nicht alle Schafe oder etwa doch dann wäre es natürlich mein Fehler und wieso sollte man sich extra dann einen zweit Hund holen solche antworten finde ich überflüssig direkt sowas zuschrieben aber an den Rest von euch schonmal danke für eure bisherige antworten sind schonmal sehe hilfreich

    natürlich kannst du mit deinem Hund was machen aber nicht so lange er so jung ist. Das ist zuviel Input für einen BC. Bei denen ist in den ersten 1 1/2 Jahren weniger wirklich mehr. Zeig dem Hund dein Leben, mach draussen ab und an mal einen Rückruf den du super belohnst und arbeite meterweise an der Leinenführigkeit. Dazu ab und an mal toben und das leben eines BCs ist wirklich komplett.


    Du darfst bei all deinem gut gemeintem Enthusiasmus nicht vergessen wofür diese Hunde Ewigkeiten selektiert wurden: Ab und an mal Schafe durch eine recht reizarme Gegend lotsen. Die sind mega reizoffen- nehmen kleinste Dinge in ihrer Umwelt wahr. Darum können sie auch so gut auf diesen riesen Distanzen noch Kommandos wahrnehmen und ausführen aber darum sind sie in unserer Welt hier auch oft sehr überfordert weil es eben ständig Reize gibt. In ihrer heimat hatten sie die Schafe zu hüten und wurden ausschließlich dazu mit vom Hof genommen. Gab es nichts umzutreiben blieben die Hunde tagelang auf dem Hof ohne dass sie sich mit irgendwas auseinandersetzen mussten. Gezüchtet wurde mit den besten, das heisst reizoffensten Hütern, denn die machten die Arbeit leichter. In diesem Umfeld sind Bcs auch heute noch genial aber da die meisten Menschen dieses Umfeld nicht bieten können muss man eben schauen dass es irgendwie halbwegs passend gemacht wird. Das heisst Ruhe, Ruhe und noch mehr Ruhe und allerhöchstens 5 Minuten Training täglich und alle paar Tage mal neuen Input durch die Umwelt. Alles was du zu viel machst, muss dein Hund irgendwie verarbeiten und das kann er schlicht und ergreifend nicht. Ein BC ist nunmal in der Regel kein Hund den man entspannt und ohne sich Gedanken zu machen überall hin mitnehmen kann. Wenn du das gewollt hättest, hättest du dir sicher eine andere Rasse ausgesucht. Meine Pudel zum beispiel machen echt alles mit. Die kommen mit zur Arbeit, rennen zwischen Kindern rum, laufen am Rad, schwimmen gerne und sind ganz nebenbei noch im Sport sehr erfolgreich. Dieses Programm kannst du einem BC nicht zu muten. Das muss dir einfach bewußt sein.
    Also schlurfe mit deinem Junghund immer wieder die gleichen kurzen langweiligen Strecken ab, sei voraussehbar für den Hund, plane keine Überraschungen oder tolle Aktivitäten und über ganz ganz ganz wenig.

  • Erstmal willkommen hier im Forum :winken:


    Ich picke mir mal paar Sachen raus:

    Sie lässt sich nicht gern streicheln oder hat allgemein nicht gern körperkontakt was mir bischen komisch vorkommt weil ich immer anderes gelesen habe oder ist das normal?

    Ja ist normal. Nicht jeder Hund ist ein Kuschelmonster. Manche werden es mit der Zeit, andere finden es das Leben lang unnötig. Lasst euch Zeit.

    Zweitens wollte ich mal fragen weil wenn man mit ihr spielt oder Kommandos übt will sie immer direkt schnappen weiss nicht was ich da tun kann? Sie lernt auch alles nur langsam mit nein oder aus reagiert sie auch nir sehr selten immer nur wenn sie Lust hat wie bei allen Kommandos.

    Dein Hund ist 15 Wochen alt, der muss noch gar nichts können ;) Da du einen Border Collie hast, gibt es eigentlich nur eines was ihr das erste Jahr wirklich üben müsst - und das ist Ruhe! Also nichts tun, schlafen, herumliegen, faulenzen, langeweile ertragen.


    Dritte Frage wäre ob man noch andere Möglichkeiten gibt an der Leine als stehen zu bleiben oder immer die Richtung zu wechseln bei beiden fängt sie irgendwann an im Kreis um einen herumzulaufen? Und die letzte Frage wie kann man es verhindern das sie alles frisst z.b. kot, plastik, halt alles was sie irgendwo findet. Sie ist auch sehr ein Einzelgänger und will nicht viel mit jemanden machen sie spielt sogar lieber alleine aber versuche immer wieder mit ihr zu spielen oder was mit ihr zu machen aber dann knurrt sie und schnappt auch mal.

    Du hast einen Welpen, der kennt noch gar nichts. Der weiss nicht was Leinenführung, Beisshemmung, Sitz, Platz, Aus, usw. bedeutet. Das alles braucht Zeit, Geduld und oftmals sehr viele Nerven und Schokolade ;) Lese dich mal in das Anti-Giftköder Training ein, das wird dir beim alles fressen draussen helfen. Und zum alleine spielen: Shezza hat das auch gemacht. Er hat sich sehr gerne mit sich selbst beschäftigt und hat mit Kastanien, Laub, Tannenzapfen und auch seinem Spielzeug sehr gerne alleine gespielt. Übe das miteinander spielen immer mal wieder, aber auch das braucht Zeit.


    Und ja ich weiss das ein Border collie viel Aufmerksamkeit usw braucht aber wollte halt einen Hund mit den man viel machen kann aber leider hat sie da 0 Lust zu hoffe ihr könnt mir helfen. Danke schon mal im voraus und sorry das es ein so langer Text ist

    BC sind Spezialisten und deshalb nicht einfach umlenkbar. Klar gibt es im Hundesport duzende Border die auf der Rangliste ganz oben stehen. Sie sind ja auch super Arbeitshunde. Aber die meisten BC im Agility gefallen mir gar nicht. Viel zu nervös, ständig am bellen... seh dir mal die Hunde bei der Arbeit am Vieh an. SO sollte es sein. Ruhig und konzentriert. Traumhaft.
    Meiner ist absolut ungeeignet zum Hüten. Er findet aber auch Hundesport doof. Friesbee spielen macht ihm Spass, aber wirklich lieben tut er das Dummytraining. :ka:
    Stell dich also darauf ein, dass deinem Hund nicht unbedingt das Spass macht, was du gerne mit ihm machen würdest.


    Im Normalfall gehe ich ca 1.5 - 2std am Tag mit ihr spazieren morgens und abends ne kleinere Runde von 10-30min und mittags 30-45min. Kann aber auch mal kürzer oder länger werden wenn sie viel sitzen oder schnüffelt unterwegs

    Erklär das doch bitte noch etwas ausführlicher. Ich finde 2 Stunden am Tag draussen sein nicht zuviel, wenn es da nur um die Lösezeit und ruhiges Welterkunden geht. Wenn du aber mit der Kleinen wirklich spazieren gehst finde ich das auch viel zu viel. Ich bin mit Shezza immer in den Park (7 Minuten Weg), hab ihn da von der Leine gelassen und mit ihm alles erkundet. Oder mal ins Dorf, mal Bus fahren usw.


    Wie sieht denn euer Tagesablauf aus? Zwischen den Runden die du da beschrieben hast musst du sicher auch öfters noch raus zum Lösen?


    Und bitte setzte ein paar Satzzeichen ein, dann fällt es leichter deine Texte zu lesen.

  • Ja ok werde das alles mal runterfahren ich wusste ja das man das erste Jahr nicht viel mit Border Collies machen sollte. Aber dachte, halt das man sie wirklich später mal wo hinnehmen kann, wenn man mal weggehen will damit sie nicht alleine bleiben muss dann. ja das spazieren gehen dauert meistens wegen ihr solange alleine würde ich die Strecke die ich mit ihr in 30min gehe in 10-15min gehen. Und agility war auch nur ein Beispiel will dann kucken was uns beiden Spass macht. Mit den AntgiftKöder training lese ich mir dann mal genauer durch. Ja ich weiss das ihr helfen wollt aber fand den Spruch mit den zweit Hund etwas sehr komisch. Freue mich aber über jede Antwort von euch hilft mir alles weiter versuche hakt alles richtig zu machen

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