Rüde reitet auf

  • Galt ja den Tippgebern, die so vehement auf "keinen Fremdhundekontakt" bestehen.



    Was du machst ist ja allein deine Sache.

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    Hi


    hast du hier Rüde reitet auf* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Aber hier scheinen ja einige davon auszugehen, dass da draußen alle anderen Hundehalter nur Vollidioten sind mit verzogenen, unsozialen Hunden.

      Nicht Vollidioten und nicht verzogen, aber die Hunde die man hier 'so trifft' im Park etc. sind eigentlich alle unsicher.
      Entweder auf die ich bleib liegen, stürme auf dich zu oder verkrieche mich Art.
      Ich nehm mich da gar nicht aus, Pixel gehört ja auch dazu.


      Hunde die wirklich suverän sind, trifft man eher im Wald.

    • Ich habe den Eindruck @Rocky1217 möchte gar keinen Lösungsweg. Zumindest keinen, der "schwierig" ist. Also keinen, wo man seine alten, eingetreten Pfade verlassen muss. Das muss man dann auch ein Stück weit akzeptieren. Wie mein Weg bei diesem Hund aussehen würde, habe ich ja schon geschrieben. Dabei werde ich mich jetzt nicht in der Korinthenkackerei über den Begriff "Fremdhund" verfangen, denn es ist bei jedem Beitrag aus dem Kontext zu erkennen, was damit gemeint ist. Sofern man denn erkennen möchte, was damit gemeint ist. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Wenn alles so bleiben soll wie es ist, dann würde ich einfach in den Situationen, die im Eingangsbeitrag beschrieben werden, den Hund gar nicht ableinen und mit Abstand vorbeigehen. Das erspart allen Seiten unnötigen Stress.

    • Ich kann weder Faulheit noch Bequemlichkeit erkennen an der Frage, was denn nun Fremdhunde sind :ka:
      Was ist an anderer Interpretation als der ganz persönlichen denn so verwerflich?
      Und: wie soll man herausfinden was die Definition des andern ist, wenn man nicht nachfragt? :???:


      Für mich sind Fremdhundkontakte ein (Aufeinander-) Treffen mit Hunden, die ich nicht kenne.
      Noch nie gesehen habe.
      Das ist für mich fremd.


      Hunde die uns schon 3x begegnet sind, sind für mich nimmer fremd, die kenne ich ja.
      Würde sie jetzt auch nicht als Hundekumpels betiteln, sehr wohl aber als potentielle Hundekumpels. Oder das Gegenteil - anleinen und ausweichen :smile: Oder Aneinandervorbeigeh-Hunde :smile:
      Wenn's der andere Hundehalter zulässt (Hundekumpels bedingen ja die Mitarbeit des Halters / Gassigehers), kann man das intensivieren.
      Die wenigsten die ich so kenne sind bereit, Zeit zu investieren oder gar nur einen Schritt in eine Richtung zu gehen, die nicht vorgesehen war, warum auch immer :ka: Mir ist es wurscht meinen vorgesehenen Spazierweg abzuändern, ich latsche auch gern fünf Mal hin und her wenn mein Hund was davon hat. Ich bin die totale Ausnahme, das macht hier sonst echt kaum einer. Die bleiben maximal stehen was ich wiederum blöd finde, weil das für Hunde irgendwie auch schräg ist. Beim gehen kann man viel besser agieren, Hunde können eher Hundesachen machen als beim stehenbleiben, das provoziert Konflikte die sonst gar nie dagewesen wären.


      Ich selbst bin nicht der Fan von rumstehen und Hunde "spielen" lassen.
      Ich bewege mich gern vorwärts, nehme dabei natürlich Rücksicht auf den Hund / die Hunde, freue mich auch wenn die Hunde spielen, freue mich jedoch mehr wenn sie einfach zusammen Hundesachen machen. Wunderschön wenn sie bissel rumfetzen und Spass haben beim rennen, wunderschön wenn das Intermezzi sind, kleine Unterbrechungen von schnüffeln und was auch immer.


      Mit der Ansicht bin ich ein Exot in meinem Umfeld. Und somit sind das was ich als Hundekumpels betitle, noch seltenerererer :ka:
      Alles in allem hat mein Hund gute Chancen, sehr einsam zu sein :smile: also habe ich mehr als einen.


      Wie also kann man passende Hunde finden für seinen Hund?
      - in der Hundeschule
      Wahrscheinlich musst Du zwei oder drei verschiedene Hundeschulen besuchen :smile: Vielleicht hast Du auch Glück und findest passende Hunde mit willigen Leuten in der ersten Hundeschule, ich drücke die Daumen!
      - im Internet
      Ich mag facebook nicht, nicht mal für meinen Hund würde ich mir das antun.
      Rocky1217, hast Du hier
      Spaziergänge und Treffen
      schon mal geguckt? Vielleicht findet sich jemand aus dem Forum hier :smile:
      - Schwarzes Brett beim Tierarzt, im Fressnapf und bei uns gibt's das auch in den Läden zum Teil, Kundeninserate heisst das und man kann an einer Wand die eigens dafür da ist, Kärtchen reinstecken.
      Oder wie @Mona X das gemacht hat - eine Kontaktanzeige bei ebay, das finde ich sooooo cool! Habt Ihr eigentlich noch Kontakt? :ops:


      Du schaffst das schon, @Rocky1217 Irgendwo muss man anfangen :bindafür: Und Du bist auf gutem Weg.



      Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, halte Dich fern von Leuten mit Hunden die Deinen überdrehen, ich hab' das durch mit meiner Tröte und es hat viel kaputt gemacht, unser Weg war dadurch ziemlich beschwerlicher.

    • Ich kann weder Faulheit noch Bequemlichkeit erkennen an der Frage, was denn nun Fremdhunde sind

      Kann das sein, dass Du meinen Beitrag nicht richtig verstanden hast. Das habe ich nicht geschrieben. ;)

    • Wenn ich wirklich krampfhaft jeden Kontakt vermeiden würde, wie meinst du, käme ich dann zu der Frage, die ich eingangs gestellt habe? Du musst zugeben, dass da so nicht sein kann.


      Galt ja den Tippgebern, die so vehement auf "keinen Fremdhundekontakt" bestehen.



      Was du machst ist ja allein deine Sache.


      Ich frage mich wieso @Rocky1217 hier immer direkt alles auf sich bezieht, sich kritisiert fühlt und meint sich laufend rechtfertigen zu müssen...


      Hey, es ist dein Hund... Das Forum kann Denkanstöße bieten, aber was du letztendlich daraus machst, ist doch deine Sache...

    • Also ich habe die Seiten hier jetzt nur grob überflogen. Unser 10 Monate alter Rüde versucht es derzeit auch bei so ziemlich jedem Hund.
      Vielleicht wurde das hier auch alles schon geschrieben vielleicht kannst du dir davon noch etwas mitnehmen.


      1. Wir haben unsere ausgewählten Hunden (insgesamt 5-6) mit denen wir regelmäßig laufen sprich jedes Wochenende. Hier sind die Fronten aber auch so geklärt, dass er es hier eben nicht versucht.
      2. Wir meiden Orten wo jedermann mit seinem Hund laufen geht. Zum einen stresst und nervt es mich selbst wenn ich permanent fremde Hunde von meinem angeleinten weg halten muss und zum anderen stresst es auch Marley wenn er permanent das Gefühl hat jetzt jeden anderen Hund abchecken zu wollen.
      3. Natürlich hat er auch Fremdhundekontakt aber nur sehr gering. Sprich wenn wir am Wochenende laufen gehen mit seinen Hundefreunden sind wir IMMER im Wald unterwegs. Hier begegnen einem auch Hunde. 90 % davon werden genutzt um ihm beizubringen, dass an der Leine kein Theater veranstaltet wird. und bei den restlichen 10 % ergibt es sich auch mal, dass er mit fremden Hunden auf Kontakt aufnehmen darf. Und genau bei diesen 10 % wird ihm aber auch gezeigt, dass aufreiten nicht drin ist.


      Und hier gibt es genau 3 Möglichkeiten. 1. Er hat nicht genügend Interesse und versucht es nicht. 2. Ich sehe es ihm frühzeitig an und unterbinde bevor er auch nur eine Pfote vom Boden oben hat. 3. er hängt auf dem Hund und entweder (meistens die Hündinnen) geben innerhalb einer Sekunde zu verstehen, dass er sich verziehen soll und hierbei ist er noch nicht auf dem Rücken gelandet sondern wurde nur wieder auf Distanz gebracht und dies akzeptiert er auch ODER der Hund unternimmt nichts und ich hole ihn runter und er kommt an die Leine. Bevor hier jemand schreit man soll nicht erst abwarten sondern direkt reagieren. Wir reden hier von 1-2 Sekunden. Sprich Marley geht hoch und ich befinde mich zeitgleich schon auf dem Weg zu ihm. Entweder hat dann der Hund bis ich da bin schon reagiert oder ich hole ihn eben selbst runter.


      Meine Erfahrung war hier bisher einfach entweder hat man einen Hund der sofort reagiert oder er lässt es über sich ergehen. Aber, dass die ersten 3 Sekunden ok sind und dann holt er ihn runter hatten wir noch nicht dementsprechend bleiben nur die beiden Möglichkeiten.


      PS: Generell, aber vielleicht ist das nicht überall so, trifft man bei uns die souveränsten Hunde im Wald und auf dem Feld. Woanders gehe ich nicht mehr laufen weil mich die Art der Hundehalter und ihrer (sorry gilt nicht für alle aber ist einfach meine Erfahrung hier bei uns) verzogenen Hunde nervt.


      Und weil die Frage hier auch noch aufkam was Fremdhunde sind und was nicht. Fremdhund ist für mich alles mit dem wir nicht wirklich gezielt laufen gehen. Klar auch im Wald trifft man immer wieder mal die gleichen Hunde. Hier ist auch ein JackRussel dabei den Marley ganz toll findet aber mehr als kurz schnuppern und jeder geht seinen Weg weiter ist eben nicht.


      Also am besten ist es glaube ich wirklich, wenn du jemanden findest mit dem du ganz gezielt laufen gehen kannst und wenn es eben nur am Wochenende ist aber da hat dein Hund viel mehr davon wie jetzt X Hunde auf dem Gassiweg auszuprobieren ob es vielleicht mit einem funktionieren könnte.

    • Zunächst einmal: Dieses Rammeln ist altertypisch und völlig normales Verhalten... sicher lästig, aber normal.


      So scheinen es ja auch die anderen Rüden zu sehen: Einen hormongeschüttelten Jungspund, der nicht ernst zu nehmen ist.
      In 6-12 Monaten sieht das anders aus, sollte dein Rüde dann dieses Verhalten immer noch zeigen - denn DANN ist er in einem Alter, wo er gelernt haben sollte dass dieses Verhalten lästig bis unerwünscht ist. DANN bekommt er von anderen Hunden ganz andere "Absagen" dafür.


      Diese Phase habe ich bei allen meinen Jungs durch, bei dem einen mehr, dem anderen weniger - aber IMMER war das für mich DIE Chance, zu zeigen dass ich durchaus Mitspracherecht habe bei der Gestaltung von Kontakten - und WIE ich mir diese vorstelle :D


      Was ich gemacht habe:


      Gelassen und mit Nachsicht reagiert. So ein hormongeschüttelter Pubertierling gerät auch gerne schnell in übermäßigen Stress. Dann gab es eine "Auszeit", also anleinen und so viel Abstand wie NÖTIG einnehmen, damit der Pubertierling wieder runterkochen konnte. In manchen Fällen reichte das angeleinte Weitergehen, manchmal musste ich dazu auch den Kontakt komplett abbrechen und in eine andere Richtung gehen. Kam ganz darauf an, wie MEIN Hund reagierte. Ist wie mit einem Trotzkind: Manchmal reichte gutes, beruhigendes Zureden, manchmal hilft einfach nur noch rausgehen aus der Situation und warten, bis der Stress wieder vorbei ist :ka:


      Ich wollte verknüpfen, dass Aufreiten unerwünschtes Verhalten ist. Normal zwar, aber eben unerwünscht.
      Das erste Aufreiten habe ich zugelassen. Entweder hat der andere Hund das angemessen als unerwünscht abgebrochen, oder mein Jungspund hat aufgehört.
      Beim zweiten Mal (beim gleichen Hund) habe ich dann schon gesagt, dass er es lassen soll, und ihn dazu wenn nötig auch runtergepflückt.
      Nett, aber konsequent.


      Beim dritten Mal habe ich dann NETT aber konsequent abgepflückt und angeleint.


      Mit dieser Vorgehensweise habe ich NICHT dieses Aufreiten innerhalb kürzester Zeit abstellen können.


      Mir ist dadurch etwas viel Besseres gelungen: Ich habe Aufreiten - als Bestandteil des normalen, hündischen Kommunikationsverhaltens - nicht unterdrückt, sondern ihm eine Bedeutung gegeben, nämlich dass es vom Gegenüber als lästig empfunden wird und eines erwachsenen Hundes nicht würdig ist.


      Netter - aber höchst willkommener! - Nebeneffekt: Mein "Konsequent, aber in nett" wird von meinen Hunden nachgeahmt.


      .............


      Bisher hast du doch anscheinend ein ganz gutes Händchen bei der Auswahl der Rüdenkontakte gehabt - die Rüden haben doch alle das Verhalten deines Jungspundes nicht überbewertet, und dir die Chance zum Eingreifen gelassen.


      Es ist absolut nicht angemessen, einem hormongeschüttelten und damit gestressten Jungspund eine so gehörige Ansage zu erteilen, dass er daraufhin traumatisiertes Meideverhalten zeigt (das würde nämlich passieren bei der immer noch weit verbreiteten Hoffnung von Menschen die sagen: "Ich hoffe ja immer darauf, dass wir endlich mal auf einen Hund treffen, der meinem gehörig die Meinung geigt.")


      Man muss nicht immer einen kompletten gemeinsamen Spaziergang mit einander machen.
      Ich habe, wenn ich den Kontakt als angenehm und passend empfunden habe, immer gefragt, ob ich ein Stückchen mitgehen darf, und mich dann nach 10min z. B. wieder verabschiedet. Manchmal hat sich auch ergeben, dass der Spaziergang dann gemeinsam bis zum Ende gegangen wurde.

    • Zitat

      Ich frage mich wieso @Rocky1217 hier immer direkt alles auf sich bezieht, sich kritisiert fühlt und meint sich laufend rechtfertigen zu müssen...

      Weil ich zitiert wurde? Weil es in diesem Thread um meinen Hund geht? Und weil ich nicht da stehen möchte, wie jemand, der seinen Hund einfach überall rumrennen und machen lässt.



      Zitat von flying-paws

      Ich habe den Eindruck @Rocky1217 möchte gar keinen Lösungsweg. Zumindest keinen, der "schwierig" ist. Also keinen, wo man seine alten, eingetreten Pfade verlassen muss.

      Ich wusste heute morgen nicht, was ich darauf nun antworten sollte und weiss es ehrlich gesagt auch jetzt noch nicht. Ich bin echt sprachlos.



      Ich danke euch für eure vielen Tips und die Mühe, die ihr euch gemacht habt, ich denke, ich weiss nun, wie mein Weg mit Rocky aussehen wird. Danke! :smile:

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