Soll/Muss ich meinen 8 Monate jungen Hund (Samojeden) abgeben. Wieso kann sie nicht alleine sein?

  • Ich möchte nur rasch einwerfen dass es nicht unmöglich ist :smile:
    Man kann voll arbeiten (und noch mehr) und Hunde halten.
    Hund braucht auch keine 24 Stunden am Tag den Menschen um sich.
    Es ist wie so oft... es kommt draufan.
    Es ist machbar.
    Aber es sollte im Sinne des Hundes entschieden werden. Das betrifft manchmal auch die berufliche Laufbahn :smile:
    Es bedingt ein passendes Umfeld, es bedingt durchaus auch finanzielle Möglichkeiten, auch wenn das immer noch eine Art Tabu ist :ka:
    Es kommt auf einen selber draufan, was man zu leisten bereit ist. Und was man leisten kann.

  • Ich habe selbst jahrelang Vollzeit gearbeitet und hatte einen DSH. Allerdings hat mein DSH draußen im Garten gelebt, konnte sich somit lösen wann er wollte, hatte Abwechslung weil draußen immer was los ist und außerdem wohnen meine Eltern mit im Haus, sodass der Hund auch Ansprache hatte. Morgens und Abends ging ich Gassi, mittags hatte ich keine Zeit dafür, da war ich halt einfach nur da und mein Hund durfte mit rein bis ich wieder zur Arbeit musste.
    Ich würde aber niemals nicht wollen, dass mein Hund mind. 4 Tage die Woche von morgens bis abends komplett alleine in einer langweiligen Wohnung und dann auch noch ohne Lösemöglichkeit verbringen muss. Dann hätte ich lieber auf einen Hund verzichtet.

  • @Wurli

  • Falls jemand hier einen Hund dieser Rasse hat, der alleine bleiben kann, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

    Nur zwei (also hintereinander), also nicht repräsentativ, aber beide konnte gut alleine bleiben Beide haben auch nichts zertört (liest man ja gerne immer wieder). Das einzige was mir mein erster gerne kaputt gekaut hat waren meine rechten Schuhe. Da ist mir aber im nachhinein aufgefallen, dass es im Zahnwechsel war. Das hatte ich damals nicht auf dem Schirm.

  • Es ist so das ich mir den Hund geholt hatte in den Sommerferien, das heißt ich war da schonmal fas 2 Monate nur für ihn da und dann hatte ich eine Operation, was widerrum heißt seitdem ich den Hund habe, habe ich ihn so fut wie nie alleine gelassen, weil ich es einfach nicht brauchte.
    Es ist mir nur aufgefallen, dass er nicht alleine sein weil ich ja auch ab und zu mal weg bin.
    Im Endeffekct hab ich also nie das Allein bleiben geübt, ich hab da überhaubt nicht dran gedacht, weil ich es nicht gebraucht hatte und es so nicht gekannt habe... war wohl ziemlich dumm.


    Ich kann außerdem den Hund nicht bei mir zu Hause lassen, da ich schon um die 70 km weg ziehe.
    War sie bei mir zu Hause allein, war das nicht ein Problem, weil es ist ja immer jemand da plus die anderen Tiere. Meine MUtter erwähnte nur das der Hund immer nach mir gesucht und auf mich gewartet hätte (steht an der Eingangstür, im Garten an der Gartentür und guckt ob ich da bin.
    Als ich den Hund bekommen habe war ich für einen Monat zu Hause und ab dann war ich bei meinem Freund (knapp 4 Monate am Stück mit ein paar Tagen zu Besuch bei mir zu Hause), also kennt mein Hund meinen Freund besser als meine Familie und Failientiere, aber sobald ich da aus der Wohnung gehe rastet sie aus. Ich weiß nicht warum, auch wenn er da ist und die beiden verstehen sich gut.


    Ich weiß nicht wie ich ein Bild dazu schicken kann, es wird bei jedem angezeigt, dass es zu groß sei.

  • Bild geht z.B. über Pic.r
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    Der rest ist schwerer zu machen.
    Vielleicht hilft Adaptil Spray beim üben ...
    aber irgendwie must du entweder viel Fahrzeit auf dich nehmen oder eine andere Lösung finden.
    Es gibt leider nichts was sofort funktioniert


    (ich weis das aus eigener Erfahrung im Auto könnten meine stundenlang alleine sein in der Wohnung nicht...leider.)

  • Dein Hund kann logischerweise nicht alleine sein, wenn du es nie mit ihm geübt hast.


    Du kannst jetzt weiterhin diese doofe Umfrage machen oder dich mal gewaltig auf den Hosenboden setzen und dir genau überlegen, ob du endlich mit dem Training starten oder ihn gleich weggeben willst. Jetzt kannst du ja schon mal noch gut 5 Wochen bis Neujahr, um einen ersten Grundstein zu legen.
    Und auch so solltest du dich dringend mal hinsetzen und dir einen Kopf darüber machen, wie und ob das möglich ist mit dem Hund, wenn du die Ausbildung machst. Er sollte nicht dauerhaft zu kurz kommen. Dh man geht mehrere Monate im Dunkeln gassi, weil man den ganzen Tag weg ist, man steht deutlich früher auf als andere und muss für Zwischendurch noch eine Lösung finden und dazu auch noch die finanziellen Mittel haben, wenn der Hund (möglicherweise chronisch) krank wird.


    Jetzt geht's halt los mit dem Erwachsensein und dazu hast du dir die Verantwortung eines Lebewesens für die nächsten 10-15 Jahre aufgebürgt. Das ist dein Hund, also mach dir bitte bitte Gedanken. Er hat sich dich nicht ausgesucht, sondern anders herum.


    Solltest du dich nicht in der Lage sehen, mit ihm zu trainieren, im den Stress zu nehmen und ihn in dein Leben einzubinden, such ihm bitte ein gutes Zuhause bei jemandem, der das leisten kann. Aber bitte verschweige auch dabei nicht das Problem mit Alleinsein. Nicht viele Menschen können es leisten, den Hund immer mit dabei zu haben oder bei 0 zu beginnen.

  • Ich kann außerdem den Hund nicht bei mir zu Hause lassen, da ich schon um die 70 km weg ziehe.

    Hast Du denn mal über die anderen Fragen nachgedacht, die hier gestellt wurden?
    Wie willst Du eine Betreuung für den Hund am neuen Wohnort finanzieren?
    Was machst Du, wenn der Hund zwar irgendwann alleine bleiben kann, Du aber nach der Arbeit noch einkaufen oder Dich mit Freunden treffen willst?
    Was, wenn Dein Hund krank wird und nicht in die Betreuung kann?


    Mein Eindruck ist, dass Du sehr sprunghaft bist und die Idee, einen Hund anzuschaffen, nicht wirklich durchdacht hast.
    Ich habe die Situation, in der Du nun bist (Auszug, Ausbildung und später Studium mit Hund) selbst durch. Das ist absolut zu schaffen, wenn man gründlich überlegt, plant und es auch wirklich will- was im Zweifelsfall eben auch bedeutet, für das Tier zurückzustecken.


    Ich würde Dir dazu raten, den Hund über einen erfahrenen Verein in die Vermittlung zu geben.

  • Ich gestehe offen, ich habe für Abgabe gestimmt.
    Meine Hündin konnte auch nicht alleine bleiben, auch mit Speedy zusammen hatte sie ungeheuren Stress und hat die Bude zerstört :verzweifelt:
    Eine Zeitlang konnte ich es überbrücken, weil ich mit meinem Verlobten und seiner Mutter zusammen gewohnt habe. Wenn ich arbeiten war, dann war die Lütte mit Speedy unter Aufsicht von der SchwiMu.
    Nach der Trennung haben wir noch zusammen gewohnt, bis ich was Neues gefunden hatte.
    Ich habe mich parallel nach einem neuen Zuhause für sie umgeschaut, weil in der neuen Wohnung wäre es eine pure Katastrophe geworden :fear:
    Ich hatte wahnsinnig viel Glück, dass die Süße bei erfahrenen Hundeleuten ein neues Zuhause gefunden hat, die niemals nie nicht einen DSH wollten xD
    Die Lütte hat ihr Herz erobert und ist dort noch immer sehr glücklich. Sie darf mit ins Büro, kann im Auto super alleine bleiben und zu Hause geht es auch für ein paar Stunden. Sie wird wahrscheinlich nie ein Hund werden, der lange alleine bleiben kann, aber das wussten die Beiden vorher und haben ihr trotzdem eine Chance gegeben. Ich denke, sie haben die Entscheidung noch nicht bereut, was ich bisher so weiß :herzen1:


    Such ihr ein Zuhause, die wissen, auf was sie sich einlassen und spiele mit offenen Karten, dann hast Du auch eine Chance. Es gibt ja auch Nothilfen für Nordische Hunde, vielleicht hast Du da Glück.

  • Also wir hatten 8 Jahre lang eine Samojedenhündin gehabt. Bei uns ist der Hund sehr selten alleine gewesen, aber hatte an den 2-3 Tagen im Jahr unsere Abwesenheit über mindestens 6 Stunden gut überstanden. Wir bekamen sie mit 6 Monaten und begannen das Alleinebleiben zu üben indem wir anfangs nur die Badezimmertür geschlossen hatten und erst wieder rauskamen als das Gewimmer aufgehört hatte. Dann hatten wir sie (entgegen aller Ratschläge) nach jedem erfolgreichen (noch so kurzen) alleinebleiben durchgeknuddelt. Nach und nach gingen wir auch mal in die Garage (die bei uns zum Garten führt) ohne den Hund und mähten den Rasen oder verlängerten anders die Zeit. Anfangs müsste man sich über jeden noch so kleinen Erfolg freuen, denn mit einer Erwartungshaltung kommt man bei Samojeden nicht weiter. Zu dem Problem mit dem wimmern, obwohl jemand zuhause ist habe ich eine mögliche Ursache. Wenn der Hund jedes Mal beruhigt wird, könnte es nicht sein dass er weiß dass man sich dann mit ihm beschäftigt? Unsere Hündin hatte auf diese Art gelernt mit Opas Radio mitzujaulen, da sie wusste dass wenn zb ein Lied beginnt Oma kommt und ihr den Kopf tätschelt damit sie ruhig ist.

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