Hund in meiner Situation?

  • Für deine Lebensumstände brauchst du mMn wirklich einen Hund, der ein stabiles Nervenkostüm hat. Und deshalb würde ich erstmal ganz genau den Collie begucken.
    Recht normal ist ja durchaus, daß ein Colliezüchter sich ein Vorkaufsrecht im Vertrag sichert oder bei der Weitervermittlung behilflich ist.
    Scheint hier nicht der Fall zu sein? Wie kommt das?


    Und dann würde ich mir erstmal ganz streng die Herzchen aus den Augen wischen und schauen, wie die Hündin so drauf ist. Ist sie offen dir gegenüber?
    Verhält sie sich in ihrer bisherigen Familie locker und ungezwungen? Was passiert, wenn du ein dickes Schlüsselbund auf die Fliesen donnerst? Man kann ja auch mal den Kaffeetisch anrempeln und das Geschirr zum Klappern bringen und so... Toll wäre außerdem, wenn Mama mal mit den Kindern meckern würde oder sowas in der Art.
    Einen Spaziergang würde ich auch machen und dann auf Schreckhaftigkeiten achten.
    Mann braucht sich halt nicht unbedingt einbilden, dass ein Collie mit größeren Problemen in solchen Bereichen das alles noch lernen kann. Ja, die können Fortschritte machen, keine Frage. Aber sie ist noch jung und oft ist das das Alter, wo diese Geschichten beginnen. Ein solcher Hund wäre mMn auch mit Arbeit und Sitter und Co. überfordert.


    Es gibt auch Collies, die gerne mal zu hacken. Ich würde sie mir um Umgang mit den Kindern begucken wollen.


    Und wenn das alles unauffällig ist, dann würde ich erfragen, ob gesundheitlich alles im Lot ist. Läuft sie sauber? Haut und Nase unauffällig (Lupusgeschichten)? Wie ist der Kotabsatz und generell die Verträglichkeit von Futter (Pankreas)? Hinweise auf Epilepsie?

  • Also, du hast (noch) einen Vollzeit-Job und ab 17. zusätzlich einen 25h/Monat-Job? Vollzeit kann der Hund sicher mit, und die 6h/Woche evtl?
    Wohnt die HH denn weit weg von dir? Ich würde sie ein paarmal (vielleicht sogar mit Freund) besuchen und gucken ob die Hündin überhaupt zu dir passt. Vielleicht kannst du dann eher abschätzen ob sie deine Planung mitmacht...

  • Hier war´s recht ähnlich bei Lupos Einzug damals. Er, 5 Jahre, unerzogen, 2 Vorbesitzer sollte weg wegen Trennung, am besten heut noch. Er konnte alleinbleiben und war stubenrein, kannte Kinder und war allgemein ein friedlicher Hund. Mehr wusste ich nicht, hab aber nach 2 Gassigängen zugesagt. Meinen Job im Hotel (Rezeption) hatte ich da erst 3 Wochen, Chef hatte nichts dagegen, Kollegen auch nicht. Also hab ich ihn einfach mitgenommen. Er hat es prima mitgemacht, besser als erwartet, ich konnte nebenbei prima an seiner Erziehung arbeiten (Deckentraining, Warten etc).
    Alleinbleiben musste er an Tag 2 zum ersten Mal für 2 Std, musste einkaufen - auch kein Problem. Hab schon am ersten Tag drauf geachtet, auch mal ne Tür hinter mir zu schließen, ihn nicht ständig überall dabei hängen zu lassen. Damals hatte ich noch eine Beziehung, Lupo wäre max 4 Std allein gewesen wenn unsere Schichten sich gekreuzt hätten.
    Da nichts so kommt wie geplant, ging meine Beziehung paar Monate darauf in die Brüche.
    Ein knappes Jahr darauf ging der Job den Bach runter, Lupo und ich zogen in ein Zimmer bei meinen Eltern, neuer Job erlaubte keine Hunde. Also blieb er allein und ging zwischendurch mal mit meiner Mutter Gassi.
    Neue Wohnung, neuer Job - Lupo kann nur an Wochenenden/ Feiertagen mit, Hundesitter kommt vorbei und geht ne Runde, den Rest verpennt er.
    Er passt sich einfach an, da ich immer schon Schichtdienst hatte, gibt´s hier eh keine Regelmäßigkeiten in Bezug auf irgendwas.


    Ich hätte verdammt viel verpasst, hätte ich mich damals von meinen Bedenken abhalten lassen den Lump aufzunehmen.

  • In meinem Leben war es 6 mal ähnlich. Ich habe Vollzeit gearbeitet, mein Partner hatte eine eigene Wohnung, die Hunde habe ich in der Regel vorher halt mal gesehen und sie waren immer erwachsen.
    Es ist immer gut gegangen. Für den Notfall wusste ich eine gute HuTa, die ich aber nie gebraucht habe.
    Wenn du in erreichbarer Nähe eine HuTa findest die im Fall des Falles einen Platz frei hätte, hättest du schon einen großen Teil Sicherheit.


    Margarete

  • Im Moment arbeitet die TE noch Vollzeit. Ab dem 17. aber nicht mehr. Dann nur noch TZ. Aber der Hund soll ja sofort abgegeben werden, deshalb die Info, dass bei beiden Arbeitgebern, das mitbringen von Hunden erlaubt ist. So zumindest habe ich es verstanden.

  • aber sie schreibt doch "beide Arbeitgeber"... ich bin mir echt nicht sicher, ob ich's richtig verstanden habe :ka:

    Naja, bis 17. sind ja noch ein paar Tage.
    Der Hund käme dann zuerst mit zum jetzigen Arbeitgeber und dann ab 17. (hoffentlich) zum neuen.
    Hätte ich getippt. ;)

  • Genau, noch arbeite ich Vollzeit und ab 17. dann Teilzeit.


    Hab jetzt noch mal mit der Besitzerin geschrieben, bis Ende Dezember muss die Hündin ein neues Zuhause gefunden haben. Hab auch gefragt, ob ich sie mal besuchen und kennenlernen kann, da warte ich noch auf eine Antwort.

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