Nieder mit der 5-Minuten-Regel?

  • Hm, dann hab ich den Titel etwas unglücklich gewählt.
    Aber dass Welpen Treppen steigen,
    mit acht Wochen 7 Stunden am Tag aktiv sein und Ausflüge von 40 bis 60 Minuten am Stück unternehmen sollen, widerspricht schon ziemlich dem, was man bisher so dachte, oder?

  • So neu find ich das auch nicht, dass kontrollierte Bewegung in angemessenem Rahmen für den Aufbau von Muskulatur und damit auch für eine gesunde Skelettentwicklung notwendig sind.

  • Ich finde den Artikel sehr gut! Ein Welpe ist ein funktionierendes Lebewesen, so lange man den nicht pusht, er folgen muss, weiß der sehr gut selbst seine Grenzen. Er spielt, er erkundet, er frisst, er schläft. Dafür muss man den nicht einsperren, keine Box aufstellen, sich denken, oh Gott, der war nun schon 2 Stunden am Stück wach oder hat unkontrolliert rumgetobt... Ein Welpe kann das prima, wäre sehr doof von der Natur, wenn nicht. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass so einige Hunde in der Welpenstunde absolut kein Körpergefühl haben... Oder auf einem Junghundspaziergang bei Smillas Gruppe damals balancieren im Wald reines Kasmikaze bei einigen war :fear: . Ebenso bin ich absoluter Freilauf-Verfechter (oder mindestens lange schlepp) beim Welpen. Ich habe es immer meinen Welpen überlassen und die hatten weiter ihren Schlaf-/Wach-/Erkundungs-/Spiel-Rhythmus. Ich finde es extrem bedenklich, alles überzuanalysieren und bloß nicht zu viel frei bewegen und "oh Gott, er ist mal wild los gesprintet" ... Ein Welpe hat Tausende Jahre lang keinen Menschen gebraucht, um zu wissen was er wann braucht...

  • Hm, dann hab ich den Titel etwas unglücklich gewählt.
    Aber dass Welpen Treppen steigen,
    mit acht Wochen 7 Stunden am Tag aktiv sein und Ausflüge von 40 bis 60 Minuten am Stück unternehmen sollen, widerspricht schon ziemlich dem, was man bisher so dachte, oder?

    Darf ich ein Video reinschmeissen?


    [media]https://youtu.be/XaNFY7jO6h4[/media]


    Ist sehr gut erklärt, finde ich.
    Heisst Treppen sind kein Problem. Zu viele Treppen aber schon.
    Zu vieles vom Sofa runterspringen auch.


    Es macht auch einen Unterschied ob man den Welpen auf die Hundewiese wirft und "schau selber wie du klarkommst" spielt, oder ob man gemütlich rumbummelt mit ausgewählter Hundekumpels.
    Ich rate auch lieber zu weniger Action - einfach weil ich es aus dem wahren Leben da Draussen kenne, dass die Neuhundebesitzer VIEL zu viel erwarten und verlangen.
    Unternehmen heisst halt auch, langweilig auf einer Bank sitzen und das Welpi darf rumpurzeln.

  • Ich fand die Regel immer schon widersinnig. Ich will einfach nicht begreifen, dass freie Bewegung einem jungen Hund schaden kann...


    Natürlich muss man dabei den Welpen im Blick haben und entsprechend reagieren.


    Hunter hat zum Beispiel von sich aus sehr deutlich gemacht, wann es genug war. Er hat sich dann einfach irgendwo hingelegt und sich eine „stationäre Beschäftigung“ gesucht... Daraufhin habe ich ihn dann in den Rucksack gesetzt, ihm die Kaustange ins Maul gehalten und ihn getragen während Newton weiterhin frei lief...


    Bei Newton war das nicht ganz so einfach. Er hat von sich aus kein Ende gekannt, war aber nach 20 Minuten Freilauf eigentlich schon völlig drüber...


    Mit Hunter laufe ich derzeit zweimal 45 Minuten am Tag, hauptsächlich im Freilauf. Er ist knapp 6 Monate alt. Das ist fast schon das Pensum von meinem erwachsenen Newton...

  • Die 5-Minuten Regel find ich für das Leinenlaufen recht passend, aber freie Bewegung sollte da schon mehr sein.


    Yuna kommt mit ihren 5 Monaten auf die Abendrunde mit, die rund 1h geht (mit Shezza alleine wär sie deutlich kürzer). Da ist sie im Freilauf, kennt nun auch schon die ganze Strecke und ist frisch fröhlich dabei. So kommen täglich Mensch- und Tierbegegnungen dazu, kleine Alltagsübungen und eben die vielen Gerüche, die sie immer mehr einzeln wahrnehmen kann.


    Das geniesst sie und überfordert sie auch nicht. Welpen brauchen Zeit um ihre Umwelt zu erkunden, 60 Minuten auf einer Wiese sitzen wird Welpi kaum überfordern, heisst ja nicht, dass man die Zeit schnellen Schrittes hinter sich bringt ;)


    Und wegen den Treppen: Yuna geht auch schon welche rauf und runter. Eine im Treppenhaus und zwei draussen, sie geht die Stufen gemächlich rauf und runter und weiss das da nicht gespielt wird. Sehe da kein Problem :ka:

  • Mhm, also 3 Quellen älteren Jahrgangs würde ich nicht überbewerten. Irgendwie ist doch daran auch gar nichts neues, steht ja auch nix von Forschung :X


    Die 5-Minuten sollen auch mehr als Richtwert gelten, für unerfahrene Hundehalter welche eben Belastung noch nicht einschätzen können.


    Bei Treppen geht es ja auch ned darum, mal ein paar zu hüpfen, sondern tagtäglich 4-5x in den 2. Stock rauf & runter zu maschieren.

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