Zweithund an den ersten Hund gewöhnen

  • Hallo,


    ich habe zwei Fragen zum gewöhnen von 2 Hunden.
    Ich habe eine Westi (Flocke) der ist 6 Jahre alt und jetzt seit Freitag einen 8 Wochen alten Shiba Inu welpen. Als wir nach Hause gekommen sind war erstmal für unseren Flocke sehr interessant und es wurde sehr neugierig überall geschnüffelt, jedoch hat der Shiba angefangen etwas zu knurren weil es ihm wohl nicht so geheuer war mit Flocke..


    Es passiert nun etwas häufiger, dass unser Shiba zu Flocke geht und ihn leicht provoziert indem er schnappt. Flocke antwortet meist mit Knurren und läuft weg :tropf:
    Wir haben gelesen, dass sie ja erst den Rudelführer bestimmen müssen (und das selber untereinander) aber wir haben Angst, dass Flocke vielleicht zubeißen würde :s.
    Gibt es etwas, dass wir tun können um sie besser an einander zu gewöhnen? (Wenn sie mal nicht knurren dann ignorieren sie sich meistens.)


    Meine zweite Frage dazu ist, dass wir nicht wissen wie wir mit dem zweithund nachts umgehen sollen. Wir wollen ihn eigentlich ungern einsperren in die Box aber wenn wir dies nicht tun "belästigt" er öfters Flocke beim schlafen und will umbedingt zu ihn. Manchmal zwischendurch schläft er dann wieder aber meine Mutter meinte es gab ständig Probleme nachts.


    Lg

  • du hast einen erwachsenen Hund und einen Welpen - da gibt es noch keine Rangfolge zu klären.


    Wenn der Althund sich nicht selber (ausreichend) gegen die Belästigungen des Welpen wehren kann, müsst ihr - als "Rudeloberhäupter" - eingreifen.

  • Hui, als unerfahrener Halter zum kleinen, älteren Ersthund einen deutlich kräftiger werdenden Hund einer zur Unverträglichkeit neigenden Rasse anzuschaffen ist schon......nennen wir es sportlich....


    Aus der Ferne würde ich hier nichts raten, außer: Sucht euch rechtzeitig einen Trainer, der sich mit Shibas UND Mehrhundehaltung wirklich auskennt.


    Über ein Forum können wir die Hunde nicht lesen (Beschreibungen bringen da nichts) und eben auch nicht sagen, ob das normales Welpengenerve ist oder sich da ein fettes Problem anbahnt. Ihr solltet allerdings nicht zulassen, dass der kleine Ersthund drangsaliert wird!

  • Wir haben gelesen, dass sie ja erst den Rudelführer bestimmen müssen (und das selber untereinander) aber wir haben Angst, dass Flocke vielleicht zubeißen würde :s.

    Auf keinen Fall sollten die Hunde untereinander den "Rudelführer" ausmachen!

    Es passiert nun etwas häufiger, dass unser Shiba zu Flocke geht und ihn leicht provoziert indem er schnappt. Flocke antwortet meist mit Knurren und läuft weg

    Ich würde bei einem Welpen noch nicht von Provokation sprechen, aber es ist eure Aufgabe, das zu managen. Wird der Welpe zu aufdringlich, solltet ihr auf jeden Fall eingreifen und den Ersthund vor Attacken beschützen, wenn es ihm zu viel wird.


    Ihr habt euch sicherlich vor Anschaffung des Shibas über die Rasse sehr gut informiert und wisst, dass nun einiges auf euch zukommen könnte. Denn nicht gerade selten haben Shibas Probleme mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen.


    LG Themis

  • Wir haben gelesen, dass sie ja erst den Rudelführer bestimmen müssen

    Diesen Satz würde ich an Eurer Stelle ganz, ganz schnell wieder vergessen.


    Ihr habt den Knopf ins Haus geholt. Die Erziehung nun dem Ersthund zu überlassen (und nichts anderes bedeutet es, den "Rudelführer" bestimmen zu lassen) ist unfair- zumal der Ersthund jetzt schon genervt ist und der Zweithund irgendwann deutlich stärker und größer sein wird.


    Es ist Euer Job, dafür zu sorgen, dass der Ersthund nicht belästigt wird und dem Welpen beizubringen, was er sich erlauben kann und was nicht. Liebevoll, konsquent und vorausschauend. Sorgt dafür, dass der Ersthund Ruhe hat und dass der Welpe keine Chance hat, ihn zu provozieren. Wenn es keine Möglichkeit einer räumlichen Trennung gibt, müsst Ihr eben dauerhaft ein Auge auf beide Hunde haben.


    Darf ich fragen, warum Ihr Euch ausgerechnet für diese Rassen entscheiden habt? Die Hartnäckigkeit, Eigenständigkeit und das laufende Hinterfragen, das Euch gerade die ersten Schwierigkeiten bereitet, gehört ja bei beiden zum Programm.

  • Genau diese Frage wird uns oft gestellt.
    Wir haben uns wirklich ziemlich lange darüber unterhalten warum genau wir einen Shiba noch dazu holen wollten. Es ist wirklich eine sehr anspruchsvolle Rasse, keine Frage, aber wir sind nun nicht ganz so unerfahren und wir werden natürlich auch eine Hundeschule besuchen. Die Erziehung sollte bei uns auch keine Probleme darstellen, da wir uns wirklich intensiv mit der Rasse schon beschäftigt haben und wir uns sicher sind die nötige Geduld aufzubringen.
    Das einzige wo wir nicht ganz sicher sind ist es wie wir reagieren sollten wenn der zweithund den ersthund ärgert.
    Wir haben beim Züchter gefragt und diese meinten, dass wir das die Hunde untereinander klären lassen sollen und wo anders würde was anderes gesagt. Deswegen waren wir verunsichert.


    Aber schonmal danke für die Tipps.

  • Das heißt jetzt werden wir jegliches Richtiges Verhalten, wo beide nicht einander stören und sich vielleicht nur "beschnuppern" belohnen und bei kleinen schnapp versuchen konzequent durchgreifen.


    Dies wird bestimmt auch mindestens 2 Wochen dauern wenn nicht sogar viel länger.

  • aber wir sind nun nicht ganz so unerfahren

    Mmh. Sei mir nicht böse, aber Deine Eingangsfrage zeigt, dass Du sehr wenig Wissen diesbezüglich hast. Ich sag es mal so: Wenn Du schon bei einem acht Wochen altem Zwerg, der Deinen älteren Hund piesakt keine Ahnung hast, was zu tun ist ... wie soll das werden, wenn der Shiba Junghund wird? Hast Du eine Ahnung, was unter "ein Shiba ist nicht ganz einfach" überhaupt zu verstehen ist?


    Ehrlich gesagt, habe ich so ein Bauchgefühl, dass das Projekt auf Kosten Deines Westies zum Scheitern verurteilt ist.

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