Hund gefunden - Entscheidung steht an

  • Hallo zusammen,


    nach einigen Tips hier und viel Recherche im Internet bin ich fündig geworden:
    Ein 10 Monate alter Cavalier King Charles sucht ein Zuhause.
    Er lebt bei der Züchterin mit 4 weiteren Cavalieren und wurde nun bei der Untersuchung nicht zur Zucht zugelassen.
    Die gängigen Untersuchungen, auch der Elterntiere, waren in Ordnung aber das Knie nicht.


    Die Züchterin war ehrlich und klärte mich auf, alles kann, nichts muss. Er hat natürlich (noch) keine Probleme, sollte aber in Sachen Treppen u.ä. wenn möglich, geschont werden, damit es nach Möglichkeit nicht zu Problemen kommt. Ob irgendwann eine OP nötig ist, kann sie nicht voraus sagen aber natürlich könnte es sein, oder auch nicht.
    Das schreckt mich nicht ab. Wir sind finanziell zum Glück nicht so eng gestellt dass eine OP ein Loch in die Kasse reißen würde.


    Nun ist es aber so, dass er das alleine sein noch nicht kennt. Er ist ja im Hunderudel.


    Ist es realistisch, ihm das in wenigen Wochen beizubringen? Hatte bereits im anderen Thread beschrieben, dass wir alle 3 Wochen ein paar Stunden (4,5 maximal!) zu überbrücken hätten, sonst immer jmd zuhause ist.
    Außerdem lebt er nicht mit Katzen zusammen. Hat also zumindest auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht.


    Wie schätzt ihr die Situation ein?


    Vielen Dank fürs lesen und alle netten Tips (oder gerne auch Kritik, ich versuche, für alle Seiten eine schöne Lösung zu finden unter der niemand leidet)

  • Zum PL:
    Wir hätten 1000 bis 1400 € zahlen müssen. Dann die Schonung des Hundes.


    Unser TA sagte:
    Hund sein lassen und Muskelaufbau.


    Alleine bleiben muss beigebracht werden und nicht jeder Hund kommt damit klar.


    CKC: hast Du dich mit den evtl angeborenen Problemen beschäftigt?

  • Bei einem CKC wäre das Knie mein kleinstes Problem, was die Gesundheit angeht.


    Das alleine bleiben ist sehr individuell. Es gibt Hunde die haben wenig Probleme damit, es gibt Hunde die lernen es nie.
    Liegt teilweise an den Besitzern, teilweise am Hund.
    4,5 Stunden ist für einen Hund der entspannt zu Hause bleibt, wirklich kein Problem (macht meine täglich)


    Das mit der Katze bekommt man gut hin, wenn man ein paar Reglen beachtet.

  • Das habe ich, ja. Ich kenne die Rasse, weiß um die „Probleme“.
    Ich hoffe, dass man durch gezielte Zucht möglichst wenig Probleme bekommt, es ist kein Hinterhofvermehrer.
    Ich denke mir, der kleine ist ja nunmal auf der Welt ... irgendwo „muss“ er ja hin.

  • Bei einem CKC wäre das Knie mein kleinstes Problem, was die Gesundheit angeht.


    Das alleine bleiben ist sehr individuell. Es gibt Hunde die haben wenig Probleme damit, es gibt Hunde die lernen es nie.
    Liegt teilweise an den Besitzern, teilweise am Hund.
    4,5 Stunden ist für einen Hund der entspannt zu Hause bleibt, wirklich kein Problem (macht meine täglich)


    Das mit der Katze bekommt man gut hin, wenn man ein paar Reglen beachtet.

    Danke für deine Antwort. Die anderen Untersuchungen waren alle o.B.
    Natürlich ist das keine Garantie für die Zukunft, aber hat man die je?


    Kannst du Tips geben für das zusammenkommen von Hund und Katze? Ich habe viel im Internet gelesen dazu. Ich könnte mit Kindergitter einen Bereich schaffen, der nur den Katzen zugänglich ist, Rückzugsmöglichkeiten gibt es genügend und anfangs Kontakt nur angelegt und vom Tempo der Katzen bestimmt.


    Die Katzen sind vom Wesen her sehr entspannt, auch wenn es hier oft turbulent zugeht mit den Kindern...

  • Kannst du Tips geben für das zusammenkommen von Hund und Katze? Ich habe viel im Internet gelesen dazu. Ich könnte mit Kindergitter einen Bereich schaffen, der nur den Katzen zugänglich ist, Rückzugsmöglichkeiten gibt es genügend und anfangs Kontakt nur angelegt und vom Tempo der Katzen bestimmt.

    Ich würde es auch so machen.
    Würde den Hund mit der Leine z.B. an die Heizung festbinden oder ans Sofa, damit er der Katzen nicht hinterher hetzen kann.

  • Huhu,
    ganz ehrlich: alle ca. 3 Wochen mal ein paar Stunden allein- da würde man, falls er es nicht lernt (wobei ich erst mal davon ausgehen würde, dass die meisten Hunde das ohne Probleme lernen), auch problemlos einen Sitter finden, oder? Das wäre für mich keinen Zweifel wert.
    Und bei einem CKC Spaniel und den Katzen hätte ich iwie auch keine Bedenken. Ich finde, Eure Voraussetzungen für diesen Hund klingen gut. Und wenn Euch die potentiell irgendwann notwendigen Behandlungen nicht schrecken... würd ich's wagen. Gibt's evtl. Fotos von dem Kleinen?

  • Ich würde die Auswahl an Deiner Stelle nochmal überdenken....
    Ich weiß nicht, ob Dir bewusst ist, dass es sich bei der Rasse inzwischen um eine Qualzucht handelt?
    Selbst, wenn man genug Geld hat, die diversen eventuell auftretenden Krankheiten finanziell zu stemmen - man unterstützt mit dem Kauf eines solchen Hundes die weitere (Qual-)Zucht.


    Hier mal ein Auszug aus einem Artikel:
    Quelle: Cavalier King Charles Spaniel - Martin Rütter DOGS


    "Und damit sind wir sozusagen bei der größten „Problemzone“ des Cavaliers angelangt, die dunkle Wolken in den märchenhaften Rassebeschreibungen aufziehen lässt. In seiner jahrhundertelangen Laufbahn als „Schoßhündchen“ wurde beim Cavalier vor allem auf das Aussehen geachtet. Süß und niedlich sollte er natürlich sein. Dem klassischen Kindchenschema zufolge sollten die Augen also groß und rund und die Stupsnase klein sein - Brachycephalie (Kurz- und Rundköpfigkeit) ist die anatomische Folge. Denn je kleiner der Kopf ist, desto größer wirken die Augen. Der Schädel des Cavaliers ist dadurch häufig zu klein für sein Gehirn. Das Hirnwasser kann somit nicht - wie eigentlich nötig - ständig neu gebildet werden und über das Rückenmark abfließen, da das Gehirn im kleinen Schädel den Abfluss blockiert. Es staut sich Hirnwasser und der starke Druck im Kopf führt zu Nervenreizungen, Ausfallerscheinungen und starken Schmerzen. Das alles sind Symptome der qualvollen Krankheiten Syringomyelie und Chiari Malformation, die beim Cavalier King Charles Spaniel mit bis zu 60 Prozent leider sehr verbreitet sind. Wegen dieser Krankheiten sowie einer häufig auftretenden Fehlfunktion der Herzklappen und weiterer Nerven- und Augenkrankheiten steht der Cavalier ganz oben auf der Liste der am meisten von Erbfehlern belasteten Hunderassen.
    Eine Empfehlung für den Cavalier King Charles Spaniel können wir, da wir ihn unter den aktuellen Umständen als Qualzucht bezeichnen müssen, nicht aussprechen. Und obwohl so häufig seine unkomplizierte Art und die einfache Erziehung betont werden, darf man auch nicht vergessen, dass er ursprünglich ein Spaniel, also ein Stöberhund ist. Geistige und körperliche Auslastung – vor allem im jagdlichen Bereich der Nasenarbeit - sowie Regeln und Strukturen im Alltag dürfen also beim hoffentlich gesunden Cavalier definitiv nicht zu kurz kommen."

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