Anschreien positiv besetzen

  • Du hast da ein Baby sitzen, gerade 14 Wochen alt!


    Ich kann mich den anderen nur anschließen. Für ihr Vertrauen in Menschen generell und insbesondere für eure Bindung und ihr Vertrauen zu dir ist es existentiell, dass du dich da schnellstens in den Griff bekommst. Und zwar nicht nur ihr gegenüber, sondern komplett in ihrer Gegenwart. Viele Hunde beziehen Schimpfe/Laut werden auf sich, auch wenn sie gar nicht gemeint sind.

  • Such dir jemanden der dir bei deinen Aggressionen hilft, dann wird es auch mit dem Anschreien besser.


    Kriegst du das nicht in den Griff suche bitte einen neuen Platz für den Hund.
    Für dich ist es nur ein Lebensabschnitt, für ihn ist es sein ganzes Leben.



    Das Anschreien positiv zu Clickern ist Blödsinn, du kannst ja auch niemanden positiv Clickern wenn du ihm eine knallst.

  • Wenn du es geschafft hast, dass ein Mensch (idealerweise um das Pendant zu schaffen ein Baby) das cool und schön findet, ernsthaft nen Ausraster abzubekommen, dann kannst du es beim Hund versuchen. Damit sollte sich die Antwort, wenn du die Wahrheit schreibst, automatisch ergeben und ich frag mich auch ehrlich, wie man auf die Idee kommen kann, dass man es für das Gegenüber "einfach schön" macht, wenn man selbst zu emotionalen Ausbrüchen neigt. Aber ich muss auch nicht alles verstehen.

  • und ich frag mich auch ehrlich, wie man auf die Idee kommen kann, dass man es für das Gegenüber "einfach schön" macht, wenn man selbst zu emotionalen Ausbrüchen neigt. Aber ich muss auch nicht alles verstehen.

    Weil es halt viel einfacher ist, wenn man sich nicht selbst ändern muss, sondern das Gegenüber sich ändern soll.....

  • Hat wer von euch sowas schonmal probiert?

    Du meinst, ob hier schon jemand versucht hat, negative Emotionen in positive umzulenken?
    In dieser Form noch nicht, aber ich fände es spannend, wenn Du das ausprobieren und berichten würdest.


    Den Trainingsaufbau kann ich mir so vorstellen:
    Präventiv würde ich vorab überall in der Wohnung Kekse deponieren.


    Wenn Du dann einen richtig miesen Tag hast, den Welpen 5 min aus den Augen lässt und der nicht nur einen Haufen auf Deinen Lieblingsteppich gemacht hat, sondern auch noch Deine neuen Schuhe geschreddert hat, geht es los.


    In dem Moment, in dem Du merkst, wie die Wut in Dir aufsteigt, guckst Du auf den Haufen und den Schuh und stopfst Dir sofort einen Keks in den Mund, um den Anblick positiv zu besetzen und die negative Emotion (Wut) mit einer positiven Emotion (Keks) zu überschreiben. Zusätzlich würde ich grinsen, hüpfen und jubeln. Das Gehirn lässt sich gut überlisten. Wenn der Körper gute Laune signalisiert, zieht das Gehirn nach ca. 5 min nach. Deinen Gute- Laune- Tanz solltest Du also so lange durchziehen, bis Du merkst, dass die negative Situation positive Emotionen bei Dir auslöst und Du Dich wirklich, wirklich über den Haufen und den kaputten Schuh freust.


    Gut möglich, dass der Keks als Belohnung nicht hochwertig genug ist, um die negative Emotion zu überschreiben. Da musst Du dann einfach mal ein wenig ausprobieren, mit welchem Leckerli es bei Dir am besten klappt.


    Sobald Du bemerkst, dass das Training bei Dir zuverlässig funktioniert, kannst Du mit dem Hund starten. Wobei.... das ist ja dann eigentlich auch überflüssig.


    Viel Erfolg!

  • Jetzt mal ganz ernsthaft, ich glaube das mache ich, wenn Welpi hier einzieht.


    Auf jedem hohen Regal nen Teller mit Weihnachtskeksen und immer wenn sie mir richtig auf den Nerv geht stopfe ich Keks xD


    Sozusagen Belohnung für die Erziehungsarbeit.


    Spass bei Seite, es stimmt. Bei manchen Dingen muss man an sich arbeiten und nicht an dem Hund.

  • Ich denke, wenn ich deinen Eingangspost lese, dir ist gar nicht bewusst, was dein unberechenbares Verhalten in diesem Moment mit deinem Welpen macht... Sie ist noch nicht lange bei dir und muss lernen, dass du kontinuierlich für Sie da bist. Dieses schreien und anschließende "bereuen" verwirrt Sie wahnsinnig!
    Ein Hund braucht einen souveränen Partner. Sonst gehen die Probleme früher oder später los. Tu euch beiden den großen Gefallen und arbeite an dir.
    Du hast wirklich kein Recht, dieses Hundebaby anzubrüllen... Nichts von dem, was sie macht, macht sie, um dich zu ärgern! Halte dir das bitte immer vor Augen...
    Ich glaube dir, dass es manchmal zu viel werden kann. Aber du musst viiiiel gelassener werden mit deiner Maus. Wenn Sie Angst vor dir bekommt, wird es sicherlich nicht besser werden.
    Freue dich über deinen Hund, erlebe mit ihm diese neue Welt, die er nun kennenlernen möchte. Und das, ohne Angst...!

  • @Juno2013
    Das ist ja genau das Gegenstück zu Karen Pryor, nur dass die es mit einer Rolle Zeitung macht.


    Rolle Zeitung parat legen und immer wenn man einen Pipifleck oder ein Häufchen entdeckt nimmt man die Zeitung und haut sie sich auf den Kopf. Dazu sagt man laut zu sich selbst: Ich habe vergessen, auf mein Hundchen zu achten und es rechtzeitig raus zu bringen!


    Sehr schön!

  • Das ist ja genau das Gegenstück zu Karen Pryor, nur dass die es mit einer Rolle Zeitung macht.

    Kannte ich noch gar nicht.
    Aber ich bin ja auch eher der Wattebäuschchen- Typ. Bevor ich mich mit einer Zeitung verkloppe, esse ich lieber Kekse. :D

  • @Juno2013
    Das ist schon uralt. Ganz ganz früher war es üblich, dem Hund mit der gerollten Zeitung eine zu klatschen, wenn er reingemacht hatte. War so das übliche Stubenreinheitstraining vor ca. 40 Jahren oder noch länger.
    Und da setzte Karen Pryor an, dass sie sagte, die Zeitung sei nur für den Mensch, dass er sich quasi selbst an die Nase fassen sollte und nicht den Hund bestrafen, wenn er selbst nicht aufgepasst hatte.


    Ich möchte das jetzt nicht thematisieren, es hat mich nur stark daran erinnert. Quasi bei sich selbst anzusetzen und nicht beim Hund.

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