Gegenüberstellung Omnivore und Vegane/Vegetarische Ernährung - Welche ist günstiger? Besser?

  • 1. Falafeln machen genauso satt (wenn nicht noch mehr) und Kichererbsen kosten nix.


    2. Ich kenne keinen Omnivoren, der nur zwei Frikadellen isst :smile:

  • So, ich war gerade im Asiamarkt und habe nachgeschaut. :D


    (Der ist so super. :herzen1: Ich habe gekauft: weiße und lila Süsskartoffel zum Probieren, Kräutersaitlinge, Pak Choi, Seidentofu, Udon-Nudeln, Mock Duck... für unter 10€.)


    400 g normaler Tofu 1,20€. Macht 3€ im Kilo, da kommt selbst Rindfleisch im Angebot nicht mit (zum Glück).

  • Mhm, wie lange isst ein "Normalo" wohl an einem Kilo Spaghetti mit der entsprechenden Menge Tomatensauce oder Linsen-Karottensauce?
    Diese Rechnungen gehen einfach nicht auf.

  • Also ich esse pro Mahlzeit etwa 350g Nudeln mit lecker Tomatensoße (Bolognese, egal ob Fleisch oder Vegetarisch finde ich nicht wirklich lecker). Also könnte ich da 3 mal von essen. xD


    Und @Juliaundbalou wieviel Frikadellen soll man deiner Meinung nach denn essen? Ich habe früher 1, max. 2 gegessen. Mein Mann 2, max. 3 :ka: Aber vielleicht sind die Frikadellen, die du kennst, einfach sehr klein. :D


    Mein Mann ist ja seit 2 Jahren oder so Vegetarier. Zu Hause gibt es kein Fleisch, ich esse unterwegs mal was. Und von den Kosten her hat sich nicht viel geändert. Aufs Einkaufskonto kommt nach wie vor der gleiche Betrag, wie vor 4 oder 5 Jahren. Also heißt das in meiner Welt, dass sich das tatsächlich nix nimmt. Die Kosten sind gleich. Nur der ökologische Fußabdruck vielleicht kleiner. Also bei uns möchte ich betonen.

  • Ich glaube auch einfach, dass man sich bei allen Ernährungsformen teuer oder billig oder irgendwo dazwischen bewegen kann. :ka:


    Auf den ersten Blick wirkt vegan oft teurer. Inwiefern das stimmt, wenn man nicht z.B. den echten Käse durch veganen Käse ersetzt, also auf teure Ersatzprodukte setzt, kann ich (noch) nicht beurteilen.

  • Gerade die "Umstellung" auf vegan erschien mir schon ungleich teuer.
    Was schlicht daran liegt, dass ich manche Dinge schlicht nicht kannte (Sojamehl, Amaranth, Quinoa....) und sie somit nicht im Repertoire sprich Küchenschrank waren.


    Da schlagen z. B. Flohsamenschalen mit satten 5Euro hastenichtgesehen bei dm zum Binden für den veganen Burgerpattie natürlich ordentlich auf den Geldbeutel.
    Das das Zeug aber bestimmt 6 Monate hält, bis es aufgebraucht ist (man nutzt es dann ja auch noch anders) ist im ersten Moment egal.


    Irgendwann hat man aber seinen "Bestand" an Lebensmitteln, die man für die vegane Küche braucht, und dann verläuft sich das einfach.
    Ist ein wenig so, als ob man die erste eigene Wohnung bezieht und plötzlich gefühlte 1000 Gewürze kaufen muss, weil man noch nichts hat. Da stellt man dann auch fest, dass es vorher viel billiger war ;-)

  • Also ich esse pro Mahlzeit etwa 350g Nudeln mit lecker Tomatensoße (Bolognese, egal ob Fleisch oder Vegetarisch finde ich nicht wirklich lecker). Also könnte ich da 3 mal von essen. xD


    Und @Juliaundbalou wieviel Frikadellen soll man deiner Meinung nach denn essen? Ich habe früher 1, max. 2 gegessen. Mein Mann 2, max. 3 :ka: Aber vielleicht sind die Frikadellen, die du kennst, einfach sehr klein. :D


    Mein Mann ist ja seit 2 Jahren oder so Vegetarier. Zu Hause gibt es kein Fleisch, ich esse unterwegs mal was. Und von den Kosten her hat sich nicht viel geändert. Aufs Einkaufskonto kommt nach wie vor der gleiche Betrag, wie vor 4 oder 5 Jahren. Also heißt das in meiner Welt, dass sich das tatsächlich nix nimmt. Die Kosten sind gleich. Nur der ökologische Fußabdruck vielleicht kleiner. Also bei uns möchte ich betonen.

    Das kann sein, dass die Frikadellen sehr klein waren, die ich kenne. Oder aber ich habe immer sehr viel gegessen :D
    Von meinen riesigen Falafeln esse ich so drei Stück :xmas_popcorn:

  • Naja, es kommt doch bei den ganzen Vergleichen hier auch auf die persönlichen Präferenzen an... ich empfinde Fleisch und Wurst von unserem hervorragenden Metzger, der hier überall berühmt ist für seine hervorragende Qualität, als etwas besonderes, eine Delikatesse.
    Das gibts dann nicht so oft, aber wenn, schlägt das dann eben heftig zu Buche.


    Jemand anderes langt sich ans Hirn, wenn er sieht, dass ich zu einem besonderen Anlass für 4 Personen Roastbeef oder Lammschulter für 30€ aufwärts kaufe und würde davon mit dem Fleisch vom Real für 2€ das Kilo die ganze Woche (und die danach wohl auch noch) satt werden.


    Ich hab hier auch Kinder, und bei denen ist Pizza mit Salami, Schnitzel, ein Braten mit Knödel etc. höher im Kurs als Tofu, Kichererbsencurry und/oder Salat (was ich auch gerne mache). Also geb ich auch mehr Geld zB für Fleisch aus.


    Es kommt denke ich immer auch auf den persönlichen Geschmack an, wie groß der Wille zur Weltverbesserung ist, wie ernst es einem ist mit Tierschutz und nicht zuletzt auch, wie es im Geldbeutel aussieht und wieviele Menschen -genussvoll und schmackhaft- satt werden sollen.
    Bio und Öko und hochwertige Nahrung muss man sich auch leisten können, das ist einfach so, ohne polemisch sein zu wollen. Wenn ich sehe, dass im Biomarkt gemahlene Mandeln in mikroskopisch kleinen Tütchen für knapp 4 Euro verkauft werden, frage ich mich, wie das Alleinerziehende oder allgemein Menschen mit einem knappen Budget realisieren sollen, den Naturschutz und Tierschutz und bewusst essen und das alles :ka: .

  • Wir versuchen unseren ökologischen Fussabdruck möglichst gering zu halten, essen aber ohne schlechtes Gewissen auch Fleisch und Wurst.
    Manchmal ernähren wir uns mehrere Tage hintereinander vegetarisch, dann wiederum gibt es auch fleischlastige Tage, das ist von Tagesform, Jahreszeit und Appetit abhängig.


    Ich finde es total anstrengend, wenn Veganer den Finger heben und belehren, bekehren und verdammen wollen.
    (Manchmal kommt mir das vor wie eine Sekte)
    Wie hier im Thread schon geschehen mit den Krankheiten.
    Ich kenne fünf Veganer, die sich seit vielen Jahren so ernähren und das durchaus mit Bedacht und "Kenne".
    Eine davon bekam einen Tumor, der nächste einen Herzinfarkt, die dritte trotz ärztlicher Überwachung eine heftige Mangelernährung inkl. Zusammenbruch und 4. und 5. hörten nach 4 Jahren von alleine damit auf, weil sie erkannten, dass es für sie der falsche Weg war.
    Wären 1, 2 und 3 jetzt Fleischesser gewesen, hätte es geheißen "die schlechte Ernährung ist Schuld, Fleisch macht krank".
    Und nun?
    Sind die drei halt der "Pech gehabt Faktor"?


    Bei uns würde eine vegetarische Ernährung (vegan ziehe ich nicht in Betracht) deutlich teurer ausfallen, da hier nur Bio Obst und Gemüse (größtmöglich regional saisonal) auf den Tisch kommt.
    Südfrüchte gibt es ausser Clementinen so gut wie nie- brauchen wir nicht. "Hätte die Natur gewollt, dass sich Mitteleuropäer mit Südfrüchten ernähren, würden die hier wachsen", sage ich gerne. ;)
    Mit Fleisch und Wurst hier aus der Region (Dorfschlachter, Landschlachtungen) brauche ich natürlich weniger Obst und Gemüse, als wenn wir uns nur davon ernähren würden.
    Fleisch und Wurst kommen in der Summe pro Woche günstiger als die doppelte Menge Obst und Gemüse.
    Wir haben das mal über mehrere Tage mengenmäßig ausgetestet.
    Biomilch und Bioeier, Biowurst und -schinken hole ich direkt beim Erzeuger hier vor Ort.
    Ich habe keine Skrupel, mir die Ferkel und Kälbchen anzuschauen und zu wissen, dass sie demnächst auf Tellern landen.
    Ich habe auch kein Problem damit, zu schlachten oder beim Schlachten dabei zu sein, ohne dass ich ein herzloser oder nicht tierlieber Mensch bin.


    Bevor ich jetzt gleich in eine Schublade gesteckt werde- ich befürworte den Veggie Day in Kantinen, ich habe mehrfach Earthlings gesehen, ich setze mich gegen Tierqual ein und auch meine Hunde kennen vegetarische Tage und werden nicht fleischgemästet. ;)


    Wir kommen mit 2 Erwachsenen auf ca. 350-400€ monatlich.

  • Den Apfelbäumen tuts ja nicht ganz so weh

    Das ist eine Aussage... Naja, ohne dir zu nahe zu treten wollen oder den Veganern eine Aussage, die... Nun, nur weil es nicht schreien kann oder du es nicht hörst... sagt das nichts darüber aus ob es nicht weh tut. Aber darum gehts hier ja eigendlich nicht. Geht ja um den Preis. Eigendlich ist es schon erstaunlich, dass man sich im Alltag garnicht so den Kopf um Preisgestaltung macht, die weiter weg ist als: "Was schon wieder teurer geworden."


    Von daher danke für den Thread und die Gedanken die dadurch angestoßen wurden.


    Prinzipiell denke ich: In der Sache an sich, ist eine pflanzliche Ernährung billger als eine tierische. Pflanzen brauchen weniger Menschen die sich drum kümmern und das was die Pflanze aufnimmt an Nahrung setzt sie auch um in Nährstoffe. Bei einem Tier ... nun ein großteil von dem was Vorne reingeht geht hinten wieder raus oder verpufft durch Bewegung und es sind mehr Menschen erforderlich die sich drum Kümmern. Von der Sache her sollte also die Energiemange die man aus tierischer Nahrung bezieht teurer sein.


    Und dann kommt der Kapitalismus, ganz kurz ausgedrückt, der der sich nur pflanzlich ernährt treibt den Preis von Pflanzen in die Höhe, der der sich gesund ernähren möchte treibt den Preis für "gesunde" Produkte in die Höhe. Angebot und Nachfrage.


    Was ich aber auch interessant finde, wenn ich so die Preisangaben im Forum lese. Es scheint auch noch wichtig zu sein wo man kauft. Also zum Beispiel hab ich glaube ich gelesen das Tofu im Asialaden billiger sein kann als im Discounter.


    Und dann hab ich noch eine Entdeckung gemacht die mir durch den Thread hier bewusst geworden ist. Wir haben hier jeden Donnerstag einen Stand mit selbstangebautem Gemüse und Obst... Und der ist billiger als der Discounter und schmeckt besser. ... Und ich denke jetzt nicht nach wo die ihre Zitronen anbauen.^^


    Und meine Partnerin hat hier vor Ort eine Ältere Dame gefunden die auch vom Hof aus verkauft, und da scheint man schnell sein zu müssen wenn man Eier will. Aber Preislich auch nicht teuer. Da ist niemand dabei der auch noch mitverdienen will, wie Vertriebsunternehmen oder Transporteure.

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