Erfahrung/Fragen zum Labrador

  • Ich finde es super, dass ihr euch so eingehend informiert, bevor ihr den Hund holt. Hut ab!


    Von den Voraussetzungen hört sich ja alles klasse an. Denke ihr seid (vom Geschriebenen her) durchaus für einen Hund geeignet. Mich würde mal interessieren, warum es der Labbi werden soll? Das soll keinesfalls Kritik sein, es interessiert mich aber, warum es gerade dieser Hund wird...
    Oft ist das ja die erste Rasse die man gesagt bekommt, wenn man was familientaugliches sucht...


    Mit den Treppen das sollte alles in Maßen erfolgen. Wir haben als Nando klein war ein Gitter vor die Treppe gebaut. Der Keller ist für ihn seit Welpe tabu. Er macht auch keinerlei Anstalten, da runter zu latschen.
    Bei uns ist es auch so, dass das Schlafzimmer im 1. OG ist. (ist ja fast bei allen so, außer bei einer Wohnung oder einem Bungalow) und Nando folgt uns, wenn wir hoch gehen und er schläft auch mit uns oben.


    Den A3 halte ich nicht für Hundegeeignet ;-) aber der SUV ist doch top. Beachte nur, dass der Hund da nen ganz schönen Satz machen muss. Das kann ich aus Erfahrung sagen, es wird mit dem Alter schwieriger und gerade das Rausspringen ist nicht der Bringer für die Gelenke. Aber es gibt ja Rampen etc...


    Mit dem Urlaub das halte ich für absolut machbar. Holland ist unser Nummer 1 Reiseziel. Wir fahren in der Regel 4 Stunden und legen immer ein Päuschen zwischendrin ein. Geht Problemlos. Denke auch 5 oder 6 Stunden mit Pause sind machbar. Wenn der Hund das Autofahren von klein an lernt...


    Was den Kauf des Hundes angeht, kann ich mich den vorigen Meinungen nur anschließen. Entweder Tierschutz (was beim Labrador echt schwierig ist. Ich hab bisher nur Problem-Retriever im Tierheim kennen gelernt). Oder VDH-Züchter.


    Was bisher noch nicht zur Sprache kam (oder ich hab es überlesen), dass es zwei Zuchtlinien gibt beim Labrador.
    Zum einen die Showlinie und zum anderen die jagdliche Linie. Meine Freundin hat einen Labradorrüden aus jagdlicher Leistungszucht und auch wenn er nicht wirklich jagdlich ambitioniert ist, ist dieser Hund extrem bewegungsfreudig und braucht massig Kopfarbeit. Ein sehr aktiver Hund.
    Die Hunde kommen ja aus der Jagd, es sind Wasser-Apportierhunde. Das haben die auch irgendwie alle drin.
    Aber aus der Showlinie bekommt ihr vermutlich eher ein etwas ausgeglicheneres Exemplar :).

  • Ah ja, mir fällt auch noch was ein. Vielleicht hab ich es jetzt auch überlesen...
    Was wollt ihr mit dem Hund machen? Der Labrador ist ein Jagdhund und sollte seinen Anlagen entsprechend beschäftigt werden, das wird gerne vergessen. Das heißt nicht, jeden Tag stundenlang zu trainieren, aber ich würde schon einmal die Woche eine Trainingseinheit einplanen (abseits von Alltagstraining). Wenn euer Labbi nämlich voll auf's Apportieren abfährt, wäre es natürlich schön, ihm das auch zu bieten und zwar nicht nur stupides Bällchenwerfen auf der Wiese, sondern wirklich was, wo er seine grauen Zellen auch anstrengen muss.
    Es kann passieren, dass ihr ein Exemplar erwischt, was das nicht braucht, aber ich würde nicht von Anfang an davon ausgehen.


    Zum Auto auch noch: ich (persönlich!) finde SUVs zu hoch. Deswegen ist es bei mir auch nicht der Kodiaq, sondern der Octavia geworden. Klar gibt es Rampen, aber die nehmen zusätzlichen Platz im Auto weg und mir wäre die Handhabung zu nervig. Und was ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe: die Hunde springen tatsächlich lieber in einen Kombi als in einen SUV. Ist der Kauf eines neuen Autos denn irgendwie bei euch in Planung? Wenn ja, wären das ja Überlegungen, wenn nicht, ist es nunmal, wie es ist.

  • Würde nur einen Labrador aus LCD oder DRC Zucht nehmen, die sind schon mit einigen Krankheiten belastet dass man da wirklich aufpassen sollte wo man holt. Mit Statussymbol haben Papiere nichts zu tun sondern mit verantwortungsvoller Zucht.
    Wenn euch jemand als Züchter einen Labrador verkaufen will und sagt das Papiere unnötig sind und oder Extrakosten dann lauft so schnell ihr könnt, das hat nichts mit Zucht zu tun. Ob ihr einen Standard oder Arbeitslinie Labrador haben wollt solltet ihr euch genau überlegen, die sind nicht nur äußerlich sehr unterschiedlich.


    Wir haben drei Katzen, solange die Katzen flüchten können ist das meistens kein Problem, wir haben eine Sperre zwischen Flur und Stube gebaut so dass die Katzen rüber springen können, der Hund aber nicht hinterher kommt.


    Auch ein Welpe darf mal Treppen laufen, hoch ist sogar ganz gut für die Bildung von Rückenmuskeln, runter sollte man ihn tragen. Das heißt aber nicht dass ein Welpe x-mal am Tag Treppen hoch laufen sollte. Wichtig ist, dass die Treppenstufen nicht höher sind als der Unterarm des Welpen bis zum Ellenbogen.

  • Wow...


    danke Euch vielmals....
    bin grad ein wenig beruflich eingespannt und habe daher nicht regelmässig nachgeschaut.
    (ich dachte, die Benachrichtigung per Mail funktioniert irgendwie)


    Ich habe schon viele, passende Infos gefunden. der Labbi war mein Favorit - die Familie
    hat eine andere Vorstellung. Ich bin mal gespannt, wie wir uns einigen...besonders meiner
    Frau hat es der Aussie angetan - ich hoffe, ich bin hier im Unterforum dennoch weiterhin willkommen ;)


    Die Überlegung geht in 2 Richtungen: entweder nach den Sommerferien oder (wenn möglich) Anfang Februar.
    ich bin Ende Januar noch für eine Woche in den USA beruflich, aber wir sind da ein bisschen verrückt:
    Ich möchte zur Eingewöhnung gerne auch komplett da bei sein und erstmal Urlaub nehmen, Dazu schalfe ich auch
    auf dem Sofa, damit die Kleine nicht alleine ist.
    (das mache ich regelmässig, falls eine Katze nicht nach Hause kommt - dann warte ich halt solange und schlafe irgendwann ein - bis dann um 4.00 morgens
    draussen das Licht angeht und die "Damen" Einlass fordern)


    es bleibt spannend.
    Interessanterweise habe ich 2 Züchterinnen angeschrieben mit einem ähnlichen Text, wie ich ihn hier verfasst habe, aber
    bislang keine Antwort bekommen.


    Ich denke, es wird auf Züchter hinauslaufen. Welpe soll schon sein, damit er sich an die Katzen gewöhnen kann. und mit 4 Katzen möchte ich das
    Überraschungspaket weitestgehends ausschliessen.


    Viele Grüße
    Frank


    ..schnell noch ein "EDIT" hinterher:
    Ich habe auch Züchter gefunden, welche alles mit Papieren anbieten, aber nicht Mitglied im VDH sind.
    was haltet Ihr davon? wirkt alles seriös, einer wurde auch schon im TV mit einem hundetrainer gelobt. Aber im Verzeichnis finde ich die nicht....

  • Hände weg vom "Züchter", der nicht im VDH züchtet, aber irgendwelche Papiere anbietet. Die sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Ich kann dir auch irgendeinen Hund verkaufen und dir supi tolle Papiere mitgeben. Kann ich ganz einfach selber drucken.
    Rein aus Interesse: Wie heißt denn dieser "Züchter"? Kannst du mir per PN schreiben.


    Andere Frage: was erwartet ihr eigentlich vom Hund? Du willst Labbi, deine Frau Aussie... das sind völlig verschiedene Typen und das nicht nur optisch. Zum Aussie kann ich nicht viel sagen, da gibt's hier andere, die sich auskennen.

  • Ich würde euch empfehlen definitiv nach einem VDH Züchter ausschau zu halten. Haben wir zwar auch nicht aber unserer ist eben auch ein Mischling wenn auch ein geplanter. Mich würde auch interessieren was eure Ansprüche sind? Aussies sind nicht ganz ohne. Es sind Arbeitshunde mit extremer Intelligenz denen man Ruhe oft erst beibringen muss und die sowohl körperlich als auch geistig beschäftigt werden wollen. Und Bällchenwerfen reicht da bei weitem nicht. Ich will nicht sagen das ihr euch keinen Aussie holen solltet aber denkt genau über die Rasse nach und entscheidet danach was die Rasse braucht und ob ihr das bieten könnt und wollt. Aussies sind meine absoluten Favoriten aber ich wusste das ich einen Aussie nicht glücklich gemacht hätte. Zu viele Tiere landen im Tierheim wegen falschen Vorstellungen der Besitzer.
    Was ich noch zu den Katzen sagen wollte... Bitte seit nicht überrascht wenn es ein paar Wochen bis Monate dauert bis sich Hund und Katzen aneinander gewöhnt haben. Ein kleiner aktiver Welpe will zB spielen aber die Katze fühlt sich dadurch bedrängt. Ne mech Katze könnte sie dem Welpen eine scheuern oder sich erst mal aus dem Staub machen. Ansich nicht weiter schlimm aber stellt euch darauf ein das die Katzen euch den neuen Mitbewohner evtl am Anfang ziemlich übel nehmen könnten

  • das ist eine sehr gute Frage....


    ich weiß, was wir nicht wollen - und das sehen wir im Bekanntenkreis,
    wo alle Menschen Goldies haben.


    und alle diese Goldies gehen auf JEDEN :lol: Menschen schwanzwedelnd zu und schlecken ihn ab.
    Daher war mein erster Gedanke: keinen Golden Retriever - so bin ich auf den Labrator Retriever gekommen.


    gelesen haben wir auch viel über den Aussie (das Forum ist aber scheinbar auch tot) und seinen unterschiedlichen
    Zucht linien, welche es da gibt.


    Wir möchten also einen Hund, der auch einen eigenen Kopf haben darf. Im Sinne von "ich muss nicht zu jeden gehen, ich muss
    auch nicht sofort jedermanns Darling sein" mit einem ganz natürlichen Instinkt, erst einmal zurückhaltend zu reagieren.


    und genau das ist der Grund, warum ich Züchte angeschrieben habe weil ichmir davon erhoffe, dass diese unser Vorhaben abnicken oder eben nicht.


    Bei den Katzen mag ich z.B., dass sie Ihren eigenen kopf haben - und so haben wir die Kinder auch erzogen


    Keine Ahnung ob so rüberkommt, was ich denke.

  • Dann ist der Labbi auch nicht für euch geeignet. Ich kenne keinen einzigen Labbi, der sich nicht über Leute freut. Das ist aber auch richtig so.
    Wenn man nicht will, dass der Hund auf jeden zurennt, dann muss man ihn dementsprechend erziehen. Das gilt genauso für Golden Retriever und jeden anderen Hund.
    Labbis sind NICHT zurückhaltend. Und das ist das Problem. Die Leute meinen, der Labbi ist so einfach und selbst erziehend. Tja, und dann sind das die, die machen, was sie wollen und in jeden reinbrettern.

  • Ich würde euch empfehlen, euch mal Vertreter der Rassen, die euch interessieren, live anzuschauen. Ausstellungen bieten sich da an. Oder geht Züchter besuchen.
    Macht eine Liste mit den Dingen, die ihr euch vom Hund wünscht und schaut euch auch genau die Bedürfnisse und Eigenheiten der Rassen an. Und seid ehrlich mit euch selbst, ob ihr der favorisierten Rasse gerecht werden könnt und ob diese Rasse wirklich zu euch passt. Arbeits- und Jagdhunde heißen nicht umsonst so. Aussies wurden zum Hüten gezüchtet, Labbis zur Jagdarbeit nach dem Schuss. Klare Aufgabe, klare Anlagen.
    Ich habe damals eine Liste gemacht mit Hunden, die mir erst einmal rein optisch gefallen haben und habe mir dann genau angeschaut, wie diese Rassen vom Wesen her sind usw.
    Da vielen einige von Anfang an raus, weil die eben nicht passten.

  • das war ja mein Ansatz...mal nachfragen und Züchter sprechen...


    leider melden sich die Züchter gar nicht zurück...oder sind alle im Urlaub zur gleichen Zeit.


    Wir begrenzen uns derzeit auf Wohnort +/- 100km Umkreis


    Und da wir gerne draussen sind wollen wir einen Hund, mit dem man "arbeiten" kann. der SChutzinstinkt ist willkommen.
    In wieweit das zu uns passt - das wollten wir auch mit Züchtern und "erfahreneren" Hundefreunden mal abklären.
    Daher hier mein Post und meine Fragen.
    Natürlich haben wir schon beide Rassen in Natura gesehen. und auch wenn es nicht so sein sollte - natürlich schaut jeder auch nach der Optik.
    Meine Frau muss mich ja auch seit 22 Jahren täglich anschauen und umgekehrt... ;)


    BEsten Dank...ich werde in jedem Fall Updates senden zwischendurch und hier reinschauen

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