Zweithund an den ersten Hund gewöhnen

  • Eigentlich wurde ja schon alles gesagt, nur eines könnte man noch bedenken: Soweit ich weiß, spielen Shibas durchaus auch mal sehr, öh, grob. Es kann durchaus sein, dass sein "Schnappen" einfach Spielen ist, aber das müsste jemand live beurteilen.
    Nichts desto trotz müsst ihr das managen, wenn euer Ersthund da keine Lust drauf hat.


    Hier ist es so, wie auch bei @Maya2003 - wir haben zwei sehr freundliche und verträgliche Hunde, müssen aber dennoch permanent managen. Beide zusammen in einem Raum lassen, ohne dass jemand ein Auge darauf hat, geht überhaupt nicht, auch keine 5 Minuten. Es sei denn, sie schlafen. xD


    Eine Frage hab ich aber noch: Ist er ein Einzelwelpe gewesen? Ist ja bei Shibas nicht so unüblich... und da käme es natürlich noch mal mehr darauf an, wie gut die Züchterin ihn sozialisiert hat.

  • Das ist glaube ich der Punkt, der vielen Bauchschmerzen bereitet.

    Jupp ... das ist der Punkt


    Und dass man sich jetzt einen Trainer suchen sollte, der einem solche Flausen aus dem Kopf holt, damit sich das erst gar nicht so rischtisch ungünstig entwickeln kann ;)

  • Aus MEINER persönlichen Erfahrung, sind die Konstellationen, die man permanent managen muss und nicht zusammen alleine lassen kann eher die Ausnahme als die Regel. Und rassemäßig ist von Spitz bis Schäferhund und 2-5er Konstellationen alles dabei. Zugegeben bei meiner Terrierkröte hat es ein paar Jährchen gedauert aber die kam mit entsprechender Disposition und blöden Erfahrungen aus dem Tierschutz. Deshalb verstehe ich diese extreme Panikmache nicht ganz.


    Liebe TE, bitte sucht ihr euch einen fähigen Hundetrainer, der euren Alltag bewerten kann und euch dann hilft. Und beschäftigt euch am besten näher mit Aggressionsverhalten. Das wird beim Shiba anders und ernsthafter angesiedelt sein als beim Westi (eine light Version von Terrier) und dies sollte man entsprechend verstehen und bewerten können.

  • Hi!
    Erstmal würde mich wirklich brennend interessieren, welcher „Züchter“ einer 17jährigen einen Shiba Welpen mit den Worten „die machen das schon unter sich aus“ gibt. Ich befürchte, ihr habt da nicht die beste Wahl getroffen, was den Züchter angeht.


    Nun zu eurem Problem: ich hab selbst nen Shiba zu einem Ersthund dazu geholt und was du beschreibst kenne ich ganz genau so. Es kann nun, wie @PocoLoco sagt natürlich sein, dass der Welpe nur ne große Klappe hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass ihr euch da einen sehr rassetypischen Kandidaten geholt habt. Meine Shiba Hündin hat meinen Rüden beim ersten Aufeinandertreffen erstmal in das Bein gezwickt, weil sie ihn nicht in ihrer Nähe haben wollte. Dann lief sie zuhause schnurstracks in SEIN Bett und verteidigte es gegen ihn. Sie fand ihn 2h später, nach einem Nickerchen, zwar gut und forderte zum Spiel auf, aber gleichzeitig hat sie ihn gemaßregelt, kontrolliert, Sachen vor ihm verteidigt. Sie war da übrigens auch erst 8 Wochen alt.


    So, nun lag es also an mir, die beiden miteinander „anzufreunden“. Ich hab Pika für jede ruhige bzw. freundliche Interaktion ein klitzekleines Leckerli in die Schnute gesteckt und sie damit belohnt. Ich hab versucht, sie immer einzubinden, wenn Cosmo und ich was tolles gemacht haben (Stichwort gemeinsame positive Erlebnisse). Ich hab zuhause tunlichst dafür gesorgt, dass Cosmo seine Ruhe hat - getrennte Schlafbereiche hatte ich bis Pika 4 Monate alt war. Cosmo hatte einen Rückzugsort und da durfte Pika nicht hin, umgekehrt ebenso. Es wurde von Tag zu Tag besser, nach ca einem Monat schon so gut, dass ich gar nicht mehr regulieren musste. Pika hat sich irgendwann sogar stark an Cosmo orientiert und ihm viel nachgemacht. Pika ist jetzt 3 Jahre, Cosmo 5 Jahre alt und beide lieben sich mittlerweile abgöttisch. Nur beim Futter muss ich aufpassen, da Pika zur Ressourcenverteidigung neigt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: bei nem 8 Wochen alten Hund ist noch nichts in Stein gemeißelt, ihr habt noch Zeit, euren Westie positiv zu verknüpfen. In der Pubertät wird es dann eventuell nochmal anstrengend, das blieb mir erspart weil ich ja Rüde und Hündin hab. Ich schließe mich jedoch den anderen an was den Ruf nach einem positiv arbeitenden Trainer angeht - @Themis hat da ganz brauchbare Adressen :) ich hab ein bisschen den Eindruck, dass du leicht naiv an die Sache rangegangen bist und nicht weißt, was dich bei einem Shiba erwarten könnte.

  • Ich bin gerade irritiert. Ein Shiba ist ja weder großartig größer, noch schwerer als ein Westi. Sie sind vielleicht ein wenig unterschiedlich in der Größe, aber im Gewicht im selben Bereich. Größe allein ist nicht alles und ich denke nicht, dass der Westi hier der benachteiligte wäre, wenn es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung käme.
    Ich finde es ohnehin ein wenig erschreckend, wie negativ und definitiv hier argumentiert wird.


    Abgesehen von den Rassen ist es nicht in Stein gemeißelt, dass sich 2 Rüden auch unbedingt verfeinden werden. Ob Shiba und Terrier oder nicht.
    Mit richtigem Managment und Wissen, was man da zu Hause hat, ist alles möglich. Nur weil der WELPE Shiba im Moment eine etwas große Klappe hat (ich kenne viele Welpen die meinen, in dem Alter erstmal auszuprobieren, wie es rüber kommt, wenn sie mal aufmucken), bedeutet es nicht gleich, dass es in ein paar Monaten zum Blutbad kommt.

    Ich glaube, da hat hier jeder eigentlich angesetzt. Ich finde es wie gesagt loeblich, dass sich Rat geholt wird und man vorhat, eine Hundeschule zu besuchen. Allersings habe ich das Gefuehl beim Lesen, dass es viel hilfreicher und wichtiger waere, sich von einem kompetenten Trainer vor Ort dieses Management und das Wissen zeigen und vermitteln zu lassen. Am besten jetzt , wo der Luette noch so jung ist. Anscheinend hat man ja eine recht verquerte Vorstellung im Kopf, wie "die Hunde das schon unter sich regeln werden".

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