Hund schnappt nach uns

  • Hallo,
    Ich habe ein Problem und suche nach Lösungsansätzen.
    Unser Hund Romeo ist jetzt 13Monate alt.
    Wir haben ihn mit 5Monaten aus dem Tierheim bekommen.


    Er ist ein super Hund geworden, wir besuchen einen Hundeverein und trainieren ziemlich konsequent mit ihm.
    Nur fängt er seit etwa 3Wochen an seine Resourcen zu verteidigen.
    Dh. Er knurrt die Katzen an und verjagt sie wenn sie seinem Futter oder Goody zu nahe kommen.
    Leider beginnt er das nun mit uns auch.


    Vor 2Wochen wollte mein Freund mit Romeo zum Abendspaziergang gehen.
    Romeo hat sich bockig ins Körbchen gelegt, als mein Freund nach ihn gegriffen hat fing er sofort an zu Knurren.
    Mein Freund hat sich dann nicht mehr getraut dahin zu fassen, darum hab ich ihn mir dann genommen, mich hat er auch angeknurrt, nur nicht so intensiv.
    Ich dachte das beste wäre, er merkt das er damit nicht durchkommt und bin erst recht mit ihm raus.


    Gestern lag er neben mir auf der Couch. Er hat geschlafen und beim umsetzten bin ich wohl ausversehen an ihn gekommen, er fing direkt an zu Knurren. Als er dann wach war, hab ich ihn meine Hand hingehalten, er knurrte wieder und schnappte mir in die Hand.
    Nicht fest aber das ist ja eigentlich egal.
    Ich hab ihn von der Couch geschmissen und weg geschickt.


    Eigentlich kann ich ihm sein Futter tagsüber sehr gut weg nehmen aber sobald es Abend wird, tickt er anders.
    Wenn er sich tagsüber mit seinem Pansen ins Körbchen legt kann ich es ihm weg nehmen, ihn raus nehmen, streicheln egal.
    Sobald es dunkel wird wird er böse.


    Auch sind Spaziergänge abends eine Tortur, er knurrt alles an was da nicht tagsüber stand (Mülltonnen, Äste, STEHENDE Menschen, laufende sind kein Problem)
    Ich Versuch ihm dann den Gegenstand, den ihn verunsichert, zu zeigen, schnüffelt er daran dann ist es ok.


    Was kann ich tun?
    Ich räume die Resourcen „Knabbersachen“ weg, wenn sie irgendwo rum liegen, weiß aber nicht ob es clever ist es aus seinem Körbchen zu stehlen, da ich nicht weiß ob er es dann in Zukunft noch mehr verteidigen würde.


    Ich mache Tauschgeschäfte, also wenn ich ihm was weg nehmen muss (Pansen) bekommt er ein Stück Fleischwurst, das akzeptiert er dann auch.


    Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben oder erklären was ich falsch mache.


    LG

    • Neu

    Hi


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    • Gab es denn irgendein negatives Erlebnis bei Euch, dass dieses Verhalten plötzlich ausgelöst hat?


      Steht der Hund bei Euch irgendwie unter Stress?
      Komisch, dass es nur Abends passiert.
      Gebt ihr dem Hund vielleicht nicht genug "Freiraum" oder Ruhe?


      Draußen würde ich eher auf Unsicherheit tippen.


      Was mir noch einfällt: sieht der Hund schlecht?
      Würde irgendwie dazu passen, dass es nur bei Dunkelheit so extrem wird.


      Ich würde generell aufhören, dem Hund sein Essen (Pansen) tagsüber weg nehmen zu wollen. Muss ja (derzeit) nicht sein.


      Wenn der Hund draußen etwas aufnimmt, was er nicht soll, dann muss er das natürlich sofort raus geben auf Euer Kommando.
      Aber derzeit würde ich ihn nicht zusätzlich damit belästigen, wenn er im Körbchen knabbert.


      Schmerzen können auch ausgeschlossen werden?

    • Geh zum Arzt mit dem Hund und lass die Augen checken.


      Außerdem sollten Rückzugsort und einmal hingestelltes Futter für euch Tabu sein.
      Couch ist was anderes, da hätte ich auch weg geschickt.

    • Same here :winken: Futter oder Leckereien die von euch freigegeben sind muss man ja nicht wieder weg nehmen. Wenn er hier das Tauschgeschäft akzeptiert ist das doch super. Ich würde gezielt für draußen üben, dass nicht von euch freigegebenes Essbares hergegeben wird.


      Marley knurrt die Katzen auch an wenn er am fressen ist und sie sich ran schleichen. Haben die beiden aber inzwischen akzeptiert, dass es eben sein Futter ist. Er hat auch uns am Anfang angeknurrt wenn wir ihm beim Fressen zu nah gekommen sind. Ich habe dann angefangen, immer mal vorbei zu laufen wie es im Alltag eben auch passiert und hab ihm dann immer ein Stück Fleischwurst mit in den Napf geworfen und bin wieder weg. Das ganze Spiel immer und immer wieder. Wir konnten ihm den Napf dann auch wirklich während dem Fressen mal weg nehmen und haben ihn gleich wieder hingestellt. War weniger mit der Intention, dass das wirklich sein muss eher um zu testen wie weit er seine Grenze ausgeweitet hat. Vllt hilft sowas ja auch.


      Und ja er hat gerade wieder eine Phase wo er es bescheiden findet wenn wir uns ihm beim Fressen nähern aber um ehrlich zu sein schiebe ich es auf die Pupertät. Man sagt ja da haben sie teilweise wieder alles verlernt. Und mit 13 Monaten steckt er da ja auch gerade mitten drin.

    • Ich würde dem schon gesagtem nur noch hinzufügen das ich ihm die Couch erstmal ne Zeit lang komplett streichen würde und ihn stattdessen auf seinen Ruheplatz schicken. Wenigstens bis die hoffentlich temporäre Rüpelzeit vorbei ist.
      Anknurren und bellen von "komischen" Sachen würde ich auch erstmal eher aufs Alter schieben. Nachts sieht ja auch alles unheimlicher aus :roll:

    • Nur fängt er seit etwa 3Wochen an seine Resourcen zu verteidigen.

      Das Problem bestand doch schon von Anfang an.
      Hilfe es ist ein Romeo

      Eigentlich kann ich ihm sein Futter tagsüber sehr gut weg nehmen aber sobald es Abend wird, tickt er anders.
      Wenn er sich tagsüber mit seinem Pansen ins Körbchen legt kann ich es ihm weg nehmen, ihn raus nehmen, streicheln egal.

      Warum nimmst du ihm das Futter weg und wie hast du das aufgebaut?


      LG Themis

    • Beim nächsten mal ist es besser, den Hund aus seinem Körbchen zu locken, wenn er sich „bockig“ hineinlegt, weil er nicht Gassi gehen möchte.


      Rufen, belohnen, anleinen, belohnen, raus.


      Bei (aggressiven) Verhaltensauffälligkeiten würde ich auch erst einmal zum Tierarzt gehen und mal drüber gucken lassen.


      Abtasten des Körpers, mal die Hinter- und vorderläufer dehnen. Ohren, Augen und Maul angucken.
      Fieber messen und Herz abhören.


      Achte mal beim spazieren gehen darauf, ob der Hund unrund läuft. Manchmal sieht man ein humpeln oder Schonhaltung nur, wenn man genau darauf achtet.


      Ansonsten würde ich keine „Machtkämpfchen“ austragen.
      Schon gar nicht jetzt, wo sich sein Verhalten geändert hat.

    • Unser Hund Romeo ist jetzt 13Monate alt.

      Er ist voll in der Pupertät und hinterfragt jetzt. Was bislang gut funktioniert, kann jetzt alles (vorübergehend) auf Eis gelegt sein.

      Gestern lag er neben mir auf der Couch. Er hat geschlafen und beim umsetzten bin ich wohl ausversehen an ihn gekommen, er fing direkt an zu Knurren. Als er dann wach war, hab ich ihn meine Hand hingehalten, er knurrte wieder und schnappte mir in die Hand.
      Nicht fest aber das ist ja eigentlich egal.
      Ich hab ihn von der Couch geschmissen und weg geschickt.

      Das war richtig!

      Eigentlich kann ich ihm sein Futter tagsüber sehr gut weg nehmen aber sobald es Abend wird, tickt er anders.
      Wenn er sich tagsüber mit seinem Pansen ins Körbchen legt kann ich es ihm weg nehmen, ihn raus nehmen, streicheln egal.

      Warum nimmst Du ihm das Futter weg? Wie würdest Du reagieren, würde man Deinen Teller wegnehmen?

      Auch sind Spaziergänge abends eine Tortur, er knurrt alles an was da nicht tagsüber stand (Mülltonnen, Äste, STEHENDE Menschen, laufende sind kein Problem)
      Ich Versuch ihm dann den Gegenstand, den ihn verunsichert, zu zeigen, schnüffelt er daran dann ist es ok.

      Das spricht dafür, dass der Hund gerade in einer Phase ist, wo sich Unsicherheiten zeigen und sehr wahrscheinlich spielen da die Hormone mit. Pubertät eben!


      Ich würde jetzt alles vermeiden um direkt mit dem Hund in einen Konflikt zu gehen. Knurrt er, rufe ihn an, gib ihm ein Kommando und belohne dessen Befolgung.

    • Ok, tatsächlich hört es sich so an als würde ich meinem Hund ständig sein Futter weg nehmen, was jedoch nicht der Fall ist.
      Ich wollte nur verdeutlichen das es Abends wesentlich schlimmer ist.
      Eigentlich halte ich mich von seinen Knabberreien fern.
      Ich wollte nur die letzten Zwei Tage mal „Ursachenforschung“ betreiben.
      Ob er uns zbs anknurrt weil Futter in seiner Nähe liegt oder es prinzipiell machen würde.


      Beim Tierarzt waren wir schon, die Augen sind gut.
      Ich denke draußen ist es wirklich Unsicherheit, die Trainerin meinte ich soll ihn dann langsam an dieses Objekt heranführen und erkennen lassen das es nicht gefährlich ist.
      Das machen wir häufig, nur manchmal erkenne ich nicht was ihn so verunsichert, dann bellt und knurrt er einfach mal in die Dunkelheit


      Sein Rückzugsort ist für uns immer tabu, jedoch,seit dem es so früh dunkel wird, geht er abends nicht mehr gerne raus.
      Das bedeutet das er sich dann in sein Bett legt und sich nicht rufen lässt.
      Selbst wenn wir es Stunden später noch mal testen ist es das selbe Spiel.
      Aber nicht jeden Abend



      @Themis
      Stimmt, da hast du recht aber wir hatten das echt super in den Griff bekommen.
      Kein Futterverstecken, kein Neid mehr etc.
      Selbst besuchshunde wurden akzeptiert und sogar Spielzeug und knabbereien mit ihnen geteilt.


      Das ist nun auch vorbei.
      Er sammelt alles ein, klaut Spielzeug von anderen im Park, nimmt den Katzen ihre Sachen weg und bunkert es in seinem Bettchen

    • da mir das mit den Schmerzen gerade keine Ruhe lässt:
      Ich hab die letzte Zeit das Gefühl gehabt das er etwas verspannt im Hüftbereich ist.
      Hab gerade mal etwas massiert und er hat nach mir geschnappt.
      Hab jetzt am Dienstag ein Termin bei einem Orthopäden zum Checken

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