Welche Rasse für unseren Alltag?

  • Hallo zusammen,


    Wir leben zu viert in unserem Haus mit 500qm Garten. Wir sind ich, (20) mein Vater (47) Oma und Opa (74). Wir hatten bisher schon einen Spitzmischling aus dem Tierheim, einen Riesenschnauzermischling, einen Schnauzermischling, eine Bernhardinerhündin, eine Samojedenhündin , auf Zeit (2 Monate) einen Kleinpudel und zuletzt eine Shi Tzu- Bolonka Zwetna Hündin.


    Unser Hauptproblem ist vor allem, dass wir, da wir nun schon viele verschiedene Richtungen kennengelernt haben, keine konkreten Ideen haben welche Rasse als nächstes bei uns einziehen könnte.


    Der Tagesablauf mit dem neuen Hund würde folgendermaßen ablaufen:
    4.00 Uhr morgens aufstehen
    4.15 Uhr für 30 Minuten Gassi gehen
    4.45 Uhr Meinen Vater wecken und Frühstück
    5.30 Uhr Hund legt sich schlafen da wir Haus verlassen


    Gegen 7.30-8.15 Uhr steht Oma auf und frühstückt.
    Zwischen 9-10 Uhr geht sie gerne gemütlich spazieren (je nach Wetter 30-60 Minuten)
    Wenn sie danach in den Garten geht soll der Hund dabei sein (Garten eingezäunt)


    Gegen 15.00 Uhr gehen Oma und/oder ich (je nach Arbeitszeiten) mit dem Hund wieder raus für erneut 30-60 Minuten. Dort treffen wir seit Jahren immer die selben 3-5 Hunde, daher macht auch ein skeptischer Hund wie unser damaliger Schnauzer keine Probleme. Je nach Arbeitszeiten komme ich spätestens um 17 Uhr nach Hause und die nächste Runde (diesmal nur 10-15 Minuten Löserunde ) steht gegen 18.30 an. Vor dem schlafen gehen (21.30 Uhr) wäre der letzte Spaziergang von 15-30 Minuten. Geistig ausgelastet wird der Hund unter anderem durch Tricks und Aufgaben. Unter Aufgaben stelle ich mir z.B. vor dass der nächste Hund einen Bollerwagen ziehen kann und auch Freude daran hat, wenn der Hund es anbieten würde eventuell auch Schutzhundesport. Selbst unser Shi Tzu hatte eine Aufgabe, sie sollte Sachen bringen. So kam es dazu dass sie Schiebetüren aufschieben konnte und beim bringen durchaus Unterschiede zwischen roten und blauen Socken machen konnte wenn man es wollte. Weiterhin konnte sie „Wo ist (die Schildkröte , die Oma usw.)“ was ich auch als Auslastung bezeichnen würde.


    Mit Dickköpfigkeit und Jagdtrieb können wir dank unserer Samojedenhündin umgehen, Schutztrieb brachten die Schnauzer mit.


    Blöd ist nur dass der neue Hund mittelgroß sein sollte, da ich mich absolut in Leonberger verliebt habe und diese Rasse auch vom Wesen her wundervoll finde (3 Wochen in Urlaubsbetreuung gehabt).


    Der neue Hund sollte 40-60 cm hoch werden und relativ freundlich gegenüber fremden sein. Ein Großspitz käme in Frage, aber da die Rasse so selten ist, konnten wir bis auf unseren Mischling nicht viel von Spitzen kennen lernen. Mittelschnauzer wären auch interessant, aber ich finde die Riesen um einiges angenehmer und glaube nicht dass ich mit ihnen glücklich werden würde.


    Unsere vorherigen Hunde durften eine Rinderherde „treiben“. Der Hund war neben dem Menschen am gehen während die Kühe einen 500m Weg getrieben wurden und wenn eine ausbüchste durfte er sie zurück treiben. Dies ist mittlerweile zwar Immernoch möglich aber nicht mehr notwendig weswegen ich es erst jetzt aufführe.


    Hat einer von euch Ideen welche Rasse zu unserem Leben passen könnte?


    Sorry für den langen Roman und schonmal danke für die Vorschläge.

  • Ich musste ja beim Lesen auch als erstes an Mittelschnauzer und Großspitz denken =) . Ich mag die wirklich großen Hofhundrassen wie Leonberger oder Berner Sennenhund aber auch sehr und finde es ebenfalls schade, dass man ähnliches vom Wesen her nur begrenzt in "klein" findet. Auch eher selten wären da vielleicht Entlebucher Sennenhund oder Finnischer Lapphund ( :herzen1: ), die passen könnten. Ich denke, an eurer Stelle würde ich einfach nach einem Hofhund-Mix im Tierschutz schauen... Da passt sicher viel :smile:

  • Wenn Oma auch mit dem Hund Gassi gehen soll, würde ich keinen zu großen/schweren Hund wählen.
    Wie sieht es denn mit einem bereits erwachsenen Hund aus dem Tierheim aus?
    Vll. ein Cockerspaniel? Wir hatten früher im Schäferhundeverein jemanden mit Cocker der Schutzhundesport gemacht hat.

  • Tierschutz ist hier in der Gegend leider nicht so gut. Das eine Tierheim hat wirklich nur Hunde die zumindest unseren Kater umbringen wollen und in einem wollte mich der Dobermann unbedingt anfallen (Zum Glück ein stabiler Zwinger gewesen). Im Saarbrücker Tierheim sitzen ein oder zwei ältere Schäferhunde die mich interessieren, aber für alte Hunde kann ich hier niemanden begeistern. Außerdem führen alle Wege in den Garten entweder 6 Stufen Treppe, einen Sprung von 40cm oder eine steile Abfahrt runter, was bei alten Schäferhunden mit Arthrose nicht so toll ist.

  • Mit dem Hund Gassi gehen soll kann man so nicht sagen. Es geht auch anders da mein Vater dank Schichtbetrieb eigentlich auch Zeit hat für Spaziergänge wenn ich arbeiten bin. Es ist viel mehr so dass sie mit dem Hund gehen will aber selbst zu einem eher großen Hund tendiert. Wir hatten uns geeinigt dass es wegen dem Alter der Gassigänger und der eventuell kommenden Pubertät des Hundes dennoch nicht über 60 cm werden soll . Sonst wäre es höchstwahrscheinlich der Leonberger geworden. Cocker Spaniel kann Oma gar nicht leiden (wurde mal von einem gebissen) daher fällt der raus. Wolfsspitz gefällt uns eigentlich ganz gut. Der kommt auf die Liste der interessanten Rassen.

  • Der Appenzeller gefällt mir auch sehr gut. Allerdings habe ich mit Sennenhunden keine wirklichen Erfahrungen gemacht. Laut Wikipedia ist die Rasse gut zum Rinder treiben gewesen (positiv für uns da es wie gesagt geht) Weiterhin sollen sie auch intelligent sein was einiges erleichtern würde. Hat jemand einen Appenzeller und könnte den Charakter im Alltag (Wachsamkeit, Freundlichkeit fremden gegenüber usw) ein wenig beschreiben? Sind Appenzeller oder Mittelschnauzer für das ziehen vom Bollerwagen geeignet? Das ziehen wäre vorteilhaft da er dann mit uns das Papier zu den Containern bringen könnte und nebenbei eine Aufgabe hätte.

  • Ich habe eine fast 2jährige Appenzeller Sennenhündin. Sie begleitet mich mittlerweile beim Laufen, vom Welpenalter an habe ich mit ihr was gemacht, d.h. Welpenkurs, Grundgehorsam, BH-Prüfung. Seit ein paar Wochen machen wir Agility. Ich vermute, dass das Ziehen eines kleinen Wagens durch Appenzeller möglich ist (grundsätzlich ist das ja eher das "Kerngeschäft" der Berner Sennenhunde) und dass sie v.a. Spaß daran haben, eine Aufgabe zu haben. Rinder-Treiben ist genau das, wofür die Appenzeller eingesetzt werden / wurden.
    Appenzeller lernen sehr schnell und sind sehr auf ihre(n) Menschen fixiert, es sind tolle Hunde, aber in der Junghunden-Phase brauchen sie eine klare Linie.
    Meine Hündin ist nach wie vor zu allen Menschen sehr freundlich und mag und sucht den Kontakt zu anderen Menschen, das ist aber eher die Ausnahme. Der Rasse wird eher nachgesagt, dass sie gegenüber fremden Menschen misstrauisch ist.
    Meine Hündin hat ca. 21 kg und ca. 52 cm.

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