NRW: Dummytraining im Wald

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mit meinen Hunden (weiter) Dummytraining machen. Bisher (in Bayern) war das ja ganz einfach, ich durfte völlig legal im Wald meine große Suche auslegen. Ich habe es zwar trotzdem immer mit dem entsprechenden Förster abgeklärt, schon allein für die Information wo wir das Wild am wenigsten stören, aber selbst ohne hätte es mir niemand verbieten können.
    Jetzt wollte ich das hier in NRW wieder machen, nur ist mir eingefallen, dass es hier ja gesetzlich geregelt ist, dass die Hunde nicht frei im Wald laufen dürfen. Das heißt doch der Förster kann es mir garnicht erlauben, oder doch? Wen müsste ich denn da fragen?
    Beziehungsweise, wenn ich da einen offiziellen Weg für gehen muss, nehme ich stark an, dass ich es sowieso nicht (legal) darf, wie regeln das denn dann die Leute hier?

  • Das hängt aber dennoch stark von der Gegend in NRW ab und eben von demjenigen dem der Wald gehört. Es gibt viele Gebiete in denen die Hunde schon ohne Leine laufen dürfen, allerdings dürfen sie nicht den Weg verlassen. ovg-urteil-hunde-muessen-auf-waldwegen-nicht-an-die-leine_aid-30275853 ist allerdings von 2012


    Aber schau mal hier: LJV | Mit dem Hund durch die Natur


    Ich wohne in Solingen und hier und der Umgebung hat bisher nie Jemand etwas gesagt.


    In Lünen gibt es extra einen Hundewald: Hundewald Doghausen e.V. – Die Freilauffläche für unsere Hunde in Lünen-Brambauer.

  • hm, ich hab einen guten Kontakt zu unserem Jagdpächter.


    Der sagt: Hunde sollen und dürfen frei im Wald rum laufen (EDIT: es bezieht sich natürlich auch nur auf dei Wege. Stromen im Gebüsch ist damit nicht gemeint), solange sie auf die Besitzer hören (und wenns dunkel ist, ausreichend mit leuchties sichtbar gemacht erden). Hören sie nicht, wird er ganz schnell, sehr deutlich.
    Der Jagdpächter kennt uns, kennt Manni und weiß, wie wir ihn führenn.
    Letztens stand Manni sogar gut 20m vor mir auf dem Weg, als einer seiner Jäger im Auto uns entgegen kam. Auch der hat nichts dazu gesagt.


    Unser Jagdpächter weiß auch, dass wir mit dem Dummy arbeiten und ich habe ihn auch schon nach Fell für die Arbeit mit Manni gefragt. Alles überhaupt kein Thema bei ihm.


    Er weiß allerdings auch, dass ich darauf aufpasse, wo wir üben.


    Mehr gedanken dazu hab ich mir ehrlich nicht gemacht.




    ich weiß allerdings, dass der Jagdpächter bei einer Freundin von mir, die nicht sehr weit von mir entfernt wohnt, anders tickt. Den kenn ich allerdings nicht.
    Dort wird wenn nur auf den Wiesen gearbeitet und die Hunde noch viel schneller wieder angeleint, wie wir es bei uns machen.

  • @Dogs-with-Soul
    Ich habe mich vielleicht etwas schlecht ausgedrückt.
    Ich weiß, dass die Hunde auf den Wegen frei laufen dürfen (machen wir auch täglich), aber eben nicht abseits der Wege. Eine Freiverlorensuche mache ich aber natürlich nicht auf einem 3 m breiten geraden Kiesweg.
    Es geht also genau darum, die Hunde, im Freilauf, abseits der Wege, also mindestens 20-30 m ins Gelände. Meine Frage ist eben, hat der Förster die Autorität mir das zu erlauben?
    Im Endeffekt würde auch wahrscheinlich niemand was sagen, oder es meistens überhaupt mitbekommen. Aber da das OA hier duchaus kontrolliert und hier auch ein paar seeehr hundefeindliche Nachbarn im Dorf leben, die wohl sehr gut darauf achten, dass man keinen mm mehr bekommt als gesetzlich erlaubt ist. (Hier hat momentan eine Hochschwangere mit super erzogenem Labbi ein riesiges Problem, weil sie den Hund nicht mehr anleinen will für die 300m durchs Dorf und das obwohl wirklich niemand belästigt wird und ihre Begründung ja doch ziemlich gut ist.) Außerdem bin ich nunmal ein gesetzestreuer Mensch, der keinen Ärger will.


    Der Hundewald bringt mir nichts, da der 1. nicht um die Ecke ist und ich dafür auch allgemein nicht durch die Gegend gondeln will und 2. eben wahrscheinlich ziemlich viele Tutnixe da rumrennen, die stören würden.

  • Unser Jagdpächter weiß auch, dass wir mit dem Dummy arbeiten und ich habe ihn auch schon nach Fell für die Arbeit mit Manni gefragt. Alles überhaupt kein Thema bei ihm.

    Wo machst du dann deine Freiverlorensuche?


    Wiesen haben wir hier nicht, zumindest wüsste ich keine (außer eine winzige direkt zwischen zwei Pferdekoppeln), alles was nicht Wald ist, ist landwirtschaftlich genutzt. Da kann ich auch höchstens im Winter drauf.

  • Soweit ich das weiß darfst du das theoretisch hier nicht. Hier bei uns rund um Düsseldorf ist zumal fast alles Naturschutz, weiß nicht wie das bei euch ist. Aber da darf man ja nix.
    Ich fahr meist raus und mach das nur am Rande eines Weges, bzw von dort aus in Lichte Wälder. Aber auch das ist mein ich nicht immer erlaubt. |)
    Wenn du mit wild arbeitest (auch Fell) mein ich gelesen zu haben das das generell nicht erlaubt ist, auch bei Fährten (egal ob echtes Blut oder nicht) darf man das nicht, das zählt hier wohl schon zur wilderei.


    Das in der Theorie.
    Praktisch seh ich hier ständig Leute die ableinen, deren Hund definitiv Jagd und keiner sagt was :ka:
    Mich hat auch dies bzgl (Übungen) noch keiner angesprochen. Kenn hier aber auch ein paar Stellen wo es akzeptiert wird.


    Aber das interessiert mich auch was andere dazu sagen und für Erfahrungen haben.

  • also, auch wenn manni ein labbi-mischling ist, ist dummy jetzt nicht unbedingt seine lieblingsbeschäftigung. wir haben echt lange drauf hin gearbeitet, dass wir das, was wir machen, mit spaß machen.
    also ist das hier eher reines just for fun.


    im Wald geh ich an stellen, die sehr übersichtlich sind (wo also kein dickicht ist und die bäume weit auseinander stehen). Durch die Hanglage ist das eigentlich an sehr vielen Stellen der fall.
    oder dorthin, wo das Kamin? Holz gelagert wird . Da wird auch immer groß mit dem Radlader rumgemacht, also ist da auch immer viel Platz.
    Oder ich geh auf Lichtungen.


    Und da einige der geprüften Jagdhunde bei uns auf den Heuwiesen gearbeitet werden, geh ich auch da hin, wenn die Wiese nicht zu hoch ist, es gerade gedüngt oder gemäht wurde...
    Und auf abgeerntete Maisfelder. Die werden besonders von Manni geliebt.

  • Bei uns (Rand von Köln, Nähe Bergisch Gladbach) hatte ich mit meinem Beagle da nie Probleme.
    Er lief (ist nun taub) immer frei auf dem Weg, ich hab die Dummys in den Wald geworfen wo ich recht gut und weit sehen konnte.
    In einem Waldgebiet, welches wir häufig besuchten, trafen wir auch mal auf den Jäger mit seinem DD. Er sprach mich an, hatte uns vorher beobachtet beim Training. Lupo suchte da im 30-50m Umkreis verschiedene Dummys, die Fläche war gut zu überblicken, kein dichtes Gehölz. Er hatte lobende Worte, quatschte mit mir über Jagdhunde/Jagd allgemein, warnte mich vor einigen Bereichen (Schweineburg) und wünschte noch viel Spaß und Erfolg.

  • Ich habe einfach den Jagdaufseher gefragt, der mir dann entsprechende Gebiete zugewiesen hat.

    Danke, dann rede ich doch mal mit ihm, wenn das so funktioniert.

    Soweit ich das weiß darfst du das theoretisch hier nicht. Hier bei uns rund um Düsseldorf ist zumal fast alles Naturschutz, weiß nicht wie das bei euch ist. Aber da darf man ja nix.
    Ich fahr meist raus und mach das nur am Rande eines Weges, bzw von dort aus in Lichte Wälder. Aber auch das ist mein ich nicht immer erlaubt. |)
    Wenn du mit wild arbeitest (auch Fell) mein ich gelesen zu haben das das generell nicht erlaubt ist, auch bei Fährten (egal ob echtes Blut oder nicht) darf man das nicht, das zählt hier wohl schon zur wilderei.

    Nene, wir machen das rein spaßeshalber. Sind auch nicht nur Dummys sondern auch sonstige Spielzeuge die er sucht.
    Wir haben hier auch ein NSG in der Nähe, aber der Wald ums Dorf rum ist nur Wald, und da ne kleine Ecke am Dorfrand wäre ja absolut ausreichend.
    Dass es viele Leute gibt, die sich um dies Gesetzeslage nicht kümmern weiß ich, nur würde ich ungern in diese Gruppe wechseln nur um ein paar Dummys aufzustöbern.

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