Hund lässt sich nach Freilauf nicht anleinen

  • Man kann sie heran rufen und sie kommt auch bis auf ca. einen halben Meter Entfernung ran, wenn man sie dann für das zurück kommen belohnt nimmt sie die Belohnung macht einen Satz und ist wieder über alle Berge.

    Das könnte die Folge eines sogenannten schnellen Zugriffes sein. Da hat der Hund verinnerlicht, dass er beim Herankommen und Belohnen schnell mit den Händen erfasst wird und grob, derb herangezogen und angeleint wird. Der Hund bekommt Angst vor den Händen; entzieht sich diesen!

    Gibt man ihr in diesem Moment keine Belohnung steht sie vor einem und in dem Moment wenn die Hand Richtung Hund geht um Sie eben anzuleinen macht sie wieder einen Satz und ist weg.

    Das würde meine Theorie untermauern. Da grabscht die Hand und es wird angeleint!

  • Allerdings fürchte ich, wenn sich die Halter selber nicht auch damit befassen und das Rückruftraining und die Leinenführigkeit nicht gesondert üben, könnte das die ganze Situation für den Hund wieder madig machen. Vor allem, da Leinenruck jetzt nicht unbedingt das Mittel der Wahl ist... Die Hündin ist ja nicht dumm, die weiß, wenn sie jetzt wieder an die Leine muss, wird's wieder langweilig und unangenehm.

    Ich weis und da sie eben nicht meine ist sind mir auch ein Stück weit die Hände gebunden. Ich möchte beim nächsten mal aber deutlich machen wie daneben ich dieses Verhalten ihr gegenüber finde und eben auch gleich Lösungsansätze an der Hand haben wie man es vllt besser angehen kann anstelle nur mit Zwang Leine dran und dann noch dafür bestrafen MIT der Leine, weil sie nicht da geblieben ist.

  • Es tut mir leid, dass du da quasi als unbeteiligte Person danebenstehst. Dir scheint die Hündin sehr wichtig zu sein, da ist es umso frustrierender, wenn der Halter nichts machen will oder dem Hund keine eigenen Bedürfnisse oder Gefühle zugestehen hab (interpretiere ich jetzt mal so).


    Ich hoffe, du findest einen Weg, das gut rüberzubringen. :streichel:

  • Das könnte die Folge eines sogenannten schnellen Zugriffes sein. Da hat der Hund verinnerlicht, dass er beim Herankommen und Belohnen schnell mit den Händen erfasst wird und grob, derb herangezogen und angeleint wird. Der Hund bekommt Angst vor den Händen; entzieht sich diesen!

    Das würde meine Theorie untermauern. Da grabscht die Hand und es wird angeleint!

    An die Hände selbst habe ich noch gar nicht gedacht aber das würde auch mit noch zwei drei weiteren Dingen zusammen passen :fear: Ok mal angenommen es sind die Hände wie gewöhnt man Hund dann wieder daran? Ich hatte auch noch im Kopf, dass sie sich für mein empfinden noch vor einigen Monaten lieber hat streicheln lassen. Inzwischen habe ich manchmal das Gefühl die kleinste Berührung reicht damit sie zusammen zuckt. Hätte das nur nicht mit der Leine und dem anleinen in Verbindung gebracht

  • Ich mache das so:
    Ich nehme einen Karabinerhaken und mache schnippschnipp und dazu gibt's Futter, in der Regel einen Löffel Katzennassfutter :smile:
    Nach kurzer Zeit kommt der Hund schon allein wenn ich das Geräusch mache :smile:
    Irgendwann leine ich dann an und rücke nochmal einen Löffel Nassfutter raus.
    Ich belohne eigentlich immer beim anleinen, ob Kekse oder eine Kuscheleinheit, ein bissel zergeln... egal wie alt das Hundeli ist - die Belohnung ist durchaus auch für mich :smile: weil's mir Spass macht.


    Ich nutze minikleine Tuppi-like-Dosen wo ich das Katzenfutter reinmache.
    Ich halte das wie beim Superrückruf: der Hund entscheidet wann das Schälchen sauber genug ist.

  • Ich kenne es so, dass der Hund beim Herankommen erst am Halsband festgehalten wird und dann das Leckerlie bekommt.
    Anschließend kann man den Hund wieder laufenlassen oder anleinen.
    Ich würde also den Hund mit Schleppleine laufen lassen und zurückrufen. Wenn der Hund da ist, mit dem Fuß auf die Schleppleine, dass er nicht wegkann und ihm mit der einen Hand das Leckerchen schon zeigen und mit der anderen das Halsband greifen (am Besten von unten oder von der Seite, vielleich auch den Hund schon in der Hocke in Empfang nehmen), dann das Leckerchen in den Hund und ihn wieder loslassen. Wenn man das beim Spaziergang oft wiederholt, lernt der Hund, dass das Greifen nach dem Halsband zur Belohnung dazugehört.

  • Warum machen sie den Hund nicht einfach gehorsam? Denn das ist der eindeutig nicht ansatzweise, wenn er Sitz oder Bleib dann nicht ausführt, wenn ich ihn anleinen möchte.
    Schleppleine dran und solange an ihr den Rückruf üben bis es klappt. Vorher kommt die nicht runter. Zumal er offenbar null abrufbar ist, was ich bei einem Hund im Allgemeinen und bei einem Jagdhunde-Mix im Besonderen sehr fahrlässig finde.

  • Ich kenne es so, dass der Hund beim Herankommen erst am Halsband festgehalten wird und dann das Leckerlie bekommt.

    Genau das veranlasst die Hunde zurück zu weichen, auf Abstand zu gehen.
    Besser ist es, das Herankommen zu belohnen und zwar so, dass das Leckerli frei auf der Handfläche liegt. Den Hund loben, wieder zum Freilauf freigeben, wieder heranrufen, Leckerli auf die Handfläche, Kommando "Sitz" und dann ruhig, ohne festhalten anleinen.


    Jeden Zwang und vor allem das Beiziehen vermeiden. Der Hund hat 4 Beine, der kann durchaus noch ein Stück zum Hundehalter vorlaufen-

  • Bei mir gibt es anfangs wenn der Hund das lernt nach dem "hier" ein Leckerchen, dann leine ich ihn an, er bekommt wieder ein Leckerchen und dann leine ich ihn öfter wieder ab sodass er das Anleinen nicht irgendwie als Strafe sieht.
    Meine Hunde haben sich alle gerne anleinen lassen weil es nach dem Anleinen in der ersten Zeit ein Leckerchen gab.
    Nach ein paar Wochen braucht es das Leckerlie nicht mehr.

  • Kommt die Hündin auf Zuruf wenn sie nicht angeleint wird? Also einfach mal ranrufen, belohnen und eben nicht anleinen sondern wieder los schicken?! =)


    Zu Hundeplatz-Zeiten hatten wir einen Hund, der sich auch nie anleinen ließ weil er wusste dann ist der Spaß (Spiel mit anderen, frei laufen etc) vorbei. Dieser Hund hat die Leine nie positiv verknüpft bekommen. Leine ran bedeutete Langeweile und Verbote... bei dem Hund ging das Theater soweit dass er sich wenn die Leute zum im Wald zum Auto zurück sind geweigert hat weiterzulaufen. Bei Versuchen ihn anzuleinen fing er an rumzublödeln.
    Bei ihm hat geholfen ihm erstmal beizubringen dass ein Rückruf nicht automatisch das Ende bedeutet. Die Besitzer haben daran gearbeitet für ihren Hund interessant zu sein, er hat gelernt dass es sich durchaus lohnt Kontakt zum Besitzer zu halten. Außerdem hatte er erstmal lange Zeit die Schleppleine dran, damit er keine Erfolge mehr hat indem er sich dem Anleinen entzieht.


    Bei euch ist es halt doof weil es nicht dein Hund ist. Da kannst du noch so gute Tipps geben, wenn die dann nicht umgesetzt werden :ka:

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