Dann müssten die Profilbilder der Jäger, die sich und ein erlegtes Wild als Profilbild haben, auch verboten werden.
Bei den Bildern denke ich immer: Wie wenig Selbstbewusstsein muss ein Mensch haben und sich über solche Bilder zu definieren?
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Neues Benutzerkonto erstellenDann müssten die Profilbilder der Jäger, die sich und ein erlegtes Wild als Profilbild haben, auch verboten werden.
Bei den Bildern denke ich immer: Wie wenig Selbstbewusstsein muss ein Mensch haben und sich über solche Bilder zu definieren?
Hi
hast du hier Bilder von toten Hunden öffentlich teilen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
Wer Bilder toter Menschen und/oder Tiere nicht sehen kann oder will, der kann doch auch wegschauen bzw wegklicken
Ich finde, dass unsere Gesellschaft mit dem Tod nicht mehr umgehen kann und Tod anderen Institutionen (Altenheim, Krankenhaus) überlässt. Tod wird nicht mehr als das empfunden was es ist: ein Abschied vom Leben, ein Abschied von allem was ein Mensch so hinterlässt.
Zum Tod gehört auch ein Respekt und eine Würde dem toten Menschen/Lebewesen gegenüber. Den finde ich nicht mehr gegeben, wenn ich das öffentlich zur Schau stelle.
Tod ist etwas emotionales was Menschen betrifft, die einen lieben Menschen/Lebewesen verloren haben und das ist einfach eine sehr persönliche Sache und gehört ins Herzen und nicht in die breite Öffentlichkeit.
Was interessiert Lieschen Müller meine verstorbene Mutter oder mein verstorbener Hund. Lieschen Müller wird aus Sensationsgelüsten sich diese Fotos anschauen, vielleicht noch Ablästern weil die Aufbahrung ihrer Meinung nach nicht stimmig ist .... Eine emotionale Ebene wird da nicht vorhanden sein.
Deshalb für mich: Tod ist etwas sehr persönliches und hat in der breite der Öffentlichkeit nichts zu suchen.
Wer ist den "man" in deinem Text?
"Man" bezieht sich auf die vorher angeführten Menschen, die nach meinem Empfinden unter Umständen dazu neigen, negative Empfindungen auszublenden und vermehrt online Trost zu suchen.
Tut man das, spaltet seine echten Gefühle ab und agiert nur virtuell, kommt kein echter Trost rum, es ist alles virtuell und digital. Ich habe nicht gesagt, dass das alle tun, die online Bilder posten noch verurteile ich jemanden. Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob eine echter und innerer Prozess ungestört ablaufen kann, wenn ich mich vermehrt im Außen und in der Darstellung auf einer Plattform engagiere, anstatt mich zurückzuziehen und innere Prozesse ablaufen zu lassen. Aber, wie gesagt, das eine schließt das andere nicht aus.
Ich will das nicht generalisieren, jeder ist da anders.
Und bestimmt will ich darüber nicht streiten.
Ich habe ein ganz bestimmtes Bild vor Augen gehabt, als ich das geschrieben habe... als ich noch einen FB- Account hatte, haben oft Mamas Bilder und Texte geteilt, worin sie ausdrücken, wie sehr sie ihre Kinder lieben.
Ich fand das damals ein bißchen strange, denn ich muss nicht meinen 1000 Freunden mitteilen, wie sehr ich mein Kind liebe, das längst im Bett liegt. Ich gehe hin und drücke und herze es und sage es ihm direkt, wenn es wach ist. Ganz ohne FB.
Ich kann nur für mich sprechen und ich würde mein verstorbenes Haustier nicht fotografieren. Einfach weil mir das Fotos immer wieder aufs Neue das Herz brechen würde. Ausnahme wäre wenn mein Tier aufgrund eines „Verbrechens/Unfalls“ umkommt und ich Beweisfotos benötige. Ein Fall der hoffentlich niemals passieren wird.
Aber jeder geht anders mit Trauer um, daher werte ich einen anderen Umgang mit dieser Thematik nicht.
Danke für eure rege Beteiligung und die tolle konstruktive Diskussion!
ein ganz normales totes tier (eingeschlafen, eingeschläfert) wirst du wohl im ersten moment für schlafend halten. da ist es dann nur das wort "XY ist TOT" dasd dich triggert.
anders natrürlich bei unfallopfern wie ner überfahrenen katze aber hier war ja von ganz normal gestorbenen tieren die rede oder?
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abgesehen davon, der tod gehört zum leben. "nicht sehen können (wohl eher wollen)" ist irgendwie absurd
Kurze Anmerkung - also ich finde ehrlich gesagt nicht, dass ein totes Tier genauso aussieht wie ein "schlafendes" Tier. Vielleicht liegt es daran, dass ich nun mal täglich mit lebenden und toten Tieren Umgang habe und mir der Unterschied dadurch sehr bewusst ist - aber "tote" Tiere haben einen komplett anderen Ausdruck.
Man hat viele Jahre Zeit Bilder von dem Hund zu machen.
Man hat nur einen kurzen Moment des Abschieds und der sollte in inniger Zweisamkeit passieren.
Beim dem Abschied hatte ich bisher immer eine Hand auf der Seite des Hundes, eine Hand kurz vor seiner Nase und mein Gesicht an seinem, damit er mich bis zum Schluss spüren und riechen konnte. Damit er weiß, das ich bei ihm bin, er nicht alleine ist und ich ihn begleite. Ich habe leise mit ihnen gesprochen. Ich habe mich erst gelöst, als es vorbei war.
Danke für eure rege Beteiligung und die tolle konstruktive Diskussion!
Kurze Anmerkung - also ich finde ehrlich gesagt nicht, dass ein totes Tier genauso aussieht wie ein "schlafendes" Tier. Vielleicht liegt es daran, dass ich nun mal täglich mit lebenden und toten Tieren Umgang habe und mir der Unterschied dadurch sehr bewusst ist - aber "tote" Tiere haben einen komplett anderen Ausdruck.
welchen denn?
vielleicht reden wir von anderen Toden.
mein meine "friedlich eingeschlafen und zusammen gerollt" Augen zu. Schnauze zu. nicht verkrampft (weil kein todeskampf). keine offenen wunden
Das Beispiel von dem toten, fotografierten Hund, den meine Bekannte mir gezeigt hat, konnte man deutlich sehen, dass er nicht nur schlief...
dieser Hund hatte, genauso wie meine Vini, oder der Hund meiner Mutter, keinen Kampf und ist friedlich eingeschlafen. Aber ich finde schon, dass man den Unterschied einfach sieht...
Nicht nur daran, dass in der Regel die Augen offen sind...
@Mrs.Midnight ich antworte mal stellvertretend. Ich finde, der Ausdruck von Toten (egal ob tierisch oder menschlich) ändert sich sofort. Ich kann es immer noch nicht richtig in Worte fassen, aber sobald der letzte Atemzug vorbei ist, ändert sich in der Sekunde einfach die Ausstrahlung, die Aura, der Geist, wie auch immer man das bezeichnen mag. Die ganze Präsenz ist ganz anders, weil einfach der Charakter nicht mehr da ist, nur noch die Hülle.
Wenn ich Dienst im Krankenhaus habe und ein Zimmer betrete, merke ich persönlich recht zuverlässig, ob derjenige noch lebt oder gegangen ist (zumindest wenn es vorhersehbar war), dafür muss ich ihn nicht mal gesehen haben. Es ist sehr schwer greifbar, aber es ändert sich was. Und ich persönlich finde auch nicht, dass Tote aussehen als würden sie schlafen. Da ist einfach kein Funke mehr. Friedlich zwar, aber nicht schlafend.
spannend, bei unserer katze (eingeschläfert) / frettchen(eingeschläfert) und zwei von 3 ratten (eingeschlafen auf natürlicher weise) sah es nach normalen schlafen aus. alle hatten die augen zu.
aber unsere Kultur ist da eventuell auch etwas speziell/verschlossen (hatte ja auch schon jemand was zu geschrieben)
schau mal hier: Bilder von toten Hunden öffentlich teilen?*.
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