Nackengriff beim Welpen

  • Ihr habt einen Schäferhund.
    Der benimmt sich halt auch wie einer.
    Was habt ihr denn gedacht, wie ein solcher Hund so sein wird?

    das ist ja nicht unser erster Schäferhund, mein Papa hat immer wieder einen gehabt aber von der Erziehung habe ich als Kind nie wirklich was mitbekommen, weil er die Hunde immer im Zwinger hatte.
    Mein letzter Schäferhund den ich hatte, war 8 Jahre alt den ich von einem Bekannten aufgenommen habe. Aber das ist mein erster Welpe den ich erziehe und da will ich es ja richtig machen, deshalb hole ich mir ja die Tipps.

  • Sehr gut, dass ihr das mit dem Nackengriff nicht mehr macht.


    Ich würde ihr etwas zu Kauen anbieten. Beispielsweise Büffelhautknochen, Ochsenziemer oder ähnliches. Spielzeug langt da nicht.
    Sofa und andere Möbel könnte man erst mal durch entsprechendes Mangement unzugänglich machen. Einfach keine Chance mehr hierzu geben.
    Parallel würde ich ein "Nein" aufbauen.


    Viel Glück und alles Gute mit dem Newcomer.

  • Euer Hund ist ein Welpe, der sich welpentypisch benimmt. Dieses Verhalten zu bestrafen ist ganz schön unfair dem Hund gegenüber. Besser wäre es, das Verhalten umzulenken und Alternativen anzubieten.

  • Mein Schäferlein hat mich als Welpe nur wenige Male beim Spielen in die Hand gepackt. Dann habe ich aufgepasst das sie sie nicht mehr erwischt. Hosenbeine waren dann sehr toll und loslassen ging gar nicht. Nach kurzer verbaler Verwarnung habe ich sie dann leicht in die Lefzen gezwickt und das fand sie so doof das sie aufhörte. Schaden hat sie nicht genommen und trotzdem Streicheleinheiten genossen. Der Lerneffekt stellte sich eigentlich umgehend ein.
    Alternativ bekam sie mehrere Zergel die wir aus einer Fleecedecke geflochten haben und mit denen wir zusammen viel Spaß hatten. Menschen und Klamotten kamen nicht mehr zu Schaden. :pfeif:


    LG Terrortöle

  • unser tierarzt hat uns den Nackengriff auch empfohlen, aber wir haben es dann auch gelassen, als ich hier gelesen habe, dass das nicht gut ist. Geholfen hat es eh nichts gegen die Beißerei :-) halbwegs geholfen habe Kausachen wie Kaninchenohren und Kauknochen.

    super, danke für den Tipp mit den Kauknochen und Kaninchenohren, werde da gleich welche holen

  • Meine mit 7 monaten testet auch immer mal wieder ob es denn ok sei die Sofakissten anzukauen...das ist normal. Jedermal gibs ein Nein und sattdessen was anderes (spielzeug), wenn sie nicht weggeht wird sie weggeschoben und geblockt wenn sie wieder hin will. Fertig.
    Das dauert bis ein Welpe das versteht und wird dann in der Pupertät meinst nochmal getestet.


    Kauknochen und Kaninchenohren,

    Bei den Milchzähnen müsst ihr drauf achten das ihr keine gepresste Rinderkopfhaut nehmt. Eher gerollte stangen, da die festen gepressten sachen noch zu hart für die Milchzähne sind. Ochsenziemer sind für die Milchis auch immer gut, die werden in verbindung mit speichel weicher.

  • Meine Hündin (jetzt 4 Monate) hat auch alles anknabbern wollen. Das ist für einen Welpen erstmal normal.
    Ich habe dann „Nein“ gesagt und sofort eine Kaustange als Alternative gegeben, wenn sie ihre Zähne vom „verbotenen“ Gegenstand genommen hat. Sie hat sehr schnell gelernt, was „Nein“ bedeutet und sich über die Belohnung (Kaustange)gefreut. Einen Kong würde ich mit z.b. Leberwurst füllen und einfrieren. Im Zahnwechsel juckt das Zahnfleisch beim Welpen recht heftig und die Kälte schafft Linderung. Aber nicht zuviel Leberwurst geben, die enthällt sehr viel Fett.
    Alternativ kann man auch Joghurt oder Hüttenkäse reinmachen.
    Über Belohnung erreicht man bei einem Welpen sehr viel mehr, als über Strafe. Positive Erlebnisse stärken nicht nur die Bindung, sie sind auch nachhaltiger im Gedächtnis.

  • Mein Collie, hat nicht getestet, ob Sofakissen angekaut werden dürfen!


    Der hat es gemacht, weil sie da waren. Genau wie Schuhe und Tischbeine und die Wand.


    Ich habe dem auch Kaussachen zur Verfügung gestellt undihm im Verlauf erklärt, dass Wohnungsgegenstände und Kleidung nicht für ihn da sind.


    Nicht der Hund ist dafür verantwortlich, sondern der Mensch, der das Tier in der Wohnung aufzieht.
    Für einen jungen Hund ist es richtig, wichtig und normal, Dinge anzuknabbern, und kein Hund dieser Welt testet das, weil er irgeneinen Menschen testen will.

  • Meinem 10 wöchigen Krokodil bringe ich das auch gerade bei. Man muss halt aufpassen und reagieren sobald sie irgendwas anfressen. Bei uns gibt's dann immer Ersatz in die Schnute als Belohnung. Das in die Hände beißen haben wir auch relativ schnell abgestellt, ich finde nicht dass man den Leuten ansehen muss dass sie einen Welpen haben. Da dann eben mit aua rufen und ignorieren oder eben vom Sofa entfernen wenn er das macht.

  • Für einen jungen Hund ist es richtig, wichtig und normal, Dinge anzuknabbern, und kein Hund dieser Welt testet das, weil er irgeneinen Menschen testen will.

    Ich für meinen teil, habe dies auf die Pupertät bezogen. In dieser wird sehr wohl getestet ob die Tabus immernoch Tabus sind oder ob man nicht vll doch schafft irgendwie damit durch zu kommen. Bei einem Welpen ist das eine andere Sachen, ja die müssen erst lernen, erfahren, erkunden und das alles ohne "testabsicht" auf den menschen bezogen.

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