Momentan hab ich das Gefühl, wir schaffen das nie

  • Ihr könnt natürlich auch mit was ganz kleinem anfangen. Damit ihr beide )also Hund und du) euch an das "du schaffst das, was ich von dir will" heranarbeiten könnt.


    Etwa mit Übungen zum "medical Training", also anfassen, ohr festhalten, Pfote anfassen etc. Hauptsache ihr erarbeitet, dass der Hund tut was du willst, dass er merkt, das geht und ist eine gute/ sichere Idee und das er lernt, dsas ist am Ende dann auch einfach immer immer zu zeigen, wenn du es verlangst.
    Und eben dran denken, dass Halsband- in -eile anziehen eine andere Übung ist, als Halsband nebenher überstreifen.

  • Übrigens : Unser Kind darf das Halsband IMMER drum machen.


    Es hat ja auch bis vor kurzem bei mir problemlos funktioniert: an die Tür. Sitz. Halsband drum. Los gehts.

  • Ihr könnt natürlich auch mit was ganz kleinem anfangen. Damit ihr beide )also Hund und du) euch an das "du schaffst das, was ich von dir will" heranarbeiten könnt.


    Etwa mit Übungen zum "medical Training", also anfassen, ohr festhalten, Pfote anfassen etc. Hauptsache ihr erarbeitet, dass der Hund tut was du willst, dass er merkt, das geht und ist eine gute/ sichere Idee und das er lernt, dsas ist am Ende dann auch einfach immer immer zu zeigen, wenn du es verlangst.
    Und eben dran denken, dass Halsband- in -eile anziehen eine andere Übung ist, als Halsband nebenher überstreifen.

    Das funktioniert ja. Das ist es eben.
    Moment verstehe ich sie einfach nicht mehr.
    Seit sie bei uns ist, habe ich nahezu täglich Zecken, auch aus unmöglichsten stellen entfernen müssen. Ohne Probleme, lässt sie mich überall ran. Auch zb ans bürsten habe ich sie gewöhnt.
    Sie ist ja total toll und lernt schnell und gern. Das machte uns beiden ja auch mega Spaß


    Aber eben seit ca 2 Wochen ist es alles anders :(

  • versuch mal meinen ersten Post zu lesen. Sie soll lernen, ganz gezielt, dass sie das auch macht, wen sie gerade keinen bock hat., Dass sie es machen muss. Wegen der allgemeinen Míßtrauensproblematik/ angsthund eben wirklich kleinschrittig. Aber das Ziel ist eben, dass sie es erträgt, auch wenn sie selber als Impuls das nicht (mehr) will. Solange, wie du es willst. Und das eben erarbeiten, so dass es für den Hund funktioniert.


    bei einem Hund, der von anfang an bei euch war und eine feste Bindung hat, würde ich das vorgehen deutlicher von der Bitte zum befehl mit dem fokus auf Befehl durchführen.


    Hier bei auch also der Dreischritt von der vorsichtigen Anfrage, zur Bitte und dann zum Befehl. Ich denke ihr seid noch immer bei der vorsichtigen Anfrage - vom Hund aus gesehen.

  • Ich denke ihr seid noch immer bei der vorsichtigen Anfrage - vom Hund aus gesehen.

    Ich würde es eher so Beschreiben, dass wir die letzte Zeit einen Rückschritt zur "vorsichtigen Anfrage" gemacht haben.
    Ich war definitiv schon bei Befehl (bei meinem Mann ist das natürlich aufgrund der anfänglichen Männerangst noch ein bisschen anders)
    Bisher kann ich persönlich das Problem mit dem Halsband ja von ihr gar nicht. Nur von Erzählungen und Beobachtungen von meinem Mann.
    Als es eben vor paar Tagen zum ersten Mal bei mir auftragt, war ich ja auch total überrascht.
    Sie wirkt dann immer wie in einem "Panik-Tunnel". Als würde man was ganz fürchterliches anstellen wollen.
    Und dann (wie oben beschrieben) plötzliches Umschalten "hey, geht los, mach mir das Ding drum, wir gehen Gassi"


    Bisher muss ich sagen, hatte ich wirklich ein gutes Feingefühl und konnte mich gut in ihr Denken versetzten. Ich denke, das zeigen auch die sehr guten Erfolge, die wir schon innerhalb der kurzen Zeit schon erzielt haben...
    Aber seit knapp 2 Wochen bin ich total überfragt

  • Hallo! Ach Mensch, in meinem Tierschutzhund-aus-Rumänien-Thread hast du mir noch so gut zugeredet, und jetzt das.
    Ich kann dir keine Profitipps geben, dazu habe ich zu wenig Ahnung. Ich wollte dir nur sagen, dass ich ganz fest daran glaube, dass die Phase wieder vorbeigeht.


    Bei meinem TS-Hund gab es nach 2 Jahren bei uns mal rund zwei Wochen, wo er aus dem Nichts plötzlich wieder Angst vor allem möglichen hatte. So wie er am Anfang war, als er frisch aus dem TH kam. Ich konnte auch keinen Auslöser feststellen. Vorher war er meist im Freilauf, dann plötzlich mussten wir ihn total sichern, weil er bei jeder Straßenbahn, jedem Gitter, jedem Gullideckel, jedem Bagger plötzlich die Flucht antreten wollte. Zudem schaute er ständig geduckt und verängstigt in den Himmel. Es war ganz seltsam. Nach wenigen Wochen war der Spuk wieder vorbei, als wäre nichts gewesen.


    Vielleicht ist tief verwurzelt bei manchen TH-Hunden doch ein Trauma, was ab und zu wieder hervorbricht? Ich würde, so gut es geht, "ganz normal" weitermachen, ruhig bleiben, und davon ausgehen, dass es einfach vorbeigeht. Nicht verhätscheln und die Pfote halten, sondern den Hund so gut es geht normal behandeln. Das wäre aber nur meine intuitive Herangehensweise.


    Alleinebleiben würde ich persönlich jetzt gerade in dieser komischen Phase nicht weiter trainieren, sondern einfach erst mal für sie da sein. Wenn wieder Ruhe drin ist, neu aufbauen.


    Ich drücke Euch die Daumen, haltet durch!

  • ..wärest du beim befehl gewesen, würde sie das jetzt auch machen...

    Ich hatte halt den Eindruck beim Lesen, dass der Fokus noch nicht drauf gelegt wurde, ein verhalten tatsächlich unter signalkontrolle zu legen/ auf Kommando zu zeigen.


    Sondern eher die Gewöhnung und das gewohnheitsmäßige tun trainiert wurde.
    Der Hund sollte verstehen dürfen, wann er etwas tut, nur weil du das willst und wie er das erreichen kann, was du willst.


    alles natürlich neben einem Gewohnheitstraining und neben dem Lernen und üben von Alltagsroutinen.
    Halsband in eile anziehen gehört für deinen Hund offensichtlich ('noch) nicht zum Alltag.
    alleine bleiben genau so. sie müsstehalt verknüpfen, dass du nicht nur weg gehst, sondern dabei ein bestimmtes verhalten von ihr verlangst. Nämlich ruhig und ausgeglichen zu bleiben.


    Ich habe das über superleckerkongwasauchimmer geben NUR und Ausschließlich wenn ich weggehe. Und dann Sekunden später wieder reinkommen, und es ihr wieder wegnehmen. wiederholen. bis sie schnallt, das gibt es nur, wenn ich das haus verlasse und nur solange wie ich weg bin = wenn die alte geht, fühl ich mich trotzdem gut.
    Dann ausdehnen. Aber in Hörweitebleiben. Wenn Hund jammert, warten bis Hund aufhört, reinkommen und einsammeln.
    Lernziel ist, dass der Hund eben lernt, alleine daheim ist nicht schlimm und die Anforderung ist "bleib ruhig".


    fortgeschrittene könnten über ein visuelles Signal fürs alleine sein nachdenken. Per Fernwartung natürlich.

  • Genau das ist momentan unser Training. :smile:



    ..wärest du beim befehl gewesen, würde sie das jetzt auch machen...

    Ich hatte halt den Eindruck beim Lesen, dass der Fokus noch nicht drauf gelegt wurde, ein verhalten tatsächlich unter signalkontrolle zu legen/ auf Kommando zu zeigen.

    Da kann ich dir ein stückweit Recht geben. Man sollte aber auch bedenken, dass Orly nicht mal 3 Monate bei uns ist, und anfänglich auch sehr ängstlich allen Dingen gegenüber war. Somit was (ist) es immer schon ein Erfolg, wenn der Befehl (ich bleibe dennoch bei dem Begriff) in einer "normalen" Situation funktioniert.
    (Wie du bereits selbst sagtest: Bei Angsthunden - kleinschrittig)
    Sagte ich also hier Zuhause, oder auch im Garten, Sitz-Platz-Bleib-die-üblichen-Standard-Sachen funktionierte es problemlos. Ohne zu Zögern.
    Aber selbst das ist die letzten Tage echt schwierig.
    Auch "draußen" ging "Sitz" an der Leine meist gut.


    Ich war zuvor auch öfter schon ohne Leine mit ihr unterwegs, Rückruf per Pfeife funktionierte tadellos, auch danach sofort das Halsband überziehen- keine große Sache.
    Jetzt traue ich natürlich weder mir noch ihr den Freilauf zu.

  • Ist ja auch nur ein Gedankenanstoss. du hast ja Hund und Trainingsstand einfach viel genauer vor Augen.


    Grundsätzlich gibt es immer wieder mal gute und schlechte Tage/ Wochen. Manchmal reicht es, einfach nen Schritt zurück zu gehen. Im Training und auch in den Erwartungen. Wenn dann wieder klappt, geht es um so besser und sicherer - nach meiner Erfahrung.


    Ich würde Hundi aber tatsächlich nen Halsband einfach umgelegt lassen. Gerade im Freilauf. Warum machst du das im Freilauf denn ab?


    Ps manchmal sieht es aus wie angst, ist aber eher ein testen, ob man das, was man gestern gemacht hat, heute auch machen soll/kann/muss.

  • Ich würde Hundi aber tatsächlich nen Halsband einfach umgelegt lassen. Gerade im Freilauf. Warum machst du das im Freilauf denn ab?

    Sie hat ein Halsband, was IMMER dran ist, wo auch die Marken dran hängen. So ein "normales" eben ;)
    Und das eigentliche, was wir zum Spazieren und Freilauf nutzen, ist ein Schlupfhalsband (mit Zugstopp, bevor jetzt jemand schimpfen möchte). Das zieh ich bei Freilauf einfach nur schnell ab, bzw schnell wieder drüber.

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