Ungeklärtes Verhalten anderen Menschen gegenüber.

  • Es ist NICHT alles Erziehung!

    So ist es. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter.


    Meine Schnappschildkröte von damals z.B. war sehr gut auf Umweltreize und Menschen geprägt. Ich hab mitten in der Stadt gewohnt, Krach und Menschenmengen haben ihm nie etwas ausgemacht.
    Als Welpe und Junghund wollte er zu allen Menschen hin, in freundlicher Absicht, da mußte ich ihn oft bremsen.
    Dieses sich nicht anfassen lassen wollen, fing erst so im Alter von zwei Jahren an.
    War für mich auch Neuland, aber man lernt ja nie aus.

  • Zumal ich den Hund gar nicht für unsicher (in seinem Handeln) halte. Welche Hilfe sollte er annehmen wollen - er kann sich doch selber helfen!

    Exakt.


    Er soll lernen, dass er sich nicht selbst helfen muss. Nur dann kann er auch lernen, dass er es nicht darf.


    ist doch logisch?

  • Worin besteht denn der Unterschied zu diesem Vorschlag der Verhaltenstherapeutin?

    Die Therapeutin hat das viel zu früh gemacht. Bevor die Themen Vertrauen, Sicherheit, Alternativverhalten etc aufgebaut waren.


    Gewöhnen kann nur erfolgen, wenn der Hund Handlungsalternativen kennt.
    und auch dann nicht über Deckeln.

  • Das ist der Knackpunkt: "...weil sie längst wusste..."
    Im vorliegenden Fall hat der Hund (der TE) aber seit 2,5 Jahren eine andere Erfahrung sammeln können, das ist eine andere Grundvoraussetzung. Extinktion - also das Löschen von Erlerntem - ist noch mal eine andere Schwierigkeit.

    Meine Hündin hat davor auch eine ganze Weile gelernt, dass ich es nicht auf die Reihe bekomme sie zu schützen und ich sage mal, ich hatte sehr viel Glück, dass Finya ihre Zähne in solchen Situationen niemals gegen den Menschen genutzt hat (in anderen Situationen ja, aber da nie). Da waren einige Übergriffe dabei, bei denen ich ihr das nicht mal übel genommen hätte und ich könnte mich heute noch dafür schlagen, durch was die Arme da durch musste, weil ich sowas von dumm und unfähig war.


    Ich wollte damit eigentlich nur zeigen, dass ein Hund dieses "dulden" lernen kann und zwar ganz ohne, dass man es gezielt übt, sondern einfach nur dadurch, dass man ihm beweist, dass man die Situation eh sofort regelt.
    Das lernen Hunde auch noch, wenn man davor Mist gebaut hat.

  • Die Therapeutin hat das viel zu früh gemacht. Bevor die Themen Vertrauen, Sicherheit, Alternativverhalten etc aufgebaut waren.
    Gewöhnen kann nur erfolgen, wenn der Hund Handlungsalternativen kennt.
    und auch dann nicht über Deckeln.

    exakt.


    Deshalb Punt fünf...das war zeitlich gemeint... also wirklich lang hin.


    Und auf keinen Fall als erstes Training.

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