Ich find es generell einfach wichtig (wie bei allen anderen Hilfsmitteln auch) das Für und Wider zu betrachten - nicht nur generell, sondern im ganz individuellen Fall.
In dem beschriebenen Fall wird die Box als "natürlicher Wecker" verwendet. Hund meldet sich darin vermutlich lauter und wird zum Lösen rausgebracht. Funktioniert scheinbar für alle Beteiligten. Passt.
Der Hund wird nicht durch einen Wecker aller zwei drei Stunden aus dem Schlaf gerissen, sondern lernt: wenn ich mich melde, gehen wir. Und nicht "oh, jetzt zuppelt mich dieser Mensch schon wieder aus dem Schlaf".
Genauso wie ich mir noch niemals nimmer nicht eine Box neben das Bett gestellt habe, hab ich noch niemals einen Wecker verwendet. Auch nicht beim menschlichen Nachwuchs. Hey, Schlaf ist verdammt wichtig! Den Schlaf von Vierbeiner oder Zweibeiner durchbrech ich doch nicht Nacht für Nacht mit einem Wecker, weil könnte ja sein, dass die gerade mal müssen... Und der Abstand von zwei bis drei Stunden ist ja nunmal auch verdammt pauschal und nicht wirklich individuell.
Wiederholt einen schlafenden Welpen mit Absicht zu wecken find ich persönlich sehr viel mieser als ihn in einer Schlafhöhle, Box, einem kuschlig eingerichteten Karton schlafen zu lassen, wo er sich wohlfühlt und sofort zu reagieren, wenn er sich lösen muss. Und das, obwohl ich wie gesagt noch nie eine Box hatte. Ging auch so.
Aber für mich kommt dieses "Wecker stellen" echt dem nahe: Ich stell mir einen Wecker, reiß damit die Kinder aus dem Schlaf und frag "musst du mal? Nee? Okay. Na dann schlaf halt weiter." Und bei Kindern müsste ich das Spielchen jahrelang betreiben.
Und doch, auch Tiere können morgens muffelig sein und sich lieber noch dreimal strecken und dabei wieder einschlafen. Die sind schließlich auch keine Maschinen, die immer sofort komplett wach sind.