Fahrrad fahren mit Hund

  • der Springer gibt wirklich nicht nach. ausser der Panikhaken löst sich (war bei meinem öfter der Fall, habe zu der Zeit aber sowieso doppelt gesichert). nutze den nur nicht mehr weil mein Hund da anfängt zu ziehen. hat er sich irgendwie angewohnt, ich habs angefeuert, Geschirr heisst sowieso ziehen und ja...ich kriegs nicht mehr raus, sobald er am Springer ist zieht er.


    wir fahren jetzt meist am Halsband, Leine in der Hand, bis zum Feld und ab da kann er wenn die Umstände passen frei laufen. je nachdem wie wir gerade drauf sind zwischen 5-20km. angeleint hat er auf meiner Höhe zu bleiben und darf weder schnüffeln, noch queren oder stehen bleiben. wenn die Leine abkommt ist mir egal wo er läuft, ob vor, neben oder hinter mir (im Feld ist verboten). wir haben dasselbe Kommando wie auch sonst für neben mir laufen "bei mir" - das heisst soviel wie beweg dich in meiner Nähe. sonst kennt er ein "Bleib" wenn er auf mich warten soll damit ich ihn kurz halten kann weil zB ein anderer Radfahrer entgegen kommt. vor Kurven in die ich nicht sehen kann gibt es ein "Warte" damit ich nachkommen kann.

  • Ich fahr auch immer mal wieder mit dem Hund am Rad.
    Um zum nahe gelegenen Kanal zu kommen, sind wir ein paar Minuten unterwegs.
    Weil das an der Strasse entlang führt, ist sie da angeleint.
    Und am Kanal fahr ich auch gerne mit ihr lang. Die Strecke ist gut zu übersehen & ich merke jedes Mal wie sehr der Hund es genießt mal mit mir in einem "angemessenen" Tempo zu fetzen :headbash:


    Ich habe mir eine lange Fettlederleine umgehängt.
    Eine Halterung hab ich extra nicht, weil ich nicht möchte, dass der Hund auf der der Straße zugewandten Seite läuft. Mit der Leine kann ich die Seite wechseln.
    Wenn mein Hund deutlich schwerer wäre, würde ich das vermutlich so nicht machen, aber sie kann mich mit ihren 7kg definitiv nicht vom Rad holen.



    Teilweise sieht man hier Hundehalter, die mit Hund am Halsband & der Flexileine (!!) in der Hand an der viel befahrenen LKW-Straße entlang pesen. Gerne auch in der Stadt :dead:

  • Bei sieben Kilo Hund ist das ja auch sicher kein Problem @dackellauf :roll: Nemo würde ich auch so mitnehmen... mit seinen fünf Kilo bekomme ich ihn so gehalten, ohne dass er mich vom Rad zieht... :lol:


    Was ich nur bei einigen anderen nicht ganz verstehe... wenn ihr die Hund zwar anleint, die Leine aber dann nur so locker haltet, dass ihr sie sofort loslassen könnt, falls der Hund stark zieht, wo ist dann der Sinn der Leine? Nur zum Verständnis ...


    Ich habe meine Hündin immer nur da angeleint, wo es sonst zu gefährlich gewesen wäre, sprich, an der Straße. Da wollte ich aber dann auch sicher, sein, dass sie in keinem Fall weglaufen könnte...


    Zum sicher fahren mit den Halterungen...
    Sie sind ja unter dem Sattel angebracht. Dadurch ist ja an der Stelle auch das Hauptgericht...
    Vini hatte gute 20 kg und hat ja eh nie gezogen. Daher habe ich sie nicht gemerkt. Ich bin aber auch schon mit dem 35kg Labbi meiner Freundin so gefahren. Sein ziehen habe ich sehr wohl gemerkt, habe aber nie das Gefühl gehabt, er könnte mich umwerfen, als ich ihn an der Halterung hatte...

  • Was ich nur bei einigen anderen nicht ganz verstehe... wenn ihr die Hund zwar anleint, die Leine aber dann nur so locker haltet, dass ihr sie sofort loslassen könnt, falls der Hund stark zieht, wo ist dann der Sinn der Leine? Nur zum Verständnis ...

    Du musst loslassen können, falls der Hund sich verheddert oder irgendwo hängen bleibt. Denn sonst ist es nicht nur für dich, sondern v.a. für den Hund lebensgefährlich.
    Ich bin mal gestürzt, weil ein anderer Radfahrer in mich reingefahren ist. Hätte ich nicht loslassen können, wäre ich auf den Hund gefallen.


    Am Körper oder Hand befestigen würde ich die Leine niemals. Bei einem Hund, bei dem die Gefahr besteht, dass er in die Leine springt, würde ich erst mal üben oder an potentiell gefährlichen Stellen (Wildsichtung). Ich würde ungern Rad fahren mit einem Hund, der nicht frei laufen kann, weil mir und dem Hund das keinen Spaß machen würde - aber wenn dauerhaft angeleint, dann wohl an so ner Hinterradvorrichtung.


    Für mich die die Leine in der Hand eine Sicherung für einen gehorsamen und leinenführigen Hund im Strassenverkehr, bei dem ich auch davon ausgehen kann, dass er nicht losrennt, sobald die Leine runterfällt.


    Aber besonders "sicher" ist Radfahren mit Hund eher nicht. Da kann schon viel passieren. Für Radtouren haben wir einen Anhänger, damit er an wirklich blöden Stellen da rein kann.

  • @frauchen07
    Danke für die Erklärung.
    Bei einem Hund, der im Notfall dann auf Kommando zu stoppen ist, ist es dann eine sinnvolle Lösung, das stimmt... ich hatte einen unerzogenen Hund vor Augen, dessen Leine dann einfach losgelassen wird...


    Wir hatten zuletzt auch einen Anhänger für Vini. War für Sie totaaaal angenehm. Für mich... gutes Training... :lol:

  • Ich überlege die seit Wochen ob ich nächstes oder übernächstes Jahr endlich mal wieder ein Fahrrad anschaffe um mit dem Hund 1-3x die Woche (je nach Temperatur) zur Arbeit zu fahren.. Problem: es sind 17km eine Strecke.


    Keine Ahnung ob das mit entsprechendem Training nicht zuviel ist, oder ob eine Strecke davon mit Hänger sinnvoller wäre :ka: oder mit dem Zug zurück.
    Pause dazwischen wären rund 6 Stunden.


    Evtl. hat da ja jemand mehr Erfahrungswerte?

  • Ich kann Tessa in den meisten fällen mit Leine in der Hand gut halten, auch wenn sie mal zieht und so. Aber im Falle eines Unfalls oder so würde ich die Leine immer fallen lassen, auch im Straßenverkehr. Hatte ich letztens erst, da wurde Tessa von einem Hund angegriffen. Ich war zwar zu Fuß, aber auch an einer großen Straße, da habe ich die Leine auch fallen gelassen. Ist nicht schön, aber für mich meist die beste Lösung.
    Außerdem ist meines Wissens nach die Rechtslage so, dass man den Hund gesichert am Rad im Straßenverkehr führen muss.
    Noch zu den Abstandhalter: dort habe ich oft das Gefühl, ich muss seeeeehr viel umsichtiger fahren, weil Tessa im Zweifel einfach mitgerissen wird, ob sie nun berechtigten oder unberechtigten Grund hat inne zu halten. Und sie muss sehr viel gleichmäßiger neben dem Rad laufen als an der Leine, was ihr schwerer zu fallen scheint. Habt ihr schon mal ähnliche Beobachtungen gemacht?

  • @tkknq klingt für mich erstmal viel, aber natrülich mit Training machbar. Tessa läuft ca 30 km an einem Tag ohne Training. Aber das sind dann Wochenendausflüge, also selten. Du müsstest wahrscheinlich auf deinen Hund besonders achten, wie auf einen Sportler. Und ich denke, wenn ein Hund dann mal in dem Trainingszustand ist, dass er zweimal am Tag 17km rennen kann, wird er das auch einfordern bei Regen oder im Winter... :tropf: Zweimal die Woche 17km und mit der Bahn zurück geht aber für einen ausgewachsenen Gesunden Hund, so ca 15km nach der Arbeit sind bei uns auch schonmal drin, wenn ich mit dem Rad hingefahren bin.

  • Ich überlege die seit Wochen ob ich nächstes oder übernächstes Jahr endlich mal wieder ein Fahrrad anschaffe um mit dem Hund 1-3x die Woche (je nach Temperatur) zur Arbeit zu fahren.. Problem: es sind 17km eine Strecke.


    Keine Ahnung ob das mit entsprechendem Training nicht zuviel ist, oder ob eine Strecke davon mit Hänger sinnvoller wäre :ka: oder mit dem Zug zurück.
    Pause dazwischen wären rund 6 Stunden.


    Evtl. hat da ja jemand mehr Erfahrungswerte?

    Also, wir sind immr so 20 km gefahren, wenn der Hund am Fahrrad laufen musste. Heißt, 10 km hin, irgendwo Pause und wieder 10 km zurück. Vini war schon trainiert, wir sind jeden Morgen einige Kilometer gejoggt. Aber für mich wären 34 km zu viel...
    Mit dem Anhänger später habe ich sie auch neben her laufen lassen, dann aber wieder im Wagen mitgenommen. Vielleicht wäre das ja eine Alternative für euch...

  • @Moehrchen
    Die Halterungen, die ich benutzt habe (ich weiß den Namen nicht mehr), waren mit einer starken Feder versehen. Das gleicht schon vieles aus. Eine Vollbremsung vom Hund natürlich nicht. Aber das ist bei uns nie geschehen...

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