Hundefreunde zerstreiten sich

  • Hallo.


    Ich habe zwei unkastrierte Rüden. Enzo 5 und Atos 2 Jahre alt. Enzo ist eine Französiche und Atos eine Old English Bulldog.
    Bisher war der kleine der Chef was sich jetzt im Laufe der Zeit ändert. Jedenfalls kommt es in den letzten 3 bis 4 Monaten zu beisserein um mich und das Fressen. Fressen tuen sie mittlerweile getrennt.
    Nach gestrigem Vorfall dominiert nun der jüngere, überlegene den älteren. Sie steigen auch auf. Also früher der kleine, jetzt der Grosse.
    Ich habe das Bedürnis nun zu Handeln.
    Inwieweit wirken sich die Hormone, das Testosteron auf den Hund aus? Also Angriffslust etc. Die Beziehung der Beiden ist Grundsätzlich sehr gut.
    Kastration beider Hunde könnte eine Option sein!?
    Habt ihr Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Situationen?
    Was würdet ihr machen? Habt ihr Ideen?


    Liebe Grüsse

  • Der jüngere ist jetzt voll in der Geschlechtsreife und probiert sich aus; will dem älteren den Rang ablaufen. Da liegt es an Dir das ganze sehr deutlich zu managen.


    Die Folgen einer Kastration lassen sich nicht voraussagen. Möglich, dass es bei Dir ruhiger zu geht; es kann aber auch anders ausgehen.


    Deutliche ansagen und die Hunde vor dem Angriff auf den jeweiligen Platz verweisen.


    Ich halte das Verhalten zwischen den beiden Rüden für normal. Es muss nur deutlicher geregelt werden. Und zwar von Dir!

  • Naja, wenn du den Großen bisher nicht dafür geschützt hast, dass der freche Kleine aufreitet, fängt er jetzt eben selbst an, sich zu schützen. Könnte für den Kleinen böse ausgehen...


    Würden meine das untereinander machen, würd ich das gleich beim ersten Ansatz unterbinden.

  • Ich habe das Bedürnis nun zu Handeln.

    Ich hätte schon viel früher gehandelt. Fressen und ich als Ressource werden hier nicht verteidigt. Aufreiten ist auch nicht erlaubt. Ich bin da sehr konsequent und würde frühzeitig eingreifen wenn du merkst, dass sich zwischen den Hunde die Stimmung hochschaukelt.


    Ob eine Kastration etwas bringt kann man nicht voraussagen. Bei mir sind alle drei Rüden intakt und werden es auch bleiben.

  • Am Kräfteverhältnis ändert die Kastration jedenfalls nix.

  • vielen Dank für die Antworten :)


    - die Beiden wurden von Anfang an erzogen. Aufreiten ist strengstens verboten jedoch sind sie auch unbeaufsichtigt.


    - der kleine sollte gestern laut dem jungen, grossen nicht mehr auf die Couch und wurde dominiert. Ich Verbot dem grossen das Verhalten, was er auch akzeptiert. Die Stimmung ist seit dem Machtwort deutlich entspannter. Jedoch werden sie auch alleine sein. Der kleine duldet die Dominierung.


    - warum die Beiden meiner Meinung nach eine gute Beziehung haben:


    Seit der Welpe da ist lieben sie sich und der ältere kümmert sich um den jüngeren. Wir machen fast alles zusammen und die Hunde schlafen nachts Arm in Arm. Ich habe nicht den Eindruck das der eine oder der andere lieber alleine leben würde. Jedoch geht dem grossen, jungen das übertriebene Alpha Verhalten des kleinen auf die Nerven, was ja jetzt geklärt sein sollte. Der kleine ist jetzt froh das ich ihm sein Couch Platz zurück erobert habe und ist sich seiner Angreifbarkeit bewusst.


    Ob eine Kastration nun den gewünschten Effekt bringen wird?


    Weniger Power
    Weniger Aggression
    Weniger Trieb


    Durch reichliche Auslastung sollte ich ähnliche Effekte erzielen, oder!?


    Ich wollte sie nie kastrieren lassen aber hab momentan Handlungsbedarf. Ich möchte mich ungern von einem trennen müssen oder schlimmeres hier vorfinden.


    Durch Kastration riechen die Hunde anders. Wisst ihr ob sie sich dann noch "erkennen"?
    Es heisst Weibchen kämpfen anders, schlimmer als Rüden (Bis zum Ende). Ist das richtig? Verschlimmern ich die Lage eventuell dadurch noch?


    Danke für eure Antworten:)


    LG

  • Ob eine Kastration nun den gewünschten Effekt bringen wird?

    Es kann sich ändern, muß aber nicht.
    Im Bekanntenkreis, wo es mit den anwesenden Rüden ähnliche Probleme gab, hat sich durch die Kastration eines der beiden Rüden, nichts verändert. Sie haben sich am Schluß richtig ernsthaft gebissen und ein Rüde wurde abgegeben.

    Es heisst Weibchen kämpfen anders, schlimmer als Rüden (Bis zum Ende). Ist das richtig? Verschlimmern ich die Lage eventuell dadurch noch?

    Natürlich kämpfen Hündinnen anders, viel brutaler als Rüden.
    Aber nur weil ein Rüde kastriert ist, wird er ja nicht zur Hündin, er ist immer noch ein Rüde.

  • Wenn es während deiner Abwesenheit zu Problemen kommt, trenne sie dann doch einfach.
    Entweder komplett mit Tür zu oder, falls das reicht, mit einem Türgitter.

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