Hund lässt sich nach Freilauf nicht anleinen

  • Ich mache es wie @Dackelbenny.
    Herkommen wird belohnt und Anleinen wird belohnt.
    Außerdem immer mal wieder beides zwischendurch, nur um sofort wieder abzuleinen.
    Später braucht man das nicht mehr oder nur noch selten, außerdem gibt es immer Anlässe, anzuleinen.
    Blöd ist aber, dass der Hund sofort abhaut, weil das bis jetzt nicht gemacht wurde, aber dazu gab es weiter oben ja schon Tipps.
    L. G.

  • Also ungwollte Ratschläge = Schläge. Also denkbar ungünstig Ausgangslage. Wenn kommst du nur über Empathie zum Zuge. Wer Leidensdruck hat ist eher öffen für Lösungen. Das würde ich zuerst rausbekommen an deiner Stelle und wenn du kurz vorm explodieren bist... naja vorher tiiiiief durchatmen.


    Zum Problem an sich : ich würde mit meinem Hund nicht fangen spielen. Also entweder gehen oder deutlich machen wie sauer mir das aufstößt ich habe die Erfahrung gemacht das Hunde sehr deutlich unterscheiden ob Mensch entscheidungsfreudig ist oder hilflos agiert.

  • Solange die Hundebesitzerin nicht ihre Frustration in den Griff kriegt, nützen alle Ratschläge nichts. Der Hund hat keine positiven Gefühle, wenn er angeleint wird oder angeleint laufen soll, also warum soll er sich das antun, nur für ein Leckerchen.


    Ich würde meine Erwartung komplett ändern und das Angeleintsein positiv besetzen. Nicht zuerst das Anleinen als solches, sondern das Laufen an der Leine. Rituale neu einführen, die unbelastet sind, statt Halsband zB. Geschirr verwenden. An der Leine spielen, erkunden, Leckerchen abstauben usw. Ohne Leine ginge es die nächsten Wochen nicht vor die Tür, kein Freilauf mit dem Stress, wieder den Hund einfangen zu müssen und negative Gefühle auf beiden Seiten hervorzurufen. Wenn das Leinelaufen nicht schön für den Hund wird, hilft das Herumdoktern am Anleinen nicht wirklich.

  • Erst einmal vielen Dank für die ganzen Tipps. Ein paar habe ich mir notiert und werde mir bis zum nächsten mal Gedanken dazu machen.


    Zu folgenden:

    Warum machen sie den Hund nicht einfach gehorsam? Denn das ist der eindeutig nicht ansatzweise, wenn er Sitz oder Bleib dann nicht ausführt, wenn ich ihn anleinen möchte.
    Schleppleine dran und solange an ihr den Rückruf üben bis es klappt. Vorher kommt die nicht runter. Zumal er offenbar null abrufbar ist, was ich bei einem Hund im Allgemeinen und bei einem Jagdhunde-Mix im Besonderen sehr fahrlässig finde.

    warum machen sie den Hund nicht einfach gehorsam? Ich weis um ehrlich zu sein gerade nicht was ich zu dieser Frage sagen soll. Kannst du mir erklären wie man einen Hund der viel hinterfragt, oft versucht doch seinen eigenen Kopf durch zu setzen EINFACH gehorsam? Es mangelt gewiss nicht an gehorsamsübungen und wie schon mehrfach geschrieben funktionieren Sitz, Platz etc. auch. Sie setzt sich auch mit einer Entfernung von nem halben Meter und bekommt fürs ran kommen und setzen auch die Belohnung und kaum versucht man hin zu fassen um die Leine einzuhängen ist sie weg.
    Um ehrlich zu sein stößt mir die Frage irgendwie auf.


    PS der Rückruf klappt, sie kommt und wird dafür auch belohnt aber beim anleinen scheitert es



    Kommt die Hündin auf Zuruf wenn sie nicht angeleint wird? Also einfach mal ranrufen, belohnen und eben nicht anleinen sondern wieder los schicken?! =)

    ja sie kommt. Sie kann in dem Moment ja noch gar nicht unterscheiden ob sie einfach nur mal so kommen soll oder ob die Leine ran kommt.



    das ist ja das Problem. Seit dem sie da ist wurde genau das gemacht. Immer wieder mal angeleint und ein kurzes Stück an der Leine gegangen und wieder abgeleint. Mit Leckerlies belohnt. Jedes Sitz, jedes Platz, jeder Rückruf alles mit Belohnung aber irgendwas muss passiert sein warum für sie entweder das anleinen selbst oder das an der Leine gehen schlimm ist.

  • Was ist daran schwer zu verstehen? Einem Hund dem ich erstmal 20 Minuten nachrennen darf, damit ich die Chance hab ihn anzuleinen, beschreibst du als Gehorsam?


    Da sitzt der Rückruf hinten und vorne nicht. Unter Rückruf verstehe ich, pfiff/Ruf, Hund kommt sitzt neben mir und bleibt da bis ich sage er kann weiter. Und springt nicht weg, wenn ich hinfassen möchte. Das muss ganz neu aufgebaut werden.


    Und bei jedem Einhaken der Leine (ob Schlepp oder normale) ein bestimmtes Wort, wie "Anleinen" o. ä. benutzen und tolles Leckerli geben, was der Hund sonst nicht bekommt.
    Den ganzen Spaß am Besten erstmal bis zum umkippen im Haus konsequent üben und draussen dann nur an der Schleppleine mit einer zweiten normalen Leine. Der Hund muss das Wort als positiv verknüpfen. Bevor er das nicht kann kommt er nicht mehr von der Schlepp.

  • Mein Rüde ließ sich auch nicht anleinen, wenn auch aus anderen Gründen. Er war ein sehr ängstlicher Hund und dieses nach ihm greifen war und ist es auch manchmal heute noch ein Problem. Er musste wohl auch im Tierheim immer einfangen werden. Selbst im Garten oder auf dem Hundeplatz konnte er nicht angeleint werden.


    Bei uns hing immer ein kleines Stück Leine / Strick am Hund, damit konnte ich ihn jederzeit greifen. Irgendwann habe ich gemerkt das Sitz auf Entfernung super klappte. Dann war es wichtig sich ihm nicht von vorne zu nähern, sondern eher seitlich und von hinten anleinen. Ganz ruhig und ohne Hektik. Anleinen war bald kein Thema mehr. Bei uns war es wirklich das greifen, über den Hund beugen, bedrohlich wirken - nicht mal die Leine selbst.

  • Wurde sie denn vorher auch für das Anleinen belohnt? Oder nur für das Kommen (so hatte ich das verstanden).
    L. G.

    Ah sorry ich hatte dich falsch verstanden. Das weis ich um ehrlich zu sein nicht. Ich wäre aber zum Beispiel bei unserem eigenen Hund nie auf die Idee gekommen das anleinen zu belohnen weil er bis jetzt noch nie Anstalten gemacht hat, dass das ein Problem darstellen kann.



    Was ist daran schwer zu verstehen? Einem Hund dem ich erstmal 20 Minuten nachrennen darf, damit ich die Chance hab ihn anzuleinen, beschreibst du als Gehorsam?


    Da sitzt der Rückruf hinten und vorne nicht. Unter Rückruf verstehe ich, pfiff/Ruf, Hund kommt sitzt neben mir und bleibt da bis ich sage er kann weiter. Und springt nicht weg, wenn ich hinfassen möchte. Das muss ganz neu aufgebaut werden.


    Und bei jedem Einhaken der Leine (ob Schlepp oder normale) ein bestimmtes Wort, wie "Anleinen" o. ä. benutzen und tolles Leckerli geben, was der Hund sonst nicht bekommt.
    Den ganzen Spaß am Besten erstmal bis zum umkippen im Haus konsequent üben und draussen dann nur an der Schleppleine mit einer zweiten normalen Leine. Der Hund muss das Wort als positiv verknüpfen. Bevor er das nicht kann kommt er nicht mehr von der Schlepp.

    1. ich finde den Ton den du hier an den Tag legst nicht sonderlich höflich aber darum soll es hier nicht gehen. Nur mal nebenbei angemerkt falls es dir selbst nicht auffällt, dass es ziemlich schnippisch rüber kommt.
    2. dann haben wir und auch die Halter um die es hier geht vielleicht einfach ein anderes Verständnis für den Rückruf. Rückruf = Hund kommt zu mir (in meinen Handlungsbereich) ob er sich setzt, steht, liegt ist egal. Wenn ich möchte dass er sitzt bekommt er hierfür das Kommando. Der Rückruf funktioniert also in soweit, dass der Hund kommt damit ist für uns das Kapitel Rückruf abgeschlossen. Ab da beginnt das Problem, dass sie wieder das Weite sucht sobald EINE HAND RICHTUNG HUND WANDERT. Ich Gebt dir recht, dass gehorsam in diesem Moment nicht vorhanden ist und für dieses Problem suche ich eine Lösung.
    3. Man rennt dem Hund nicht hinterher sondern ruft ihn wenns sein muss 20 Minuten immer wieder her damit sie dann wieder abhaut.
    4. bei dir ist ein Hund also nur gehorsam wenn er zu 100% FUNKTIONIERT? Sie führt jede Art von Grundgehorsam aus auch in verschiedenen Situationrn etc. und weil der Hund in dieser einen Situation eben nicht das gewünschte Verhalten zeigt besitzt der Hund über keinerlei gehorsam???


    Entschuldigung aber wir haben glaube ich eine von Grund auf Verschiedene Meinung was die Erziehung von Hunden angeht und was man unter den jeweiligen Kommandos etc. versteht


    Ich möchte mich hier aber um ehrlich zu sein auch mit niemandem rumstreiten wenn es einfach nicht zur Lösung des Problems beitragen kann.

  • Da haben wir wohl in der Tat unterschiedliche Auffassungen.
    Meine Hunde müssen funktionieren, ja, das ist oft genug ihre Lebensversicherung. Und da versuche ich auch soviel Prozent zu erreichen wie möglich.

    Ich rede auch nicht gern um den heißen Brei herum. Wenn du nicht hören willst, dass der Hund nicht Gehorsam ist, dann verwechsle das nicht mit Unhöflichkeit meinerseits.
    Ich habe dir einen Lösungsansatz gebracht. Ob du was draus machst ist jetzt deine Sache oder besser die deiner Bekannten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!