Bilder von toten Hunden öffentlich teilen?

Queeny "wohnt" auch wieder hier.
Der Plan war auch eigentlich ein ganz anderer, aber als es dann soweit war.. .
Wir haben sie eingeäschert in einem Leinenbeutel als Urne beim Tierarzt wieder abgeholt. Eigentlich wollte ich ihre Asche überall dort verstreuen, wo sie gerne war (also sowohl hier am Bodensee, als auch im Saarland), deswegen auch keine richtige Urne. Das hat sich aber so zerrissen angefühlt. Also wollte ich sie bei guten Freunden im Saarland im Garten beerdigen. Dann wär sie aber so weit weg von mir. Plan C war dann, sie hier am Bodensee zu verstreuen - aber was, wenn wir wieder umziehen? Dann bleibt sie alleine hier. Das hat sich für mich angefühlt, als würde ich sie aussetzen. Also steht sie hier weiterhin auf der Kommode.
Viele finden das sehr seltsam und die Gespräche kommen auch erstmal ins Stocken. Jeder läuft nämlich automatisch dahin und liest die Karte, die daran hängt und dann ist klar, was das ist.
Mittlerweile überlege ich, sie in eine richtige, schöne Urne umzufüllen. Aber das fühlt sich auch irgendwie komisch an.

@Vinimaus
Du musst dich für gar nichts entschuldigen.
Ich habe die Diskussion auch anders verstanden und mehr so eine kultige Bewegung dahinter gesehen die verstorbenen Tiere zu fotografieren und ins Netz zu stellen.
Bei Vini, die schon so lange "bekannt" war, war das etwas ganz anderes.
Da war es ganz Ausdruck deiner Traurigkeit und es war berührend und schön, dass du es geteilt hast.-Vielen Dank.

LG, Friederike

Zitat von Achtfastneun

Plan C war dann, sie hier am Bodensee zu verstreuen - aber was, wenn wir wieder umziehen?

Deshalb habe ich hier einen größeren Blumenkübel mit Rosenbewuchs. Da kommt die Asche der Hunde hinein. Wird das Haus mal verkauft, geht der Blumenkübel mit und findet sicherlich irgendwo einen schönen Platz.

Dass Geschmäcker und Empfinden unterschiedlich sind, haben wir ja aus diesem Thread lernen können.
Dass man anderer Leuts Umgang mit dem Tod als "abartig" bezeichnet, das finde ich schon mehr als grenzwertig. Es mag die Selbstdarsteller geben, viele sind es aber nicht. Und sie wollen ihren Schmerz eben herausschreien, und wenns auf FB ist, dann habe ich persönlich das nicht wertend einzuordnen.
Ich würde auch meinen oben schon erwähnten Freunden, die ihre verstorbenen Angehörigen auf FB posten was husten, wenn sie meine Art, den Tod geliebetr Menschen und Tiere eher still zu bewältigen, als abartig bezeichnen würden.
Wirklich traurig, dass man sich darüber äußern muss, was Andere in FB für sich selbst sehen oder auch nicht. Solange keine Folterszenen, Quälerereien, menschenverachtende Handlungen, Frauenerniedrigungen usw gezeigt werden (die man dann auch melden kann), ist wegklicken wirklich die bessere Lösung als über die Postersteller ein wahrscheinlich häufig falsches Urteil zu fällen.
Ich habe eine gute Bekannte, die auch auf FB aktiv ist, und zwar sehr. Sie postet permanent was über ihre Hunde, die lebenden und auch die, die nicht mehr leben. Da sind Fotos dabei, Texte, die mich nicht wirklich interessieren, weil sie im Kindsprech formuliert sind etc. Niemals würde ich es wagen, ihr die echte Liebe zu ihren Hunden abzusprechen. Es zwingt mich aber auch niemad, die Beiträge besonders genau zur Kenntnis zu nehmen.

@Bubelino
Du hast Recht.
Es ist nur nicht immer möglich auf Anhieb alles zu verstehen.
Manchmal kann man sich auch über eine vehemente Ablehnung annähern, wenn man bereit ist darüber nachzudenken und mitzufühlen.
Der Umgang mit Tod und Sterben ist ganz schwierig.
Es gibt so wenig Übungssituationen, denn sie sind immer real und unumkehrbar.
Da muss ich auch sagen, mehr Öffentlichkeit über Rituale und Gepflogenheiten, hat schon manchem geholfen.
Die Sternenkinder oder die Stille Geburt, nenne ich mal.
Bei der Verabschiedung von Tieren ist viel Individualität möglich.
Darüber zu berichten, tut gut, stößt manchen ab und bringt vielleicht mehr eigene Möglichkeiten.
Aber nicht jeder muss alles verstehen.

LG, Friederike

Die Social Media macht es einfach seine auch zum Teil Exhibitionistische Ader auszuleben.

Ganz furchtbar fand ich damals den kurzzeitigen Trend, tote Kinder auf FB zu teilen. Da war für mich die Grenze überschritten.

Wenn tote Tiere gepostet werden, ist es auch eine Frage der Umstände. Kollegin flying-paws hat damals in ihrer Wut eins ihrer toten Schafe gezeigt, nachdem diese gehetzt wurden.

Ich habe damals auch eine Tierschutzorganisation geblockt, die meiner Meinung nach nicht in einem für mich nachvollziehbaren Tierschutzgedanken gearbeitet hat und das tränenreich und auf Gefühlsebene wirksamen Videos und Bilder von zum Teil fürchterlich zugerichteten Tieren, die monatelang fragwürdig therapiert wurden und dann als Erfolg präsentiert haben. Das fand ich schlimmer als der gelegentliche verstorbene Hund.

Oh, die hab ich auch gesehen... ganz furchtbar