Zweithund an den ersten Hund gewöhnen

  • Ihr habt das also vor der Anschaffung "sehr gut" mit der Züchterin alles geplant. Die selbe Züchterin, die euch auch den Tipp mit der Rangfolge gegeben hat. Herzlichen Glückwunsch. :kotz:

  • Definitiv. Wenn der Welpe in die Hunde pupertät kommt wird es definitiv schlimmer. Und grade dann ist es wichtig durchzugreifen.Es muss vielleicht nicht passieren, wie du es schon sagtest, aber ich bin mir sicher es wird so passieren und wir sind vorbereitet.


    Nein, wenn ihr in der Pubertät noch durchgreifen müsst, habt ihr den richtigen Zeitpunkt zur Erziehung bereits verpasst und seid bereits mit Schadensbegrenzung beschäftigt.


    Nehmt das bitte nicht auf die leichte Schulter.
    Es ist hier nicht so, dass im Ernstfall dann ein paar Schuhe gefressen oder eine Decke zerrissen wird. Wenn ihr die Erziehung nicht auf die Reihe bekommt, spielt ihr mit der Gesundheit eures Ersthundes.
    Erzieht den Welpen jetzt, schminkt auch diesen uralt Quatsch von Rangfolge und Co ab. Wenn das noch euer Erfahrungsstand ist, sucht euch einen vernünftigen Trainer, der euch begleitet. denn im Moment klingt das was du schilderst so, als könnte das nur schief gehen.

  • Bestimmte Rassen passen einfach nicht zueinander.
    Ich würde niemals auf die Idee kommen, einen Shiba mit einem Terrier zu vergesellschaften. Zumal die Shibas, meines Wissens nach, eh Einzelgänger sind.
    Da kommt noch Freude auf euch zu.

  • Hi


    Ich hab für meinen Samu auch einen Zweithund gesucht und natürlich auch für mich.


    Samu liebt andere Hund und spielt sehr gern mit ihnen. Jedoch ein Welpe kam nie in Frage da Samu aufgrund seines
    Charakters nie mit einem Welpen zurecht gekommen wäre. Er ist mit der frechen und forderten Art überfordert.
    Wir haben das ausgetestet.


    Ich denke ein erwachsener Hund wäre bei euch auch sinnvoller gewesen. Und leider muss ich auch zu eurer Rasseauswahl sagen das ich leicht geschockt bin. Ein Shiba ist ein wirklich kein einfacher Hund und schwer zu vergesellschaften.


    Ich kenne einiger solcher Hunde, habe auch einen in meiner Hundetrainingsgruppe. Der Hunde wurde dort von einem Mann angeschafft der sich wirklich viele Gedanken über die Anschaffung gemacht hat und sehr viel mit Hundetrainer trainiert, trotzdem war es für ihn sehr hart und er kam regelmäßig an einen Punkt wo er den Hund zurück geben wollte.


    Ich will dir ja keine Angst machen aber ich kann da leider nichts positives zu sagen......

  • Ui ui ... da habt ihr aber eine Aufgabe ...


    Macht Euch auf 24/7 supervising und Management gefasst, dann gerade bei dieser Rasse Kombo und zwei gleichgeschlechtlichen Hunden koennt Ihr Euch vom Gedanekn des einfachen Nebenherlebens wohl verabschieden.


    Und "alleine ausmachen" werden die das nicht, jedenfalls nicht ohne dass es extrem unschoen und unfair dem koerperlich unterlegenen Ersthund gegenueber wird.


    Ich habe mir im Sommer einen Welpen einer sehr "netten" und vertraeglichen Rasse zu meiner koerperlich nicht ganz so unterlegenen Althuendin geholt. Er ist jetzt 6 Monate alt und die einzige Moeglichkeit hier fuer alle entspannt und ihren Beduerfnissen gerecht zu leben ist extremes Management. Das faengst an bei getrennten Spaziergaengen, ueber raeumliche Trennung in Abwesenheit ueber strenge Aufsicht zu jeder Zeit(!) in der sie zusammen sind. Und das sind zwei artgenossenvertraegliche Rassen und nicht gleichgeschlechtlich ...


    Koennt ihr das leisten? Ich meine es nicht boes, aber seid Euch wirklich dessen bewusst, dass Euer kompletter Alltag danach ausgerichtet sein wird, den beiden Hunden mit voellig unterschiedlichen Beduerfnissen 24/7 gerecht zu werden ...

  • Owei, das wird alles andere als entspannt. Sucht euch bitte jetzt schon einen geeigneten Trainer, sonst geht das in die Hose. Mir tut der Ersthund echt leid bei den Aussichten.

  • Liebe Themenstarterin


    Du merkst, die Beiträge hier lassen Gegenwind aufkommen. Bitte versehe eines: die Leute hier wollen dir auf keinen Fall irgendwas Böses. Nur haben viele hier sehr, sehr viel Erfahrung (viele Jahre oder Jahrzehnte, mit unterschiedlichsten Rassen).


    Und man kann aus Erfahrung abschätzen, was klappen wird und was nicht.



    Daher schreiben die Leute hier sehr offen und direkt, was sie von eurem Projekt Zweihund halten.


    Leider seid ihr vom "Züchter" sehr sehr schlecht beraten worden. Man lässt heutzutage nicht mehr einfach die Hunde "es unter sich regeln", denn man weiss, wie unglaublich schlimm das ausgehen kann. Es kann stark verletzte Hunde geben, die danach nie mehr zusammen im gleichen Haushalt leben können.


    Verstehst du das? Hast du schon mal gesehen, wie Hunde ernsthaft kämpfen und Blut fliesst?


    DAS wollen die Leute hier verhindern.


    Es ist wirklich wichtig dass du verstehst, dass eure Erfahrung mit Hunden noch sehr sehr klein ist. Ich sage damit nicht, dass ihr bisher nichts erreicht habt - das will ich euch auf keinen Fall unterstellen.
    Nur ist es wichtig, offen und ehrlich über sich selber zu sein und zu akzeptieren, dass man nach ein paar Jährchen mit einem Westie leider wirklich noch nich viel Erfahrung hat,Verstehst du?


    Das ist kein Vorwurf, es ist eine Reflexion. Damit man sich nicht selbst belügt und Dinge anzettelt, die zwei Nummern zu grosss sind- so wie z.B. sich einen Shiba zu holen.


    Ich sage es mal so: deine Fragen zeigen äusserst deutlich, dass ihr die Hundesprache noch nicht richtig könnt. Ihr könnt die Hunde nicht lesen, ihr seht nicht was zwischen ihnen abgeht. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, jeder muss das erst einmal lernen.
    Nur ist es schlimm, dass euer Westie darunter leidet. Denn das tut er!


    Akzeptier bitte, dass euer Experiment auf Kosten eures Westies läuft. ER ist der Leidtragende eueres Wunsches nach einem zweiten Hund. ER muss nun Dinge ertragen, die ihn stressen, ihm vielleicht sogar Angst machen. Findest du das toll? Hat der Westie das verdient?


    Daher hast du auch den dringenden Rat bekommen, sofort (das heisst NICHT erst nächstes Jahr!) einen guten Trainer ins Haus zu holen. Denn ihr müsst sofort lernen, wie ihr den Westie schützen könnt und wie der Shiba erzogen werden muss damit nichts passiert.


    Sonst ist nämlich das Leid bald sehr gross, die Tränen fliessen, alle haben Stress, alle finden den Shiba blöd, der muss wieder weg und wer sind am Ende die Leidtragenden des Versuches: DIE HUNDE.


    Also : du bist alt genug um zu verstehen, dass man mit gewissen Dingen überfordert ist, wenn man bloss ehrlich zu sich selbst ist. Daher setz dich mit deiner Familie zusammen und diskutier mit denen das Problem.

  • Ich kenne mich nicht wirklich mit Shiba Inus aus, aber eines was ich schon oft gehoert habe, ist dass sie oft im Erwachsenenalter (also so mit 2, 3 Jahren) eine Artgenossenunvertraeglichkeit entwickeln. Hat Euer Zuechter Euch darauf auch hingewiesen? Was macht ihr in so einem Fall?

  • Noch eine Anmerkung: Du schreibst Ihr habt vor eine Hundeschule zu besuchen. Natuerlich ist das loeblich ... Aber ein kompetenter Trainer, der Euch vor Ort zu Hause zur Seite steht und Euch anleitet Eure Hunde zu lesen, und zeigt, wie man die Hunde im Alltag managed und den Shiba von klein auf so "erzieht", dass er den Westi nicht bedraengt und es fuer beide entspannt ist (insofern das moeglich ist? :ka: )waere hier eindeutig einer Hundeschule vorzuziehen. Ich glaube Sitz und Platz werden eher Euer geringestes Problem sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!