Wildes Spiel vor und nach dem Spazieren

  • @Lockenwolf Danke für deine Einschätzung :) Ich glaube, mein Hund ist echt einfach zu gut für mich, aber ich möchte ihm trotzdem gerecht werden - dann muss ich eben auch besser werden.


    Was ich tatsächlich immer gerne machen wollte, waren lange, ausgedehnte Spaziergänge. Leider hat uns da das Schicksal mit der Leinenführigkeit erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht und vielleicht gehe ich das deshalb so vehement an - weil ich mir das wirklich, wirklich wünsche. Jetzt können aber weder mein Hund noch ich zaubern. Das Gute: wir sind mittlerweile so weit, dass ich Faffi auch zugestehen kann, mal ein Stück vorneweg zu gehen, denn das Prinzip "durchhängende Leine" hat er verstanden. Er -kann- es nur leider nicht immer umsetzen, Stichwort Umweltreize. Gut, da müssen wir halt geduldig bleiben. Daher der Einfall mit der Flexi oben, auf den ich witzigerweise eben gerade kam.


    Die Unterscheidung Halsband/Geschirr kennt er. Wenn ich merke, Halsband klappt grad nicht, hänge ich immer um. :smile:

  • Ich denke nicht dass die Umweltreize das Problem sind sondern das trainieren und unter Kontrolle stehen. Ich kenne das von Einstein, wenn ich jeden Tag trainiere, dann macht der dicht. Daher gibt es nur kurze aber dafür intensive Einheiten. 30 Minuten sind viel zu lange. Dann lernt er es eben später aber lernen wird er es sicher.
    Würdest du wollen, dass jemand jeden Tag neben dir geht und Verhalten von dir verlangt, wenn du gerne einfach mal in deinen Tempo die Gegend erkunden willst?`
    Würdest du deine Kinder jeden Tag lernen lassen?

  • Wie kurz ist denn deine Leine am Halsband?
    Also, wie viel Spielraum lässt Du ihm dabei?
    Muss er auf deiner Höhe bleiben oder darf er die Länge nutzen, so lange die Leine locker bleibt?


    Würde auch keine langen Übungseinheiten täglich veranstalten. Mal hier 2 Minuten, mal da 5 - und dann darf Hund erstmal wieder sein Ding machen. Damit bin ich bisher gut gefahren. Mach nicht nur stumpfes Training, bring (so wie es für dich möglich ist) ein bisschen Pep rein. Nutz die Umgebung aus. Du kannst so viel Gehorsam in spaßige Dinge packen, dass Du keine Übungsstunde mehr brauchst.

  • Ich wuerde ihn in's Auto packen, zum Freilaufgebiet fahren, so dass er als allererstes mal Dampf ablassen kann.
    Wir gehen regelmaessig in den Wald zum Freilauf, in der Regel fast taeglich unsere Morgenrunde, und ich fahre da mit dem Auto hin, auch wenn der Fussweg nur ca. 15 min dauert. Die anderen Runden hier drehen wir im Wohngebiet an der Leine, aber Chap braucht einfach regelmaessige Runden, wo er sich nicht stetig konzentrieren muss sondern einfach mal toben kann.

  • Ich würde mir eine Flexileine holen, diese ans Geschirr machen und damit täglich mind. 1 Std. in einigermaßen ruhiger Umgebung Gassi gehen und nichts üben, außer die Kommandos anwenden die man gerade braucht beim Gassi wie z.B. "warte/stop" oder Ähnliches. Und wenn Freilauf möglich ist, würde ich ihn frei laufen lassen, wenn nicht, oder wenn er sich dann "hochballert", bleibt er an der Flexi.
    Würde ich mit meiner Hündin bei allen Gassigängen nur mit der 2m-Leine gehen und würde da dauernd Leinenführigkeit einfordern, dann hätte ich hier ein nervliches Wrack sitzen.
    Leinenführigkeit übe ich nur immer in kurzen Einheiten und das geht auch an der Flexileine wenn man diese feststellt, ansonsten muss meine Hündin nicht leinenführig sein und darf die Flexi ausnutzen.
    Ich gehe mit einem 1-jährigen Hund 2-3x täglich Gassi und das sind insgesamt mind. 2 Std. pro Tag.

  • Probier die Flexi einfach mal aus.
    Es kann sein, dass er dann einfach in der ausgezogenen hängt und du zur normalen Leinenführigkeit auch noch Radius an der Flexi üben musst, das wäre käse.
    Aber vielleicht reicht auch schon etwas mehr handlungsspielraum.


    Auch wenn ich kein Freund von, autofahren für den Hund bin, würde ich das mal ne Woche oder zwei probieren.
    Dann baust du nämlich auch keinen Stress auf dem Weg dahin auf.
    Ich hab jetzt so gar keine erfahrung mit jungen aktiven Hunden, aber vielleicht könnt ihr irgendwo hinfahren, du lässt ihn erstmal spacken und wenns sich ausgespackt hat, lauft ihr noch ne kleine Runde.

  • Hallo zusammen,


    ich danke euch allen so sehr für euren Input und eure Erfahrungen. Ich kannte die Flexi bisher nur als verpönt, aber für uns könnte sie genau das richtige sein. Ich habe eine mit 8 Metern organisiert und lasse euch wissen, wie es läuft.


    :bussi:

  • Wenn der an der Flexi konstant ziehen sollte, geb ich dir nochmal den Tipp mit dem Bauchgurt. Ist sicher angenehmer :D

    Wenn ein Hund konstant an der Flexi zieht, dann würde ich persönlich wieder die 2m-Leine nehmen, denn 2m vor mir kann er genau so ziehen wie 8m vor mir. Bei dauerhaftem Ziehen an der Flexi hat der Hund ja eh nichts von seinem eigentlich möglichen 8m-Radius.

  • Wenn ein Hund konstant an der Flexi zieht, dann würde ich persönlich wieder die 2m-Leine nehmen, denn 2m vor mir kann er genau so ziehen wie 8m vor mir. Bei dauerhaftem Ziehen an der Flexi hat der Hund ja eh nichts von seinem eigentlich möglichen 8m-Radius.

    Beim ersten Testlauf ging es ganz gut. Faffi war schon immer mehr ein "Vorneweg"-Hund. Nur, wenn er wirklich ungeduldig wurde, rannte er vorne rein. Ich bin dann stehen geblieben und er schien auch zu merken, dass auch dieses Ding seine Grenzen hat. Es sollte ihm aber sehr viel leichter fallen, diese einzuhalten. Geht ja nicht nur ums rennen, vorrangig eher ums Schnüffeln :smile:

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