Soll/Muss ich meinen 8 Monate jungen Hund (Samojeden) abgeben. Wieso kann sie nicht alleine sein?

  • wie hast du denn bisher mit ihr geübt dass sie alleine bleibt? erzähl dioch mal ein bissl vielleicht gibt es ja noch Tipps dir dir helfen können.

  • Oh eine Wortklauberei ganz für mich allein :roll: :applaus: yeeah!
    Ja, ICH finde das grundfalsch einen Hund allein zu lassen für einen Drittel der vierundzwanzig der zur Verfügung stehenden Stunden des Tages

    Nun, ich schätze, ich habe einfach ein klitzekleines bisseli ein Problemchen mit solchen strikten Aussagen. Musst du mir nicht übel nehmen, gell. ;)


    Schlafen, einkaufen, mal zum Arzt oder zum Frisör müssen wohl auch Menschen die halbtags arbeiten, oder? Was tut das, im Vergleich, also zur Sache? :ka: Kommt eben auch auf den Hund, die Arbeitszeiten, die Nähe zur Arbeit, auf das persönliche Freizeitverhalten und andere Verpflichtungen an und nicht nur auf die Dauer der Abwesenheit.

  • Warum kann der Hund nicht bei deiner Familie bleiben?


    Grundsätzlich finde ich auch 8 bis 10 Stunden alleine bleiben (was bei Vollzeitberuf bzw. Ausbildung wohl die Regel ist) für einen jungen Hund ein Unding.
    Wenn du nicht die Möglichkeit für einen Sitter, eine Hilfe in der Betreuung durch eine andere Person hast, würde ich für den Hund wirklich sinnvoller Weise einen besseren Platz suchen.


    Tierliebe ist auch schon mal Verzicht.

  • ... Zumal der nicht allein sein kann und massiven Stress hat....


    Wir sprechen ja über diesen Hund im derzeitigen Stand klar es gibt Hunde die kein Problem haben mit dem alleinebleiben ...nur hier halt nicht!



    Ich finde es wirklich schwer auf die schnelle eine perfekte Lösung für alle zu finden.


    So auf die schnelle habe ich die Zeit überlesen wielange der Hund gesamt alleine bleiben soll.


    Egal wie ma es jetzt dreht und wendet es wir Zeit brauchen


    Tranieren und betreuen lassen egal ob in einer Hundetagesstätte oder alleine gesittet.
    Oder das Leben weitestgehend umplanen und alle mit einplanen die möglich sind. Wie Oma die einfach da ist oder Nachbarschaft.


    Jemand auf die schnelle finden für so einen Hund wird glaub ich schwer.

  • Wieso kann sie nicht alleine sein?

    Wenn Du Dich im Vorfeld mit der Rasse beschäftigt hast, hast Du ja sicherlich auch gelesen, dass diese Hunde sehr "gesellig" und "menschenbezogen" sind.
    Einerseits großartig, weil sich die Hunde eng an ihre Menschen binden. Die Kehrseite der Medaille ist genau das, was Du gerade erlebst.
    Hinzu kommt, dass Dein Hund gerade in der Pubertät sein dürfte. Wenn Du die Suchfunktion im Forum bemühst, wirst Du feststellen, dass viele Hunde in dieser Phase Probleme damit haben, alleine zu bleiben.
    Mir stellt sich ebenfalls die Frage, wie Du mit dem Hund trainiert und welche Konsequenzen Du für das Training daraus gezogen hast, dass es nicht funktioniert hat?


    Hellhörig macht mich, dass Dein Hund auch nicht alleine bleiben kann, wenn andere Menschen/ Hunde bei ihm sind. Ob das nun daran liegt, dass in der Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund etwas nicht stimmt, ob es rassebedingt ist oder ob beides der Fall ist, kann Dir auf Entfernung niemand sagen.


    Was Deinen geplanten Umzug und die Mitnahme des Hundes anbelangt:
    Mach Dir bewusst, dass es passieren kann, dass Dir mit einer neuen Wohnung/ einem Ortswechsel das Alleinsein wieder um die Ohren fliegen kann, wenn Du es jetzt trainierst. Und überleg Dir, wie Du Dein Leben mit Hund organisieren willst.
    Es bleibt ja nicht dabei, dass Du arbeiten gehst. Du hast Fahrtwege, musst einkaufen, willst Freunde treffen, hast Termine, zu denen der Hund nicht mit kann und aus den 8 Stunden werden schnell 10 oder 12.


    Wenn Du den Hund halten willst, würde ich Dir dazu raten, Dir einen Trainier zu suchen, zusätzlich eine Betreuung für die Arbeitszeit und/ oder zu überlegen, ob die Möglichkeit besteht, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen (was während der Ausbildung eher schwierig werden dürfte). Ebenso solltest Du bedenken, dass Trainer und Betreuung ja noch zusätzlich zu den laufenden Kosten finanziert werden müssen. Mit einem Azubi- Gehalt dürfte das sehr schwierig werden.


    Können Deine Eltern Dich nicht beim Training und der Betreuung unterstützen? Sie sind doch Züchter, oder?

  • Ob das nun daran liegt, dass in der Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund etwas nicht stimmt,

    Das ist jetzt bissi OT, aber kannst du das etwas genauer ausführen? Bei uns ist es ja genauso, dass mein Hund massiven Stress kriegt, wenn ich nicht da bin (wir arbeiten dran :ops: ), aber ich würde gerne ein wenig Ursachenforschung betreiben und deine Aussage klingt interessant. Gerne auch per PN.

  • Ich finde es unrealistisch.


    Alleine+ Vollzeit ist sowieso schon schwierig. Bei einem Hund, der sich sowieso schon massiv gestresst zeigt, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass das klappt.


    Ist doch für dich auch nix. neues Umfeld, neuer Job - das wird auch für dich anstrengend. Und dann immer die Sorge um den Hund, immer heimhetzen, nie Zeit haben zum Einkaufen etc, den Hund abends auch noch alleinelassen geht auch nicht (selbst im besten Falle nicht)- und vom Azubigehalt einen Hundesitter bezahlen, ist auch nicht realistisch.


    Dumm gelaufen, aber ich glaube, eine Abgabe - und am besten bevor das Problem sich noch weiter verfestigt - wäre wohl sinnvoller.

  • @Wurli

    Hellhörig macht mich, dass Dein Hund auch nicht alleine bleiben kann, wenn andere Menschen/ Hunde bei ihm sind. Ob das nun daran liegt, dass in der Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund etwas nicht stimmt, ob es rassebedingt ist oder ob beides der Fall ist, kann Dir auf Entfernung niemand sagen.

    Sowas kann auch auf eine unsichere Bindung hindeuten - Angst, dass der Mensch nicht wiederkommt, fehlendes Vertrauen, Verlustängste. Entsteht gern mal durch "Ausprobieren, wie lange der Hund alleine bleiben kann" statt vernünftig zu üben.
    Kann hier durchaus der Fall sein.



    Allerdings - du hast einen Pudel, oder? Da sind manche so übertrieben menschenbezogen.... da ist das eingebaut.
    meiner ist nicht so, Gott sei Dank, aber ne Freundin hat so ein Exemplar. Aber der hats auch gelernt. Kleinschrittig, und extrem auf Stressabbau achten. Den Hund versuchen, etwas selbstständiger werden zu lassen.

  • @Wurli

    Sowas kann auch auf eine unsichere Bindung hindeuten - Angst, dass der Mensch nicht wiederkommt, fehlendes Vertrauen, Verlustängste. Entsteht gern mal durch "Ausprobieren, wie lange der Hund alleine bleiben kann" statt vernünftig zu üben.Kann hier durchaus der Fall sein.



    Allerdings - du hast einen Pudel, oder? Da sind manche so übertrieben menschenbezogen.... da ist das eingebaut.
    meiner ist nicht so, Gott sei Dank, aber ne Freundin hat so ein Exemplar. Aber der hats auch gelernt. Kleinschrittig, und extrem auf Stressabbau achten. Den Hund versuchen, etwas selbstständiger werden zu lassen.

    Oh, dankeschön :smile: Ja, Pudel, sehr sensibel. (Eigentlich zu sensibel für mich... aber man kriegt immer den Hund, den man braucht, nicht). Ich packs mal in den Spoiler.

  • as ist jetzt bissi OT, aber kannst du das etwas genauer ausführen? Bei uns ist es ja genauso, dass mein Hund massiven Stress kriegt, wenn ich nicht da bin (wir arbeiten dran ), aber ich würde gerne ein wenig Ursachenforschung betreiben und deine Aussage klingt interessant. Gerne auch per PN.

    frauchen07 war schneller. :smile:
    Ursache kann die von ihr genannte unsichere Bindung sein, ungesunde Abhängigkeit des Hundes von seinem Halter oder ein Umgang mit dem Hund, der ihn in Kontrollverhalten kippen lässt.
    Ich bin kein Pudelkenner, habe aber bei Pudeln oft gehört, dass sie Probleme mit dem Alleinsein entwickeln. Eben weil diese Rasse, ähnlich wie die, um die es hier geht, sehr menschenbezogen ist und schneller in die vorgenannten Verhaltensweisen rutscht.

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