Dalmatiner Hündin Inès ist eingezogen

  • Du darfst nicht erst aufhören wenn sie keine Lust mehr hat, du musst aufhören wenn es am schönsten ist.

  • Anfangs war meine Hündin aus dem Tierschutz auch sehr aufgedreht, ich habe sie aber durch Ruhe und langsames Eingewöhnen ohne Extra-Aktivitäten gut soweit gebracht, dass sie es selbst langsam angehen lässt. Bis sie soweit war, dass wir mehr unternommen haben, sind sicher 2 volle Wochen vergangen.


    Dass du aber schon 'Nein' und 'Aus' mit ihr übst (und dir noch nicht allzu viel erwartest), finde ich gut, die anderen Kommandos könnten m.E. ruhig noch einige Zeit warten.


    Am Anfang ist es für einen Hund oft schwer, sich nicht aufzuregen und auch unter den Hunden gibt es welche, die selber nicht so gut zur Ruhe kommen können und denen man ein bisschen unter die Pfoten greifen kann... 20 Stunden Schlafen, Dösen und Ausruhen sind für einen Hund durchaus angemessen, wobei 16 Stunden schon sein sollten, gerade in stressigen Zeiten.


    Viel Erfolg!

  • Hi,
    am Anfang ist für einen neuen Hund hilfreich, wenn er unaufgeregte Routinen in seinem neuen Heim erlebt. Beispielsweise abends zeigen der Decke, der Hund geht drauf, und dann passiert wirklich nichts mehr.
    Oder Rausgehen immer nach dem Frühstück anfangs vielleicht sogar zur selben Zeit, kleine Dinge halt.
    Nicht zuviele Reize, wurde aber schon geschrieben. Auch drinnen gar nicht groß beachten ,alles ist normal und der Hund kein Prinz oder Prinzessin. Kommandos? kommt m.E. auf den Hund an. Nimmt ers schnell an, ists wenig stressig, geht. Versteht er nicht was gemeint ist würd ich im Moment nicht üben, jedenfalls nicht länger als 5 Minuten. Es dauert, bis Tiere sich wirklich eingelebt haben. Sehr individuelle Geschichte.


    Unserer beispielsweise, schlief höchstens 8 Stunden am Tag, der Rest war Türbewachen und Erschöpfungsschlaf.
    Hat man ihm draußen kaum angemerkt. Freilauf nach 2 (!!) Tagen, Rückruf sicher. Sitz und Platz ebenfalls von Anfang an, und zwar egal von welchem Familienmitglied ausgesprochen. Normales Schlafverhalten erst nach ca. 7-8 Monaten,
    Bewachen darf er nicht mehr, tut ihm gut. Z.T problematisches Verhalten mit anderen Hunden hat er nach einer Woche bei uns ausgepackt. War die größte, mittlerweile erledigte Baustelle.


    Viel Spass und gutes Gelingen
    LG


    Mikkki

  • Ihr macht nicht stundenlang was?


    Der Hund ist jetzt drei Tage bei euch und war schon im Bus, auf der Hundewiese, in der Stadt. Das ist definitiv zu viel. Vor allem in den ersten Tagen/Wochen.
    Einfach auch mal Ruhe einkehren lassen, auch wenn der Hund nicht gleich umfällt und schläft. Ruhe ausstrahlen wäre demnach schon ein guter Schritt.


    Der Hund muss natürlich nicht permanent schlafen, sowas halte ich auch eher für befremdlich. Aber Dauerbespaßung ist auch keine Option. Einen guten Mittelweg finden ist das beste!

  • Gerade nochmal nachgelesen, durch die Rubrik bin ich von einem Welpen ausgegangen.
    Sie ist 1,5 Jahre und kommt aus Spanien und ihr habt sie hier aus dem TH.
    Es könnte gut sein, weil sie eben so "aufgedreht" war, haben die Vorbesitzer sie abgegeben, wer weiß :pfeif:
    Ich würde immer eine neue Sache, höchstens 2x die Woche.
    An einem Tag was aufregendes und 2 Tage Ruhepause mit kurzen Gassi-Runden und ein bisschen Nasenarbeit (Futterbeutel)
    Bei den Beschäftigungen sollte ein Beginn und Ende immer von Euch ausgehen.
    Wenn sie etwas ganz toll gemacht hat, damit aufhören, denn das merken sie sich besser, als wenn man etwas 50x wiederholt.

  • aber sie macht mir nicht den Eindruck dass sie gestresst ist

    Die Hündin säuft viel, verbellt fremde Menschen und Hunde, das sind Anzeichen von Stress.

    Ich finde es spricht nichts dagegen ihr zu sagen dass ich es nicht will, dass sie auf die Tische springt und mir mein Essen wegschnappt, und dazu "nein" zu sagen....finde ich kein Problem.

    Nein, es spricht nichts dagegen, den Hund zu erziehen, aber du bringst ihr in zwei Tagen noch unwichtige Vokabeln und Kunststücke bei (Sitz, Platz, hier).
    Dazu gehst du auf Hundewiesen, fährst mit ihr Bus usw.
    Das kannst du mit einem sehr gut geprägten Hund machen, der das alles bereits kennt, aber nicht mit einem Hund aus dem Tierschutz, der heute seinen 3. Tag bei euch verbringt.


    Geh doch vorerst in ruhigen Gegenden spazieren, dort, wo wenig Menschen und Hunde sind und lass die unwichtigen Kommandos noch weg.
    Wozu muss ein Hund am 2. Tag "Sitz, Platz, hier, nein" usw. schon lernen?
    Ableinen solltest du sie sowieso noch nicht, lernt euch erst einmal gegenseitig kennen und vertrauen.

    Außer man steht auf und bewegt sich, dann ist sie wieder wach und dackelt einem hinterher

    Daran kannst du erkennen, wie gestresst und unsicher sie noch ist.


    Stell dir vor, du wärst erst 3 Jahre alt, man würde dich aus deiner Umgebung herausreißen und in China aussetzen und dich mit Chinesisch volltexten, "mach das, mach jenes, mach das nicht, lass das, setz dich, leg dich hin und komm her"- anschließend fahrt ihr mit dem Bus nach Peking zum Shoppen, wo dir tausende fremde Menschen begegnen, die dir unheimlich sind, weil du sowieso schon überfordert bist, nebenbei musst du noch Chinesisch-Vokabeln pauken, die abgefragt werden.


    Mach mal langsam!


    LG Themis

  • Ich glaube, du hast einen Denkfehler drin.


    Natürlich ist sie ohne Auslastung bei euch zu Hause noch nicht so entspannt, dass sie nur schläft, denn noch ist es gar nicht ihr Zuhause, sondern nur eures ;)
    Heißt, sie kann euch noch nicht einschätzen, sie kennt eure Abläufe nicht, sie weiß nicht, dass sie jetzt wirklich für immer bei euch bleiben wird und ihr ihr sicherer Hafen seid. Das alles wird sie erst mit der Zeit merken.
    Natürlich gibt es Hunde, die in ein neues Zuhause kommen und sofort so sind, als wären sie schon immer da gewesen, aber das ist nicht die Regel.
    Deshalb würde ich lieber weniger machen und warten bis sie sich bei euch wirklich zu Hause fühlt, so dass sie auch ohne viel Bespaßung ruhig schlafen kann und erst dann das Programm hochfahren =)

  • Hallo,


    Ich hatte im Tierheim mal nachgefragt und auch mit Ines Gassi-gänger mich länger unterhalten. Sie hat auch im Tierheim den Wassernapf auf einmal leer getrunken. Das kann auch an der Spritze liegen, welche sie gegen die Babesiose bekommen hat. Mittlerweile hat sich auch das einigermaßen gelegt. Sie ist definitiv noch etwas ängstlich, was sich aber auch schon gebessert hat. Sie bellt nicht mehr jeden Fremden an und an der Leine springt sie auch nicht mehr jeden Hund an. Sie ist nur sehr skeptisch ihnen gegenüber.
    Gestern hat sie sogar die ersten Anzeichen zum Spielen gemacht.


    Sie ist ein sehr aufmerksamer und kluger Hund. Mittlerweile ist sie auch wirklich sehr entspannt zu Hause. Legt sich hin und schläft auch mehrere Stunden durch. Trotzdem ist es mir wichtig, mir von ihr nicht auf der Nase rumtanzen zu lassen. Beim Essen soll mir nicht dauernd am Tisch hochspringen und mein Essen haben wollen, da wird sie auf ihren Platz geschickt und sie legt sich auch hin. Alles total Entspannt.


    Zum Bus fahren: Da ich kein Auto besitze, und öfter mal in die Stadt muss, muss sie das nun mal kennen lernen...Aus dem Tierheim habe ich sie mit dem Auto abgeholt, ob sie das jetzt weniger gestresst hat, wage ich zu bezweifeln.


    Meine Meinung: ihr geht es gut und sie ist nicht gestresst, so that's all

  • bekommt sie Wasser denn ausschließlich rationiert? Oder hat sie es immer zur freien Verfügung?


    "Langsam machen" heißt ja nicht das du dir die Butter vom Brot klauen lassen sollst. Aber du legst ein enormes Tempo vor. Was spricht denn dagegen einfach mal 5 gerade sein zu lassen und euch beiden AUSREICHEND Zeit zum kennenlernen zu geben? Innerhalb von einer Woche ist das unmöglich...

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