Hund fiept sobald wir uns die Jacke anziehen.

  • Hi,


    ganz ehrlich: Mir tits echt in der Seele weh. Und in dieser Hundeschule würde ich nicht nachhaken, ich würde verschwinden. Schleunigst. Und mir selbst auch noch mal an die Nase packen. Fest. Man muss nämlich auch nicht alles glauben.


    Ein Hund ist ein hochsensibles und soziales Lebewesen - der will dabei sein. Heißt nicht, dass er das auch mmer kann, aber doch schon die meiste Zeit. Wenn man - behutsam - ans Alleinebleiben gewöhnen will, kann man das gut mit Kindergittern innerhalb der Wohnung machen. Maximal mit nem Welpenauslauf.


    So für die kommenden Tage: Hat Euer Hund als Welpe denn irgendwelche Hausregeln gelernt, so a la: Kaut oder kratzt man an bzw. macht es nicht, Wohlverhalten beim Essen, Anzwige von Gassi ...? Oder habt Ihr das mit der Box umgangen?


    Wenn Letzteres zutrifft, dann gebe ich Dir jetzt schon den Tipp, an Deinem Nervenkostüm zu arbeiten. Denn da packt das Kerlchen unter Umständen noch was aus, wenn die pure Freude übers „Sinneseindrücke sammeln dürfen“ sich etwas gelegt hat und Neue§ ausprobieren interessant ist.


    Auch das wäre aber absolut ken Grund, den Hund wegzusperren. Sich ausprobieren und Regeln zu lernen gehört zur ganz natürlchen Entwicklung ng.

  • Lieber spät als nie. Finde ich wirklich gut, dass du über die Box und wie/wie lange sich der Welpe darin aufhält, nachgedacht hast!
    Diese Hundeschule würde ich ab jetzt auch meiden wie die Pest...

  • Prima, :applaus:
    Mal von der Psyche abgesehen ist es für den Bewegungsapparat des Junghundes im Wachstum eine Katastrophe, wenn wenig Bewegungs- und Belastungsreize den Organismus beschäftigen. Bindegewebe (Faszien, Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln) braucht diese Reize um sich stabil aufzubauen. Weniger Reize, weniger Belastbarkeit.
    Wappne Dich für Junghundeunsinn, der jetzt sicher auf Dich zu kommt, es ist halt ein Hundekind. Und der muss probieren und über Versuch und Irrtum lernen. Heute kann ich über den Unsinn lachen, den Emil mir als Welpe /Junghund so geboten hat, damals war es oft ziemlich anstrengend. Gehört dazu. Den Hund inmitten eines geschredderten Kopfkissen, oder eines zerlegten Kartons zu fotografieren, selbst wenn man sich ärgert, das sind die schönsten Erinnerungen an die Junghundezeit überhaupt :herzen1:
    Wenn er in der Box ist, vergiss nicht ihm Wasser rein zu stellen.

  • Wir gehen täglich bestimmt 5 mal mit ihm raus, aber nur 1-2 mal länger. Trainiert wird immer wenn wir draußen sind, auch wenn er nur pinkeln soll.
    Die Sache mit der Box haben wir von der Hundetrainerin, denn ein Welpe würde ja niemals zur Ruhe kommen wenn er keine hätte. Wir hatten am Anfang auch keine, aber er schlief viel zu wenig. Und natürlich sind die Türen zu, aber er versucht ja auch gar nicht dort raus zu kommen, er schläft nur wenn er in dieser ist.
    Wenn er außerhalb der Box ist sind wir mit ihm unterwegs oder trainieren.


    Tatsächlich hat die Trainerin das so gesagt, sobald er zu Hause ist und wir uns nicht mit ihm beschäftigen soll er in die Box. Das macht er auch alles freiwillig und schläft dort nur.
    Sie sagte, sie hat das mit ihren 4 Hunden gemacht und als diese 1 Jahr alt waren hat sie die Boxen weggeräumt und seitdem liegen diese nur an ihren Plätzen.


    Aber das direkt davon ausgegangen wird das der Hund verkümmert ist wahnsinnig. Ich glaube wir kümmern uns sehr gut um ihn und er hat ausreichenden Auslauf! Zu Hause soll er lernen zur Ruhe zu kommen und sich erholen, deshalb die Boxen. Laut der Trainerin würde ein Welpe (heute Junghund) sich nicht freiwillig hinlegen, es sei denn er bekommt dies angelernt.

    Solange man nicht selbst den Hund ständig zu irgendetwas animiert, wird er auch ganz von selbst zur Ruhe kommen.


    Es gibt Menschen, die es wirklich erst lernen müssen, ihren Hund auch Mal in Ruhe zu lassen, und ihm nicht ständig Leckerlis zuzustecken oder ihn mit Schnalzgeräuschen auf sich aufmerksam zu machen. Insbesondere in einem Haushalt mit Kindern kann es das Problem geben, aber auch bei Erwachsenen kommt das vor.


    Dein Hund ist mit fünf Monaten noch viel zu jung für mehrfach tägliches Training.
    Dass sich bei ihm ein Erwartungsdruck aufbaut, der sich durch diesen äußert, finde ich sehr verständlich, wenn er nur entweder-oder kennt, also nur intensive Aktivität oder völlige Ruhe, und das entspannte herumtrödeln, das übrigens sehr Labradortypisch wäre, gar nicht ausleben darf.



    Schön, dass du schon was geändert hast :-) !

  • Nein, wie gesagt, er war ja nie 24/7 in der Box eingesperrt. Grundgehorsam haben wir schon sehr verständlich rüber gebracht. Er läuft wie eine 1 an der Leine, wenn er denn dafür etwas bekommt. Sobald ich ohne Leckerlies mit ihm laufe und übe hat er nur für kurze Zeit genügend Motivation. Ich muss es irgendwie von den Leckerlies weg schaffen, aber er ist, typisch Labrador, extrem verfressen.


    Er wartet grundsätzlich bevor er an den gefüllten Napf darf, Kommandos wie „Warte“, „Sitz“ oder „Aus“ führt er stets aus. Das „Platz“ haben wir bisher zu selten mit ihm geübt, das kommt als nächstes. :)


    Gestern hat unsere Züchterin den Hund wieder gesehen und meinte, er wäre zu schlank. Der Bruder von unserem Hund ist etwas größer, aber auch breiter gebaut. Sie meinte, sie würde mehr Gewicht aufbauen, aber der Tierarzt sagte unser Hund wäre vom Gewicht, Auftreten und Aussehen her super. Das habe ich auch der Züchterin erzählt und sie wetterte über Tierärzte. Allerdings sind ihre Hunde sehr seeehr wohl genährt, eher viel zu dick, gerade die Hündinnen. Ich bin mir nun unsicher. Von oben ist die Taille erkennbar, die Rippen sind nur spürbar, wenn man mit ganz leichten Druck herüber fährt. Ansonsten sieht man die Rippen nicht. Ich hänge gleich mal ein Bild mit an.
    Wenn ich mir andere Labradore anschaue, sind diese meist dicklich, egal ob Leistungs - oder Showlinie. Laut Züchterin ist der Wurf aus dem auch unser Rüde ist ein Mittelding aus beidem. :ka:

  • Ich freue mich so sehr, dass du die Box jetzt offen lässt! Du wurdest ja von uns schon recht hart angegangen und die meisten reagieren einfach mit Gegenwehr und verlassen das Forum. Du hingegen bist noch da und das freut mich wirklich!
    Höre lieber auf den Tierarzt und auf dein Bauchgefühl, was das Gewicht angeht. Zu dünn ist besser als zu dick, gerade im Wachstum. Vielleicht baut er auch jetzt noch ein paar mehr Muskeln auf, wenn er doch mal durch die Wohnung flitzt, dann legt sich ein zu schlacksiges Aussehen evtl. noch.
    Ein Foto würden wir sicher alle gerne sehen! :dafuer:

  • Ich habe so eben versucht ein Bild hoch zu laden, aber das funktioniert noch nicht. Nachher folgen ein oder zwei Stück :bindafür:
    Ich dachte bisher auch immer, dass es gerade für Welpen besser ist eher zu schlank als zu dick zu sein, gerade im Wachstum. Aber da scheiden sich anscheinend ebenso die Geister. Sie hat vor Jahren nur Showlinie mit Showlinie verpaart und mag eventuell deshalb kräftige Hunde mehr.

  • Naja, dann wirst du da als Endprodukt keinen ganz schlanken hochbeinigen Labbi bekommen, wenn das genetisch so nicht angelegt ist. Eine Tonne muss er natürlich trotzdem nicht werden.


    Die Fotos musst du über einen externen Anbieter hochladen, ich nehme z.B. picr.
    Dann den Fotolink (ohne die Zusätze img und eckige Klammern) einfügen, und zwar über "Bild" hier im Editor.

  • Gestern hat unsere Züchterin den Hund wieder gesehen und meinte, er wäre zu schlank. Der Bruder von unserem Hund ist etwas größer, aber auch breiter gebaut. Sie meinte, sie würde mehr Gewicht aufbauen, aber der Tierarzt sagte unser Hund wäre vom Gewicht, Auftreten und Aussehen her super.

    Da richte Dich lieber nach dem TA. Züchter wollen immer "Substanz" an die Hunde bekommen. Fietes Züchterin kam mir auch mit dem Geschwafel. Substanz ist für mich eine peu a peu bessere Bemuskelung, die sich dann natürlich auch mit mehr Gewicht zeigt. Junge Hunde gerne eher deutlich schlank. Fiete habe ich 10-monatig quasi frei von Muskulatur, dafür fett wie ein Truthahn mit 27kg, von der Züchterin geholt. Der konnte kaum rennen, hatte keine Lust zum Spielen....jetzt nach einem halben Jahr hat er zwar mehr Substanz, sprich Muskulatur, rennt und springt im Wald durchs Unterholz (anfangs konnte er kaum nen Waldweg laufen, ohne über jede Wurzel zu stolpern), wiegt aber nur noch 21kg. Und ist definitiv nicht dünn.


    Mit den Keksen mach ruhig noch ne ganze Weile weiter. Kommandos können in dem Alter nicht gefestigt sein. Und der Hund braucht Motivation mit Dir zu arbeiten und das sind halt Kekse. Ich lobe gerade auch den 3,5 -jährigen Sheltie gerne auch nur verbal, aber im ernsthaften Training gibt es nach wie vor Kekse und das wird auch so bleiben. Im Alltag halt weniger, je "normaler" die Kommandos für ihn werden. Aktuell gibt es hier wieder mehr Kekse im Alltag, weil das Colliekind ja noch Alltag lernt. Und da fällt für die erwachsenen Hunde auch wieder mehr ab :ka: . Habe ich kein Thema mit, die Hunde sowieso nicht xD

  • Ich habe die Box nun tagsüber offen gelassen und er liebt es. Er legt sich meist auf den Teppich an der Couch und schläft dort einfach weiter. Auf Blödsinn kam er bisher nicht, lediglich die Untersetzer aus Kork für Tassen fand er super, aber das war es dann auch.

    :bindafür:

    Weil die Frage auf kam: er ist maximal 3 Stunden alleine in der Box, wenn wir weg sind, länger ist er nie allein, da wir sehr flexibel arbeiten können. Ich denke das es irgendwann vorkommen wird, dass er länger als 3 Stunden allein sein muss, aber das dauert noch. Man merkt wie dankbar er dafür ist nicht mehr in die Box zu müssen.

    Ich frage mal vorsichtig: Wenn ihr weg seid und er zuhause alleine bleiben muss, wollt ihr das künftig auch ohne Box versuchen?

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