Probleme beim Training wegen Futterfixierung

  • Hallo ihr Lieben!
    Vor etwa einer Woche ist meine Dackelmixhündin Emma aus dem Tierschutz bei uns eingezogen. Sie ist geschätzt etwa ein Jahr alt und über ihre Vorgeschichte ist nichts bekannt.


    Nach der Eingewöhnung in ihrem neuen Zuhause wollte ich nun mit einfachem Training beginnen. Tricks, bei denen Kuscheln als Belohnung möglich sind, funktionieren schon recht gut (kommen, in ihr Körbchen gehen, den Maulkorb aufbehalten,..).
    Nun habe ich mit den scheinbar „einfacheren“ Aufgaben ein Problem: Sie ins Sitz oder Platz mit Hilfe eines Leckerchens zu bekommen ist quasi unmöglich. Sie findet essbares nämlich so interessant, dass sie an meiner Hand hochspringt, wie wild herumhüpft und generell ganz aufgedreht ist. Meiner Hand mit dem Kopf zu folgen, bis ihr Körper in der gewünschten Position ist, geht einfach nicht. Sich beispielsweise hinzusetzen kommt nicht in Frage. Ihren Po runterdrücken bzw generell ihren Körper gewaltvoll in irgendwelche Positionen bringen will ich nicht.
    Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit so fressfixierten, schwer ruhigzustellenden Wauzis und Tipps fürs Basic-Training?


    Vielen Dank!
    Susanna

  • fressfixiert


    Erst mal sein lassen und in Ruhe ankommen lassen. :) Sitz und Platz ist kein Basic-Training sondern ziemlich unnützer Kram, den ihr später zum Spaß machen könnt, wenn sie so weit ist.


    Spielereien sind noch gar nicht nötig. Kommen würde ich mit Futter
    belohnen statt mit Kuscheln, da die wenigsten Hunde draußen gerne
    Kuscheln kommen.

  • Hand hinhalten und abwarten bis der Hund sich irgenwann hinsetzt (weil er als Leckerchen nicht ran kommt).


    Wenn der Hund sich einfach mal hinsetzt (so ganz vo selber einfach im alltag) das benennen und Leckerchen Oder den klicker wenn sie den kennt dafür dann benutzen.

  • Nach der Eingewöhnung in ihrem neuen Zuhause

    Das dauert bei uns seit Februar immer noch an.

    Sie ins Sitz oder Platz mit Hilfe eines Leckerchens zu bekommen ist quasi unmöglich

    Unsere Kleine kann sitz... wenn sie es will. :lol: Als sie hier ankam, war Fressen ungefähr das wichtigste für sie. Es hat Wochen gedauert bis sie beim Napf vorbereiten und zum Fressplatz bringen nicht mehr gesprungen ist wie ein Flummi, sondern alle vier Pfoten auf dem Boden blieben. An sitz war und ist dabei nicht zu denken.

    Ihren PO runterdrücken bzw generell ihren Körper gewaltvoll in irgendwelche Positionen bringen will ich nicht.

    Sehr gut.


    Fazit bei uns, für Leckerchen klappt hier gar nichts, dafür ist sie dann viel zu hibbelig.
    Dafür hat sie ganz viele andere schöne Dinge gelernt, wie es geht regelmäßig raus, es gibt regelmäßig Fressen, man kann in Ruhe schlafen usw.

  • Danke für deine Antwort! :)


    Also du meinst, dass ich einfach noch warten sollte und sich das „Problem“ von alleine löst? Stress hab ich damit keinen, da ich auch denke, dass solche Tricktrainings nur zur Beschäftigung dienen. Hab mir nur gedacht, dass es ihr auch etwas Spaß machen könnte :)


    Mit Leckerchen werde ich das „Komm“ dann draußen an der langen Leine trainieren. Im Haus hab ich hier das selbe Problem: Sobald ich Leckerchen in der Tasche hab, weicht sie sowieso nicht von meiner Seite.. ;)

  • Sie muss sich ja erst mal zurecht finden, da wird ihr garantiert nicht langweilig.


    Folgt sie dir auch ohne Futter im Haus und soll sie eher in einem Zimmer bleiben? Oder ist viel Platz, wo sie sich frei bewegen soll?

  • Danke für eure Antworten!
    Ja, das „Flummi“-Problem beim Füttern kenne ich auch nur zu gut. Unglaublich, wie hoch so ein Zwerg aus dem Stand kommt ;)


    Ihr habt Recht, wahrscheinlich ist das Gewöhnen an den Alltag gerade schon Übung genug. Sehe von Tag zu Tag kleine Fortschritte in sehr kurzer Zeit. Also eigentlich schon genug, worüber ich stolz sein kann!


    Liebe Grüße

  • Wir wohnen auf 75qm, auf denen sie sich frei bewegen kann. Mittlerweile folgt sie mir nicht mehr „grundlos“ durch die Wohnung. Nur wenn sie hört, dass ich in der Küche bin (da könnte ja was spannendes passieren) steht sie auf einmal wieder da ;)

  • Ich traue mir nicht zu, Dir zu raten was Du tun sollst. Ich kenne weder Dich noch Deinen Hund. Ich kann ja immer nur von mir ausgehen, ich gehe halt recht gechillt durch die Welt (natürlich habe ich auch schlechte Tage ;) ) und ich habe einfach in meinem Leben gelernt lieber nichts erzwingen zu wollen. "Trainiert" haben wir hier nur Alltag und das in den meisten Fällen nebenher. Ich kommentiere,zB, viel. Sprich an der Strasse:stop, auf dem Bürgersteig: zu mir und vorwärts, rechts, links , solche Sachen halt. Ich latsche aber auch mal im Park einfach mal hinter meinen Hunden her und gehe da hin wo sie hin möchten. Ich mache also meistens an der Leine keine Strecke sondern schaffe es durchaus mich in einem Park hier ne Stunde aufzuhalten. Meine Hunde kommen im Stadtgebiet nie von der Leine ( je 2,80m), zum rumtoben und Buddeln und was weiß ich gehen wir in den eigenen Garten, den wir extra für die Hunde angemietet haben.

  • Finde ich eine sehr schöne Einstellung von dir! So würd ich’s auch gerne handhaben :)



    Und verzeiht mir bitte, ich bin neu hier und hab keine Ahnung, ob und wie ich direkt auf eure Antworten antworten kann!

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