Sicherung des Hundes im Auto

  • Ich habe dieses Thema erstellt, weil ich gestern eine heiße Diskussion mit einer Freundin hatte.
    Mich würde interessieren, wie ihr das mit euren Hunden handhabt und wie eure Meinung dazu ist.


    Es ging darum, dass sie ihren Labradorrüden grundsätzlich ungesichert im Auto mitholt. Er sitzt im Kofferraum, die Kopfstützen sind abmontiert,
    das heißt er hat im Grunde freie Flugbahn... :fear: . Die Diskussion wurde angeheizt weil sie vorhat, nächstes Jahr so 600 km bis Österreich zu fahren und
    sie es auch partout nicht einsieht, den Hund in irgendeiner Weise zu sichern, weil "es muss ja jeder selber wissen, wie er es macht". Und da ist
    mir die Hutschur gerissen, weil das in meinen Augen einfach nur dumm und fahrlässig ist. Sie setzt ihr eigenes und das Leben des Hundes aufs Spiel.


    Seid ihr da anderer Meinung oder hätte ich vielleicht einfach meinen Standpunkt für mich behalten sollen?
    So Leute sind ja beratungsresistent, ich will ihr ja auch nix aber in dem Thema bin ich einfach auch stur!

  • Zum einen ist man gesetzlich verpflichtet Hunde zu sichern (wie Ladung). Mit gesicherter Box oder Anschnallgurten für Hunde,ist das nicht der Fall gibs Strafen.
    Zum anderen finde ich es unverantwortlich für sie und für den Hund. Wenn der Hund durch die Scheibe rast bei einer Vollbremsung wird sie sich ihr Leben lang Vorwürfe machen. Oder auch wenn ihr Hund ihr ins Genick fliegt und sie querschnittsgelähmt ist.
    Der Hund gehört gesichert im Auto, zur eigenen Sicherheit und für die des Hundes. Punkt.
    Wers nicht tut ist meiner Meinung nach dumm und handelt fahrlässig.

  • ...
    sie es auch partout nicht einsieht, den Hund in irgendeiner Weise zu sichern, weil "es muss ja jeder selber wissen, wie er es macht".

    Hier ist deine Freundin im Irrtum, wie ihr ein kurzer Blick in den Bußgeldkatalog zeigen würde:


    Tier im Auto nicht ausreichend gesichert: 35€
    " " " ... mit Gefährdung: 60€ + 1 Punkt
    " " " ...mit Sachbeschädigung: 75€ + 1 Punkt


    Außerdem ist oftmals ein Gespräch mit der eigenen Autoversicherung erhellend, wie ein Unfall mit im Auto ungesichertem Hund haftungsrechtlich bewertet wird.

  • Ich finde das auch hochgradig fahrlässig, so einen grossen, schweren Hund völlig ungesichert im offenen Kofferraum mitzunehmen.


    Auch ich bin der Meinung, dass Hunde im Auto gesichert werden müssen, entweder mit einer Box (wobei man sich auch hier stundenlang darüber unterhalten kann, was denn DIE beste Box wäre) oder angeleint.


    Ich habe das Auto-Problem anders gelöst, geht aber wohl nur mit meinem Auto. Meine beiden sitzen im Fussraum zwischen den Vorder- und den Hintersitzen (hochgeklappt).


    Beim Honda Jazz kann man die Rücksitze nach hinten hochklappen, so dass im Fussraum davor viel Platz entsteht. Soviel ich weiss, gibt es keine andern Autos, bei denen sowas möglich ist, deshalb ist mein Spezialfall wohl nirgends geregelt.
    Da sie beide so klein sind (3 kg und 3.5 kg) sehe ich diese Lösung zwischen den Vordersitzen und den hochgeklappten Rücksitzen als ideal an. Vicky sitzt in einer offenen Box, Smilla in einem Bettli. Einen grossen Hund wie z.B. einen Labbi würde ich darin mit einer Gurte sichern, aber meine Kleinen sitzen ungesichert in dieser "Höhle", da sie sich oft drehen, wenden und einkringeln zum Schlafen.

  • Mich nervt auch, dass man über sowas überhaupt diskutieren muss.
    Sie sagt, das wäre gesetzlich nicht vorgeschrieben. Ist nicht richtig, es gibt ein Gesetz. Und wenn ich mein Tier liebe (sie macht sonst auch immer einen wahnsinnigen Geschiss um den Hund), dann sehe ich zu, dass er auch sicher ist. Abgesehen von der eigenen Sicherheit, die ja auch nicht unwichtig ist.


    Aber wenn ich da jetzt nochmal was zu sage, dann wird sie bös. Sie hat gestern gemeint, ich würde versuchen, ihr meine Meinung aufzuzwingen. Und das finde ich affig, weil es nun mal einfach der Fall ist, dass es da schon zu bösen Chrashs gekommen ist.

  • Tja was willst du da machen?
    Vorschriften & Gesetze hin oder her ...


    Es ist ihr Ding, es ist ihr Leben, es ist ihr Hund, ihr Auto, ihr FS, ihr Punktekatalog und auch ihre Verantwortung sollten Dritte durch ihre Fahrlässigkeit zu Schaden kommen, oder der eigene Hund nach einem Unfall aus dem Auto flüchten und, und, und ... die Kette von Horrorszenarien lässt sich endlos lange aufzählen :ka:

  • Ja, Deine Freundin handelt fahrlässig.
    Aber was willst Du machen? Anschwärzen? Autoschlüssel wegnehmen?


    Was ich damit sagen will, es ist ihre Entscheidung und nicht Deine. Werd nicht übergriffig. Und ja Deine Freundin hat recht dass Du ihr Deine Meinung aufzwingen willst. Es geht nicht darum wer von euch beiden Recht hat. Du hast Recht. Du hast Deine Meinung platziert und sie "aufgeklärt". Das ist gut. Alles weitere nicht.

  • Zeig sie doch einfach an :ka:
    Wenn Du weisst dass sie unterwegs ist, ein fieser Anruf und schon kennt sie sich aus :p


    Wenn's Dich so nervt, nimm Einfluss.
    Wenn nicht, einfach nicken, lächeln, sagen "hast ja Recht" und gut ist.

  • Ich habe nicht im geringsten vor, sie anzuschwärzen.
    Was mich nervt ist diese Fahrlässigkeit und dann einem anderen noch den schwarzen Peter zu zu schieben, weil man die Meinung des Gegenübers nicht hören will.


    Vielleicht bin ich da etwas übergriffig gewesen. Ich werde das Thema auch nicht mehr ansprechen. Schade, dass man in einer Freundschaft noch nicht mal seinen Standpunkt vertreten darf. Ich werde auf jeden Fall in dieses Auto nicht mehr einsteigen, wenn der Hund mit fährt.

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