Hundeattacke- Halter flüchtet - Sachbeschädigung?

  • Hallo zusammen,


    bei uns hat sich gestern ein Vorfall ereignet der mich sehr trifft & ich mir nun auch Gedanken über die Folgen mache daher muss ich das mal loswerden.



    Eine Bekannte ging mit Kinderwagen und Kleinhund an der Leine spazieren, vorbei an einem Cafe inmitten unserer Stadt. Vor dem Café steht eine Bank, auf der ein Mann mit zwei angeleinten Schäferhunden saß. Als die Frau die Bank passierte, fielen die beiden Schäferhunde den Kleinsthund an. Obwohl die Frau natürlich versuchte den Hund da rauszubekommen hatte sie keine Chance. Im Gegenteil - bei dem Versuch stürzte sie selbst über die dort stehenden Tische und Stühle, und blieb auf dem Boden liegen. Die Hunde hatten kurz abgelassen und gingen dann nocheinmal auf den Kleinsthund los. Der Hund verstarb noch direkt bei der Attacke...


    Der Halter der Schäferhunde ging ohne ein Wort davon.


    Die hinzugerufene Polizei sagte, dass es sich im Prinzip um eine Sachbeschädigung handelt und daher nicht weiter viel getan werden kann.
    Die Frau war natürlich total aufgelöst und hat einen Aufruf gestartet wer den Mann kennt.. und siehe da, er ist recht bekannt.
    Er ist der Vorsitzende des Schäferhundevereins mit eigener Zucht..
    Das muss man erst mal sacken lassen finde ich.



    Mir ist klar dass ein Tier prinzipiell als Sache gehandelt wird, was ich davon halte steht auf einem anderem Blatt.


    Ist jemanden schon mal ähnliches widerfahren? Kann man nicht gegen den Mann vorgehen?


    Finde es persönlich furchtbar, dass ein Mann in seiner Position so achtlos mit anderen Lebenswesen umgeht und den Ruf des DSH weiter fröhlich zerstört, ist ja eh schon bei vielen ein heikles Thema. Noch dazu, dass jemand wie er die Hunde nicht unter Kontrolle hat. Ganz zu Schweigen davon, was hätte passieren können oder was das jetzt für Folgen im Landkreis hat.




    Habe eben gesehen, dass die Frau nochmal ein Update gegeben hat.. Sie hat den Mann angerufen und wollte am Telefon mit ihm sprechen. Der Gute hat einfach aufgelegt...

  • Sie ist selbst gestürzt. Das finde ich wichtig. Da gab es doch letztens erst den "Schluss mit Lustig für Tutnixe"-Thread.


    Hat sie blaue Flecken? Ist sie zum Arzt?

  • Sie ist doch auch gestürzt, kann sie nicht Schaden an sich selbst geltend machen? Außerdem sind das doch gefährliche Hunde und es gab Zeugen? Ich würde einen Anwalt einschalten

  • Ich sag mal nichts zu dem Mann und seine Hunde... Bin eh bisschen Schäferhundgeschädigt. Denn auch Baxter wurde schon 2x von einem angegriffen und der alte Mann hat kein Einsehen .... Aber um mich gehts hier ja nicht.


    Ich finde die Frau sollte etwas unternehmen, gerade weil auch sie geschädigt wurde durch ihren Fall. Schön wären natürlich Zeugen und auch das sie beim Arzt gewesen ist. Natürlich muss sie wissen, ob sie den ganzen Aufwand auf sich nehmen möchte. Aber allein die Tatsache, dass dieser Mann arrogant und uneinsichtig ist, sollte da etwas getan werden. Unglaublich das so etwas ne Zucht betreibt und Vorstandsitzender eines Vereines ist. :rotekarte:

  • Das ist heftig.


    mir ist so was nicht passiert, allerdings würde ich, da ein Gespräch nun offenkundig nicht erwünscht ist, folgendes versuchen.


    -Dem Vetamt und Ordnungsamt den Vorfall melden
    -zeugen suchen, die auch aussagen, ggf die schriftliche aussagen an og. stellen und polizei weiter reichen
    -kontakt mit dem Zuchtverein aufnehmen
    -anzeigen wegen körperverletzung und sachbeschädigung (da mein ich nicht den hund, sondern die körperlichen schäden, die die dame davon getragen hat)
    -ggf ärztliches attest einholen
    -schadensersatzansprüche stellen, wenn ein trauma, oder nun auch psychische probleme vorliegen würde ich genau diese "geltend machen"


    und das ganze mit einem guten Anwalt, der sich mit dieser thematik auskennt. also gar nichts versuchen, persönlich oder privat mit dem zu klären.



    solche leute gehöfen für mich aus dem verkehr gezogen.
    passieren kann oft schnell das ein oder andere. da würde ich nicht solche drastischen maßnahmen ergreifen. aber dieser herr hat sich aus dem staub gemacht, ist bereits auffällig geworden und sollte es besser wissen.
    für mich ist der herr, aufgrund deiner schilderung, echt gefährlich

  • Das tut mir unglaublich leid für die Frau. Wie furchtbar.
    Ich würde den Kerl auch nicht davonkommen lassen. Mein erster Weg wäre zum Arzt (zwecks Dokumentation eigener Verletzungen), zum Anwalt und vielleicht auch noch zum Tierarzt (um die Todesursache zu dokumentieren).
    Und dann würde dieser A***** angezeigt, überall wo‘s geht.

  • Soweit ich weiß war sie gestern nicht mehr beim Arzt, war auch ziemlich durch den Wind. Da sie ein Geschäft betreibt, hat sie ihre Geschichte aber öffentlich auf ihrer Seite geteilt, wodurch sich viele bei ihr gemeldet haben.
    Sie hat Zeugen die den Vorfall gesehen haben und auch bestätigen, dass es sich um den Herren handelt.

    solche leute gehöfen für mich aus dem verkehr gezogen.
    passieren kann oft schnell das ein oder andere. da würde ich nicht solche drastischen maßnahmen ergreifen. aber dieser herr hat sich aus dem staub gemacht, ist bereits auffällig geworden und sollte es besser wissen.
    für mich ist der herr, aufgrund deiner schilderung, echt gefährlich

    Das sehe ich ganz genauso. Ich bin auch der Meinung - sowas kann passieren, aber eine Mutter mit Kleinkind und totem Hund auf dem Boden liegen zu lassen ist schlicht unmoralisch und absolut absichtlich graumsam..
    Kann man so jemanden die Zuchtzulassung entziehen? Das wäre dann ja quasi was wo man ihn richtig treffen würde denke ich.

  • Ganz genau. Schadensersatz wird lächerlich sein. Aber es besteht, spätestens bei genügend Druck, doch eine sehr gute Chance die Hunde als gefährlich einzustufen.
    Und wenn der Halter sich tatsächlich so rücksichtslos verhalten hat und einfach gegangen ist, dann besteht auch die Möglichkeit ihm die Eignung zur Haltung von gefährlichen Hunden abzusprechen.

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