Warum starrt mein Hund mich permanent an?

  • @straalster
    lieben Dank das du dir die Zeit genommen hast die Thematik so ausführlich und verständlich zu erläutern. Ich hatte deinen vorheriegn Beitrag einfach iwo als "angriff" gesehen.


    Ja, vermutlich kann ich ihre bedrüfnisse noch nicht gut erkennen. Wir "kennen" uns ja auch erst 3 Monate, das wird dauern bis wir einen gemeinsamen Kommunkationsweg gefunden haben


    Zunächsteimal werde ich die gesundheitlichen Aspekte Checken lassen, wobei ich sagen muss...nunja ich habe heut schon viele tränen deswegen vergossen, weil der gedanke das sie schwer krank sein könnte/wird, mein Herz bluten lässt.. Naja ich hab einfach große angst

  • Ja, vermutlich kann ich ihre bedrüfnisse noch nicht gut erkennen. Wir "kennen" uns ja auch erst 3 Monate, das wird dauern bis wir einen gemeinsamen Kommunkationsweg gefunden haben

    Hey, ich hab's erst die letzten paar Monate gelernt, wie ich mit Faffi effektiv kommuniziere... langsamer als wir kannst du nicht werden ;) (Ich hab ihm auch oft das Hampeln verboten, ihn nicht glotzen lassen, aber auch keine Alternative geboten... einfach kein Verständnis gezeigt.)


    Ihr packt das! Ich finde, das hier ist ein ganz toller, produktiver Thread und ihr werdet euren Weg finden. Wie der Mensch entsteht der Hund nicht auf dem Reißbrett und da muss man sich rantasten. Nimm ein bisschen Druck raus, und dann frisch voran. :streichel:

  • Vielleicht hilft dir das noch:


    Eine Partnerschaft zwischen zwei Menschen - wo beide die gleiche Sprache sprechen - kann auch nach Jahrzehnten noch holpern. Wichtig ist, dass beide versuchen in Kommunikation zu bleiben.
    Der Weg ist das Ziel, Zusammenleben ist immer ein Prozess - du versteht schon ;)


    Wahrscheinlich wirst du irgendwann mal zurückschauen und grinsen, weil es genau diese Probleme waren, die euch zum unschlagbaren Team gemacht haben. Manchmal sind die schwierigsten Hunde durchaus die, die einem am nächsten sind.



    Und wegen der Gesundheit: Selbst wenn es der schlimmste Befund ist - geh Schritt für Schritt. Die Sorgen kann dir leider keiner nehmen aber es gibt oft Wege, alles so angenehm wie möglich zu machen.


    Gott, klinge ich heute wieder New-Age-esoterisch.... entschuldige

  • Ich finde es super, dass du es gesundheitlich abklären lässt.


    Sollte soweit alles okay sein, wäre es dann interessant ob es noch „normal“ für einen jungen Hund ist oder ob es in Richtung hyperaktiv, ungesunde Unruhe geht.
    Da könntest du dann in der Klinik auch fragen ob euch vielleicht das VetCBT helfen könnte, mal euren Kreislauf zu durchbrechen.


  • Da könntest du dann in der Klinik auch fragen ob euch vielleicht das VetCBT helfen könnte, mal euren Kreislauf zu durchbrechen.

    Das CBD Öl hat mir meine Schwester auch schon vorgeschlagen. Hatte auchmal angefangen mich dies bzgl. näher zu informieren. Bin dann aber recht schnell von dem gedanken weg gekommen, da die Hauptanwendung (soweit ich das rausgelesen habe) ja bei krebs/schmerzen liegt oder eben Angst und nicht unruhe/nervosität.
    Hast du damit erfahrungen? Im Internet gibt es hierzu wirklich wenig brauchbare Erfahrungsberichte bei Hunden.


    Auf anraten unserer Trainerin (Tierheilpraktikerin) bekommt das Keks nun zwei verschiedene Bachblüten. Über die Wirkung kann ich noch nichts sagen, da sie es erst 3 Tage bekommt. Ansonsten mal den TA Termin heute abwarten.

  • Du kannst es dennoch anwenden, die Anwendungsgebiete sind so gut wie unendlich. Die meisten im Internet gefundenen Artikel besagen ja nur Beispiele. Cannabis hilft gegen so vieles ;)

  • Ich habe die letzten Tage schon einige eurer Vorschläge umgesetzt bzw. versucht mit Ausschlussverfahren das Problem/die Probleme einzugrenzen.


    Sie schläft seit erstellung des Treats (weiss jetzt nichtmehr genau wann das war) bei uns im Bett. Mit mäßigem erfolg. Sie scheint nichtmehr zwischen 4-5 Uhr aufzuwachen (glaube ich zumindest oder ich bekomme es nicht mit was ich eig nicht denke). Allerdings fängt sie trotzdem irgendwann an unruhig zu werden, spaziert durchs Bett, läuft über uns, wechselt ständig die Position ect.
    Heute morgen hat mein Partner auch gesagt das wir dafür eine andere Lösung brauchen, da er jetzt auch schlecht schläft weil sie auch Nachts oft Postion wechselt, sich an einen Kuschelt ect., wodurch er natürlich schlecht schläft. Ich werde mal Probieren sie neben mir im Körbchen schlafen zu lassen (ohne Laufstall), sodass sie zu mir kommen kann, wenn sie nähe möchte, vll hilft das temporär.


    Am Sodbrennen liegt es wohl nicht, habe ihr ein paar Tage abends etwas Heilerde ins Futter. Habe aber keine Änderung bemerkt.


    Proteinbedarf habe ich mal berechnet, da kommt sie wohl min. 15mg drüber pro Tag (ohne Kauteile). Da ich sie eh wieder auf TroFu umstellen wollte (sofern sie verträgt), habe ich da jetzt mal eins mit weniger Rohprotein rausgesucht. Habe gelesen das ein Proteinüberschuss auch zu Juckreiz führen kann. Mit dem neuen Futter sollte sie deutlich weniger bekommen, aber immernoch leicht über dem was sie braucht, aber eine unterversorgung möchte ich zwingend wegen Wachstum vermeiden. Wird wohl etwas dauern bis ich weiß ob sie das Futter verträgt und ob das eine besserung bringt.


    Habe das gefühl, gerade das Kratzen, wird die letzten tage wieder deutlich mehr. Ich werde dazu mal eine Art Tagebuch führen, wann (nach bestimmten Situationen ect), wie oft, wo ect. um zu sehen ob es mehr wird und eine bestimmte stellen/seite häufiger betroffen ist. Glaube das ist für den Neurologen auch wichtig diese Info, im moment wäre meine Aussage da recht schwammig.


    Ansonsten, wie oben geschrieben, bekommt sie jetzt Bachblüten. Vervain und Impatiens, mal sehen ob das bei Thema nervosität/unruhe etwas besserung bringt.


    Heute haben wir erstmal einen Termin bei unserem normalen TA (Zahnkontrolle, unterern zwei Fangzähe wollen eifnach nicht ausfallen), da werde ich das ein oder andere dann mal ansprechen.


    Ich halt euch auf dem Laufenden :)

  • Tagebuch finde ich super, Kauteile würde ich ruhig mal einrechnen einen Tag, das sind teilweise solche Bomben, dass es hilft, ein Gefühl dafür zu kriegen.
    Fürs Bett braucht ihr dann wohl ein "Beistellbett" :D

  • Also, bei dem Pudel einer Freundin von mir war es so, dass der sich zwar entspannt hat, wenn sie nicht in der Nähe war (sie hat ihn mit Kamera beobachtet) und auch relativ schnell das alleine bleiben gelernt hat. ABER sobald sie da war, ging nix, außer er durfte (darf) direkt bei ihr sein. Wenn sie am Schreibtisch sitzt, sie arbeitet viel zuhause, dann starrt er sie halt an, weil er will, dass sie sich zum Kuscheln aufs Sofa setzt.. Er folgt ihr im Haus auf Schritt und Tritt.
    Sie erlaubt es ihm, weil sie sagt, es stresst den Hund sonst so sehr, dass er nicht mehr ansprechbar ist und draussen sofort reizüberflutet ist. Der hat, wenn er sich drinnen beherrschen soll, Frauchen nicht zu verfolgen, ganz schnell keine Löffel mehr und dreht ab, ist nur noch am Stresshecheln und wild Rennen und völlig "irre".


    Da sie 8 Stunden am Tag außer Haus ist und er das bei Mann und Kind nicht macht, kriegt er genug Ruhe.


    "Normalerweise" gilt für mich: Wenn Hund nicht "ohne mich" sein kann, wenn ich in der Nähe bin, dann geht alleine bleiben erst recht nicht, und generell stimmt da was nicht.
    Trifft bei diesem Hund aber definitiv nicht zu, der bleibt gut alleine, 4-5 Stunden, er ist (jetzt 2,5 Jahre) immer noch extrem lebhaft, aber er wirkt entspannt und fröhlich, hört 1a (vieeel besser als meiner), ist draußen inzwischen wirklich gut drauf, und kommt gut auch runter.


    Ich gestehe, mich würde dieser Hund auf mehr als einem Level völlig irre machen, und ich hätte von außen betrachtet vielleicht diesen Weg nicht gewählt, aber Hunde sind eben individuell. Vor den war es richtig.


    Langer Rede kurzer Sinn, ich glaube ich würde auch mal versuchen mehr Nähe im Büro anzubieten und dieses extreme Bedürfnis danach befriedigen. Wichtig wäre mir, dass das kein Spiel, keine Aktivität sein soll. Wie hier schon vorgeschlagen, sie darf auf deinen Füssen liegen, während du sie nicht weiter beachtest.


    Ist doch wie mit Kindern, manche schlafen als Baby schon im eigenen Bett, manche mit 2 oder 3 noch bei den Eltern. Da sie ein sehr unsicherer und nervöser Hund zu sein scheint, braucht sie es vielleicht einfach.

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