welches Protein (ist essentiell) braucht der Hund für seine Muskeln

  • Mir ist wichtig, dass es dem Hund schmeckt.


    Nach dem was ich hier gelernt habe, bin ich auch nicht mehr für einen hohen Fleischanteil in der Ernährung von Hunden.

  • @oregano, danke aber ich weiss welche AS in welchen lebensmittel enthalten sind - nur sobald du dieses lebensmittel zu dir nimmst
    wird es aufgespalten - und das bedeutet, das nach der zerlegung (je nach art des proteins) aufgrund der stickstoffbilanz ein großer teil AS verloren gehen- ob dann aus dem verbleibenden restlichen AS genug übrig bleiben um eine halbwegs korrekte zellreperatur zu bewerkstelligen, das will ich herausfinden

  • Aber da gibt es nicht so viel herauszufinden. Wenn fein Hund mal in ne Scherben tritt und das heilt dann ist alles okay.

  • @Syrus, danke das du da bist :-) @Murmelchen@Oregan danke ich glaube ich habe das korrekte bei Zentek Mayer gefunden ...schauts


    das ist es ..M/Z bestätigt meine ausgangsthese


    sodass Aminosäuren nicht in verstärktem Umfang zur Energiegewinnung herangezogen werden müssen."


    Zitate (" ..." ) aus M/Z =
    Meyer/Zentek "Ernährung des Hundes" 5. Auflage



    "Alle
    Empfehlungen zur Proteinversorgung gelten unter der Voraussetzung, dass
    im Futter eine ausgewogene Relation von vRp (verdaulichem Rohprotein)
    zu ums. Energie vorliegt, sodass Aminosäuren nicht in verstärktem Umfang
    zur Energiegewinnung herangezogen werden müssen."
    Zur Erinnerung von Boxermaus:
    Energielieferanten sind
    Fett
    KH (Getreide)
    und somit wichtige Bestandteile/Bausteine in der Frischfütterung der Hunde



    "Bei
    älteren Hunden sollte sich die Proteinversorgung an den gegebenen
    Empfehlungen für Normalbedingungen orientieren, sofern keine
    Organstörungen vorliegen, die eine Proteinrestriktion erfordern.
    Allerdings
    sollten Eiweißquellen verwendet werden, deren Verdaulichkeit im
    Dünndarm hoch ist, sodass der Organismus möglichst wenig mit
    Eiweißabbauprodukten aus der mikrobiellen Fermentation im Dickdarm
    belastet wird."

  • Die Zellrparaturen unterliegen doch nicht nur der Aminosäure verfügbarkeit- bei der besteht sogar Kompensationspotential.
    Da du Krebs erwähnt hast: die Verfütterung von rotem Muskelfleisch z.B. ist mit einer höheren Mammmatumorrate und schlechteren Prognose assoziiert- es gibt dazu eine Studie, die im einschlägigen Portal zu finden ist. Ebenso ist eine protein- und kalorienreiche Ernährung im ersten Jahr mit einem ebenfalls höheren Risiko für diese Tumore assoziiert.
    Dagegen gibt es z.B. einige sekundäre Pflanzenstoffe, die sich im Tierversuch als krebshemmend erwiesen haben.


    Und dann gibt es noch etliche andere Faktoren- Stress, Umweltgifte (u.a. in der Nahrung), Kastration und Einiges mehr. Die Zusammenhänge sind wesentlicher komplexer als du sie hier darstellst.
    Auch bei den Proteinen - schwefelreiche tierische Proteine belasten die Niere z.B. mehr als schwefelarme pflanzliche., d.h. selbst wenn anteilig mehr nichtessentielle Aminosäuren enthalten sind und relativ gesehen mehr Protein aufgenommen werden muss, belastet es durch die geringeren Schwefelanteile trotzdem nicht automatisch mehr.
    Das sind so einige Beispiele.


    Dann kommt es noch darauf an, was der Hund verträgt.


    Selbst wenn das Aminosäuremuster optimal ist, kann der Hund einfach allergisch gegen diese Proteinquelle sein, dann kann er von den ganzen Proteine trotzdem nicht profitieren.
    Oder es schmeckt ihm nicht. Dann hilft das Aminosäuremuster auch nicht weiter.

  • Das bedeutet für mich als Fazit, dass ich ein Futter mit moderatem Proteingehalt und ausreichendem KH- und Fettgehalt wähle, sodass der Hund den größten Teil seiner Energie aus letzterem ziehen und das Protein zum Substanzaufbau nutzen kann.
    Außerdem achte ich darauf, dass das Fleisch auch wirklich Fleisch (kein Federmehl o.ä) und damit hochwertig ist. Damit meine ich kein Filet oder andere für den menschlichen Verzehr gedachten Stücke sondern Schlachtabfälle.


    Um zu entscheiden welchen Proteingehalt ich favorisiere nehme ich die aktuellen Empfehlungen, wie viel g pro kg Körpergewicht Rohprotein der Hund zu sich nehmen sollte, rechne aus wie viel von meinem gewünschten Futter er dann fressen muss um den Bedarf zu decken und rechne dann gegen, ob der Energiegehalt bei der Menge auch hinkommt. Wenn ja -> füttern.


    Ganz einfach, da brauche ich nicht wissen welche Aminosäuren da in welcher Menge drin sind.


    Bei den Empfehlungen zur Rohproteinaufnahme ist schon einkalkuliert, dass der Hund nicht alles davon verwertet und zum Körpersubstanzaufbau verwendet.


    Was willst du da jetzt bzgl der Aminosäureverteilung recherchieren? :ka:

  • ich sage ja in keiner silbe ausschließlich, aber zum größten teil und AS sind nunmal die bausteine des lebens ..


    ja du bestätigst sogar meine aussage - der hund kann darauf allergisch sein - aber nicht auf die AS sondern auf das vorprodukt und darauf will ich gerade hinaus


    das sagt auch der große Meyer/Zentek schau


    Allerdings
    sollten Eiweißquellen verwendet werden, deren Verdaulichkeit im
    Dünndarm hoch ist, sodass der Organismus möglichst wenig mit
    Eiweißabbauprodukten aus der mikrobiellen Fermentation im Dickdarm
    belastet wird."

  • @Syrus, du mußt das protein wählen das den wenigstens abfall produziert (stickstofffbilanz = nettoverwertbarkeit) und dir also deinem hund die höchstmögliche essentielle AS struktur für den liefert - ansonsten muss der hund auf sein eigenes körperprotein zurückgreifen - und das willst du ja nicht

  • Ich glaube über Hundefutter wird im Allgemeinen zuviel nachgedacht.



    Ich glaube dass der Faktor Ernährung für die Dauer und Qualität eines Hundelebens so gering ist (krasse, einseitige Fehlernährung mal ausgenommen), dass es sich schlicht nicht lohnt darüber länger zu grübeln. In der Zeit, in der man dazu liest, kann man besser mit den Hunden in den Wald gehen.


    Frisst der Hund das Futter, verträgt er es, wechselt man mal durch... dann gibt es kaum Optimierungsmöglichkeiten... und dieses 1% Optimierung würde eh nix bringen, kostet aber ohne Ende Nerven.

  • :???: ich frag mich gerade, wie mein Hund und all die anderen Windhunde ihre Leistung im Windhundesport bringen können, ohne dass ihnen (bewusst) bestimmte Aminosäuren gefüttert werden?


    Jeder Windhundehalter hat seine eigene Fütterungsphilosphie:
    Die einen füttern am Morgen des Wettkampfs gar nicht, die nächsten füttern möglichst proteinreich, die nächsten möglichst fettreich, die nächsten möglichst kohlenhydratreich. Manche geben zwischen den Durchgängen nur Wasser, manche geben (verdünnte) Reismilch, manche geben Elektrolyte, manche füttern kleine Portionen usw. usf.
    Von den Fütterungsarten ist sowieso alles vertreten: alle Arten der Fertigfütterung (wobei mWn Trockenfutter überwiegt, da viele Windhunde Dosenfutter nicht vertragen) über selbstgekocht bis zum BARF und natürlich alle Mischformen daraus.


    Und die Hunde eines jeden Halters bringen hervorragende Leistung. Jeder Hund stolziert auch nach dem zweiten Lauf glücklich und bereit nochmals zu Hetzen vom Gelände/von der Bahn.



    Also warum soll es nötig sein, nach genauem Aminosäuremuster zu füttern?

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