Hund hat panische Angst

  • Sie läuft frei, hört extrem gut, lernt sehr sehr schnell (grundkomandos innerhalb 2 Tage gelernt, sprich sitz, Platz, warten etc) und sie nimmt ihm extrem die Angst weg. Die beiden schlafen in einem Hundebett was eigentlich auch nur für 1 Hund ausgelegt ist, die wollen aber zusammen und kuscheln dort (haben 3 Hundebetten aber die wollen es anscheinend so)

    Super! :dafuer: Das wird ihm bestimmt auch helfen!
    Viel Glück für beide!

  • Falls ihr noch mal einen Hund dazuholen wollt, kauft bitte nicht mehr beim Vermehrer direkt. Die verdienen damit ihr Geld.

  • Die Drohung "Wenn ihr ihn nicht nehmt, laß ich ihn einschläfern", ist ein gängiges Druckmittel, um zögerliche Interessenten zum Kauf zu bewegen. Da der Hund klein, jung und niedlich ist, würde er aber auf jeden Fall einen Käufer finden und der Verkäufer denkt gar nicht daran, auf dieses Geld zu verzichten.
    Tierärzte dürfen auch nicht einfach so gesunde Hunde töten.


    Dagmar & Cara

  • Ebenfalls wurde uns von einer Person aus dem TS und ebenfalls der Tierärztin geraten den Hund schnellstmöglich zu kastrieren


    Sie ist ja auch vom Tierschutz aber als welpe abgegeben worden


    Falls ihr noch mal einen Hund dazuholen wollt, kauft bitte nicht mehr beim Vermehrer direkt.

    Ich habe es so verstanden, dass beide Hunde aus dem Tierschutz sind oder habe ich das falsch verstanden?

  • Deine beschreibung passt 100% auf unseren alten Jack-Russel. Auch sie lebte jahrelang in einer schweinebucht, wurde schlecht gefüttert und hatte keinerlei Sozialkontakt.
    Sie war mein erster Hund!!
    Sie lebte allerdings knapp 9 Jahre so besch....
    Bei uns hatte sie auch nur Angst. Gassi gehen ging gar nicht. Sie war am anfang nur bei uns im Garten. Bei stress hat sie sich kahl gekratzt, immer im Kreis gedreht und sich dabei selber gebissen.
    Stubenrein war sie natürlich auch nicht.
    Die Ängstlichkeit ist nie ganz weg gegangen. Sie wurde auch nie 100% stubenrein. Das wundkratzen war gott sei dank sehr schnell verschwunden, aber das im kreis drehen hat sie noch jahrelang gemacht.
    Sie ist gesegnete 20 Jahre alt geworden und wurde nie normal.
    Gassi gehen war bis zum Schluß eine bestrafung für sie. Wenn sie die leine sah, verkroch sie sich.
    Was ich damit sagen will:
    Vergleiche die beiden hunde nicht. Gehe davon aus, dass das sehr lange dauern wird, bis dein Hund halbwegs "normal" wird.

  • Die Drohung "Wenn ihr ihn nicht nehmt, laß ich ihn einschläfern", ist ein gängiges Druckmittel, um zögerliche Interessenten zum Kauf zu bewegen. Da der Hund klein, jung und niedlich ist, würde er aber auf jeden Fall einen Käufer finden und der Verkäufer denkt gar nicht daran, auf dieses Geld zu verzichten.
    Tierärzte dürfen auch nicht einfach so gesunde Hunde töten.


    Dagmar & Cara

    Trotzdem machen es viele Tierärzte.


    Ich finde es wirklich unangebracht, dieses Thema zur Diskussion zu bringen, wenn der Hund nun ein Zuhause, in dem man alles für ihn tun möchte, gefunden hat. Zumal hier kein niedliches Welpchen gekauft wurde.


    Von obendrauf geschaut, sehe ich das ja alles ebenso, nimmt man den jeweiligen Hund als Individuum, dann stellt sich das gleich mal ganz anders dar.
    Der beste und schönste Hund, den ich in meinem Leben hatte, war der Sohn einer freigekauften Vermehrerhündin aus Holland, die andernfalls ebenfalls entsorgt worden wäre. Sie hat danach noch 10 Jahre glücklich gelebt.


    Einer meiner jetzigen Hunde scheint auch depriviert zu sein. Und ja, er stammt aus einem französichen Tierheim, wo ihm nach gewisser Zeit ebenfalls die Einschläferung gedroht hätte - mit ein Grund, ihn zu nehmen. Er wird nie normal sein. Und seine fragile Psyche zieht einen Rattenschwanz an gesundheitlichen Problemen nach sich.
    Trotzdem bin ich sehr froh, dass er hier zumindest eine Chance bekommen hat. Und das wünsche ich auch ausgemusterten Vermehrerhunden.

  • Es geht nicht darum, das Thema nun weitläufig zu diskutieren, sondern darum die TE darüber zu informieren, damit sie in Zukunft solche Tricks durchschauen.


    Dagmar & Cara

  • Es geht nicht darum, das Thema nun weitläufig zu diskutieren, sondern darum die TE darüber zu informieren, damit sie in Zukunft solche Tricks durchschauen.


    Dagmar & Cara

    Sie hat jetzt zwei Hunde, der jüngst eingezogene ist nicht so easy to handle. Existiert da wirklich das Risiko, dass demnächst der nächste TS-Hund mit Deprivationssyndrom, dem Vermehrer abgekauft, einzieht?

  • Gut, dass Ihr die Ersthündin habt. Das ist sehr hilfreich.
    Vielleicht ist dieser Thread auch interessant für Dich:
    https://www.dogforum.de/index.php/Thread/175725-Deprivationsschäden/
    Außerdem kann ich das Buch "Der ängstliche Hund" von N. Wilde empfehlen.
    Die Grenzen zwischen "ängstlich" und "depriviert" sind ja nicht immer so klar.
    Bei meinem Angsthund hat es anderthalb Jahre gebraucht, bis eine deutliche Verbesserung zu erkennen war (hatte auch einen souveränen Ersthund), davor ging es auch immer in kleinen Schritten besser. Rückschläge gibt es auch immer wieder, das sollte man "auf dem Schirm" haben.
    Viel Freude mit dem Kleinen wünsche ich Euch - und die werdet Ihr trotz der Schwierigkeiten haben, weil man sich über Kleinigkeiten freuen lernt.
    L. G.

  • Danke für die vielen Antworten!


    Also wir haben denn Hund so bekommen:


    Emma also unsere Hündin haben wir von einer Frau die vom tierschutz ist vermittelt bekommen. Ebenfalls so denn Hund. Sie war sozusagen unser Mittelsmann und den großzuchter haben wir nie gesehen also alles lief über sie. Das mit dem einschläfern haben wir auch erst dann gesagt bekommen als wir denn Hund schon gekauft hatten. Uns ging es mit der beschaffung dieses Hundes nur um 2 Dinge.


    1. Einen Spielkameraden für unsere Hündin zu bekommen damit sie nicht so alleine ist
    2. Denn Hund aus seinen Verhältnissen dort rauszubekommen und ihm ein normales Leben zu schenken.


    Das war unser Grundgedanke

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