Futtebeutel-Bellen abgewöhnen?

  • Hallo zusammen,
    da ihr mir schonmal so wunderbar bei einem anderen Problem (was auch mit Bellen zu tun hatte) weiterhelfen konntet, habe ich direkt noch eine Frage. Ich bringe meinem Beagle Chucky gerade bei, einen Futterbeutel zu apportieren. Er ist unheimlich verfressen und liebt das Spiel. Allerdings fängt er jetzt an zu bellen, wenn der Beutel in der Luft ist. Er bellt auch wenn ich ihn in der Hand habe aber dann werfe ich einfach nicht bis er still ist. Aber wie kann ich ihm abgewöhnen, überhaupt bei dem Spiel zu bellen? Vorallem beim Rennen wo ich keinen Einfluss mehr auf ihn habe? Hat da jemand eine Idee? Er hat das die ersten paar Tage nicht gemacht und jetzt fängt er langsam damit an und ich würde das lieber im Keim ersticken als dann später ein echtes Problem zu haben. Natürlich geht die Welt nicht unter wenn er dabei bellt aber da er ein Beagle ist ist das wirklich laut und schrill und ich würde das gerne zu jeder Tageszeit und an jedem Ort mit ihm spielen ohne dass es andere Menschen stört. (Zum Beispiel bei uns in der Arbeit im Parkhaus stört das dann...)
    Würde mich über eine Antwort freuen :)
    Liebe Grüße
    :schneewerfen:

  • aber ein Beagle soll doch bei der Jagd ein schönes geläut zeigen. Das ist angeboren.


    Unabhängig davon würde ich so ein Triebsaubellen wenn ich den Hund nicht im Sport führe immer belassen. Wenn du das wirklich korrigieren und abstellen willst musst du eigentlich immer absichern wenn du trainierst und das sein Leben lang. Das heisst SL dran, nie werfen oder auslegen wenn er laut ist und sobald er beim losflitzen läutet abbrechen.


    Ansonsten kannst du auch versuchen wie er reagiert wenn er nicht mitbekommt dass du was versteckst. Also im Parkhaus einfach vorher ohne ihn runter oder einen Kollegen bitten und dann erst mit dem Beagletier runter und suchen lassen aber ich denke da hat er nach einigen Wiederholungen auch verstanden um was es geht und wird laut

  • Allerdings fängt er jetzt an zu bellen, wenn der Beutel in der Luft ist.

    Das hat damit zu tun, dass dein Beagle ein Jagdhund ist. Mein damaliger Dackelrüde war spur- und sichtlaut, bei der Jagd ist sowas gewünscht.
    Wenn ich dem einen Ball geworfen habe, ist er mit Jagdgeläut hinterher. Als ich das zum 1. Mal gehört habe, dachte ich, der hat sich wehgetan. :hust:


    Ich habe entweder damit gelebt wenn ich ihm was geworfen habe, oder ich habe ihm das Teil nicht geworfen, sondern versteckt und er musste es dann suchen und apportieren. Dabei war er leise, weil es ja keine "Jagd" gab.

  • Wenn Dich das Bellen wirklich stört, dann nimm ihm die (zu) grosse Vorfreude! Wirf den Beutel (Hundetier gesichert irgendwo neben Dir angebunden) und hole den Beutel immer wieder selber. Warte 1 Sekunde, mal 1 Minute, dann wieder 20 Sekunden usw., stell Dich während der Wartezeit ruhig neben Deinen Hund (er ist an einem Baum, Pflock etc.) festgebunden. Wenn er mal einen klltzekleinen Moment ruhig ist, stopf ihm ein Leckerchen ganz unaufgeregt ins Maul, warte wieder unbeteiligt und geh dann ganz ruhig den Futterbeutel holen. Gib ihm ein Leckerchen, wirf den Futterbeutel, belohne den Bruchteil einer Sekunde, wo er still ist, geh den Beutel holen. Nebenbei kannst Du oder jemand anderes unbemerkt vom Hund einen anderen Futterbeutel ausser Sicht auslegen. Wenn er nun (nach einigen Trainingseinheiten) schon einige Sekunden still neben Dir warten kann, nimm die Leine, dreh Dich mit ihm um und führe ihn RUHIG zum heimlich ausgelegten Beutel, den er dann (ohne allzugrosse Begeisterung von Dir!) aufnehmen und mit Dir zusammen zum Ausgangspunkt tragen darf.

  • Mein Beagle hat früher auch das Feld zusammengebrüllt wenn der Beutel geflogen ist. Ich habe ihn dann mit weiteren Aufgaben (& hochwertige Belohnung) beschäftigt, bevor er apportieren durfte. Anfangs reichte mir da aber schon eine Sekunde Blickkontakt und Schnauze zu, Belohnung rein und losschicken. Die Zeit dann langsam ausweiten, andere Gehorsamsübungen einbauen. Hier hat es sehr gut funktioniert. Er bleibt stehen/sitzen/liegen, ist ruhig, Beutel fliegt auch mal über ihn hinweg, er lässt sich ins Steh/Sitz/Platz rufen/pfeifen auf dem Weg zum Beutel, abrufen davon.

  • ich würde die Art der Spieles ändern.
    Den futterbeutel nicht werfen sonder verstecken.


    Also Hundetier ins bleib schicken (kann man so auch gut üben).


    Beutel verstecken (erst einfach, dann immer schwerere)


    Zurück zum Hund gehen und ihn auf die Suche schicken. Dann kann er das beutelchen apportienen.


    Suchspiele sind meist ruhiger, bzw da kann man mehr Einfluss nehmen und ruhiges verhalten eher belohnen.


    Etwas zu werfen und apportieren zu lassen ist mal ok. Aber auf Dauer eben nicht der Hit.
    Gesittete Suchspiele gelten da häufig als die sinnvollere Beschäftigung.


    Man kann auch schön schwer machen. Häng den futterbeutel an eine Leine und ziehe ihn ein gutes Stück hinter dir her.
    Dann muss der beagle der Spur folgen und muss sich mehr konzentrieren.
    (sucharbeit ist auch für gute Spürnasen schwere Arbeit, also länger als 5-10 Minuten sollte es ohne Pause eh noch nicht gehen)

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