Hallo zusammen,
mir fällt in letzter Zeit verstärkt ins Auge, dass Faffi (1 Jahr alt, draußen sehr leicht überreizbar) vermehrt wild zu spielen beginnt bevor und nachdem wir rausgegangen sind - also wenn ich mich fertig mache und nachdem wir wieder zur Tür rein sind, unmittelbar.
Wir fahren für draußen ein sehr ruhiges Programm, das häufig nur aus kurzen Übungseinheiten zur Leinenführigkeit und Umweltbewältigung besteht, da er draußen sehr schnell alle Schotten dicht macht und blind herumzieht. Seit wir uns verstärkt darauf konzentrieren, ihn innerlich zu sammeln und ihm Richtlinien zum gewünschten Verhalten draußen zu geben, läuft es schon sehr, sehr viel besser. Ich erkenne, dass er oft nicht anders konnte, als blind zu ziehen - er konnte mich ja so gar nicht wahrnehmen. Hin und wieder gibt es aber auch normale kleine Runden oder ab und an auch gemeinsames Laufen und üben im Freilauf. Der Rest spielt sich (bisher noch) hauptsächlich auf der Straße vor unserem Haus ab. Ansonsten verbringt der Hund den Tag ruhig bei mir im HomeOffice.
So viel zum allgemeinen Programm. Zurück zum eigentlichen Thema: Ich sehe in diesem Situationsbedingten wilden Spiel ein Übersprungsverhalten und eine Art des Stressabbaus. Klar, bei den ruhigen Übungseinheiten baut sich vermutlich auch (noch) etwas Stress auf - das ist ja unser Hauptproblem :)
Meine Frage nun: soll ich dieses Verhalten unterbinden? Soll ich es ihm lassen? Er zeigt es auch, wenn wir mehr gelaufen sind und er eigentlich müde ist. "Draußen" ist für ihn auch einfach stressig, auch wenns positiver Stress ist. Oder spricht etwas dagegen, das zu verbieten? Kann es ein gesundes Ventil sein? Soll ich es in richtige Bahnen lenken, indem ich es zunächst verbiete und ihn dann zum Spiel auffordere?
Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig auf die Sprünge helfen. Danke.