Wenn der Hund, das Herrchen anknurrt

  • Danke für die zahlreichen antworten, wie fange ich denn sowas am besten an ihm das bellen auf Kommando beizubringen ?

    Das hat bei uns gut geklappt, indem ich ein beliebtes Spielzeug so hoch aufgehängt habe dass er nicht drankommt. Er ist dann ein wenig rumgehüpft und hat dann gefiept . In dem Moment hat er es dann gekriegt.
    Und dann halt gucken, dass man irgendwann länger wartet und er bellt.
    Und dann wenn er es verstanden hat, wieder Spielzeug hochhängen und vorher das Kommando geben.
    Dann hab ich das Spielzeug in die Hand genommen und später dann in die Tasche gesteckt und dann weggelassen und mit Futter belohnt.

  • Fang doch bitte jetzt nicht an, ihm "bellen" beizubringen! Reduziere erst mal dein Programm, hol dir ne*n Trainer*in und arbeite an den grundsätzlichen Problemen.


    Mein Hund kann auf Kommando bellen... Aber wenn er "nerven" will, kann er das auch sehr gut ohne. Auf Abbruch hört er dann kurz auf... Um ca 30 Sekunden später wieder weiterzumachen. Denn "nerven" hat andere Ursachen...


    Mir wird ein bisschen Angst und Bange, wenn ich bei der Rasse an solch "Unerfahrenheit" im Umgang denke!

  • Also ganz unerfahren bin ich nicht, aber alles weis ich nun auch nicht und dafür möchte ich ja um Hilfe bitten bzw stelle die Fragen die ich habe hier. Der eine sagt nun bellen beibringen und der andere nun wieder nicht. das Programm zu reduzieren ist ja kein Problem, und grundlegendes funktioniert ja auch es ist einfach nur das Problem das er manchmal kommt und bellt oder wenn ihm mein aus oder ähnliches grad nicht passt und er darauf bellt. Ja vielleicht lieg etwas verkehrt ich habe falsch reagiert oder ihm das Verhalten gar unbewusst beigebracht, keiner ist perfekt.
    Nun bin ich hier und möchte es gern über arbeiten und mit ihm an uns arbeiten und suche Ratschläge. Also


    Tagesablauf reduzieren weniger Ball spiele und weniger Sport?
    Uns hat man gesagt gehabt das sei bei der Rasse grade gut weil die schön ausgepowert werden wollen
    Gut und außerdem wie reagiere ich nun perfekt auf sein bellen ?

  • auspowern ja aber so dass es zum Alter und zum Charakter des Hundes passt und momentan passt es bei euch eben nicht

  • Tagesablauf reduzieren weniger Ball spiele und weniger Sport?
    Uns hat man gesagt gehabt das sei bei der Rasse grade gut weil die schön ausgepowert werden wollen

    Du solltest beim Ballspielen nur das hinterher hetzen verhindern.
    Ball suchen und bringen lassen ist ja ok.
    Es geht ja darum das dein Hund sicht nicht so hochpusht, und das passiert eben wenn sie hirnlos hinter dem Ball herjagen, und das geht auch auf die Gelenke.


    Jaja, das wird bei vielen Rassen behaupt und gesagt, aber alles mit Maß und Ziel.
    Machst du das mit dem s.g. auspowern schon von Anfang an. :???:

  • Du denkst vielleicht, du powerst ihn aus, stattdessen baust du vielleicht nur noch mehr Fitness und Energie auf :ka: Da gibt es keinen für alle Hunde passenden Weg. Das Ziel ist sinnvolle Beschäftigung, und da musst du wohl Dinge ausprobieren. Mein Hund war total müde nach langen (3h+), spannenden Spaziergängen über Stock und Stein mit z.B. Pilzesuchen, danach schlief der zwei Tage. Ballspielen hätte der hingegen 2h gekonnt ohne Ermüdungserscheinungen. Haben wir mit dem Ball stattdessen Tricks und Impulskontrolle geübt, war er hingegen auch schnell platt. Ein anderer Hund ist vielleicht nach dem Training auf dem Hundeplatz entspannt. Der nächste nach gemeinsamen Runden mit Hundekumpels, wo viel getobt wird. Der nächste macht mit seinem Hund Fährtensuche, ein anderer übt schwierige Tricks... usw.


    Eine perfekte Reaktion auf das Bellen gibt es auch nicht. Die Hoffnung ist, dass durch Änderung des Tagesablaufes der Hund allgemein ruhiger wird. Ich würde z.B. mal zwei Wochen das Spielzeug ganz wegräumen und gucken, was passiert. Dazu immer bei Gekläffe auf den Platz schicken oder sogar aus dem Zimmer.
    Mit einer Strategie im Sinne von: Wenn er bellt, tu dies und das, und das Problem hat sich sofort gelöst, kann hier wohl keiner dienen. Ein Hundetrainer vor Ort wird da einfach am besten Tipps geben können.

  • Bitte hol dir eine*n Trainer*in an die Hand! Das ist mein einziger Tip!



    Du schreibst am Anfang, ihr macht gerade nicht viel mit dem Hund - dann kommt ein Tagesablauf, den meine beiden nicht mal zusammengerechnet haben.
    Da frag ich mich, wie sieht der Tagesablauf aus, wenn ihr viel macht?


    Du hast dich für eine Rasse entschieden, die gerne auf Bewegungsreize geht. Ich denke Leute wie @Avocado können da ein Lied von singen - und pushst den Hund mit: Bewegungsreizen...


    Spricht für mich für Unerfahrenheit. Aber das finde ich erstmal nicht so schlimm. Das kann man ändern, zB mit professioneller Unterstützung!


    Einen "überdrehten" Hund runterzubringen ist nicht so ganz ohne, denn wenn du jetzt erst mal einfach so runterfährst, wird der Hund kein Danke-Schild basteln, sich hinlegen und schlafen. Der wird vermutlich sein Verhalten steigern und andere (dööfere?) Sachen ausprobieren um Erfolg zu haben.
    Deshalb: holt euch jemanden, der*die euch unterstützt.


    Gleichzeitig hast du dich für eine Rasse entschieden, mit der du immer unter gesellschaftlicher Beobachtung stehen wirst. Ich hab nen Pudel-Goldie-mix, wenn der mal "was doofes" macht, wird das garantiert anders gesehen, als wenn das ein Staff macht.

  • Gut und außerdem wie reagiere ich nun perfekt auf sein bellen ?

    eine perfekte Antwort gibt es nicht...


    Ich kann dir nur sagen, was ich machen würde, wie ich es in der Vergangenheit gehalten habe. Entscheiden, was du tust (auf eigene Verantwortung) musst du selber.


    Hätte mich einer meiner Hunde je angeknurrt, wenn ich ihn von der Couch geschickt hätte, hätte es eine deutliche Ansage gegeben und Couch wäre für immer tabu gewesen.
    Hunde, die sich bei mir viel herausnehmen und Frechheiten abliefern, werden von mir eingeschränkt. Da gibt's dann kein Spielzeug, das verteidigt wird oder mir bellend vor die Füße geworfen wird. Da wird der Hundeschlafplatz in eine Ecke verlegt, wo der Hund NICHT das ganze Wohnzimmer im Blick hat. Couch und Bett sind hier tabu, zusätzlich würde ich den Hund nie, nie, nie belohnen für sein Bellen, weil er vielleicht so penetrant nervt, bis ich nachgebe.
    Ich würde mir das anbellen deutlich verbitten und dann ein ruhig sein belohnen, indem er zb einen Kauknochen bekommt, den ich vorher in die Hosentasche gesteckt hab. Solange gebellt wird, wird nix gegeben, erst, wenn der Hund aufhört.


    Du wirkst sehr unsicher, lieber @Marcel&sky, das merkt auch dein Hund.
    Wer nicht weiss, wo er hin will, wird nie an sein Ziel kommen.


    Deshalb wäre ein Trainer sehr wichtig, der mit dir übt und sich auch die Situation zu Hause anschaut. Dein Hund wäre hier auf der Liste der gefährlichen Hunde. Er braucht einen verlässlichen Partner, der ihm sagt, wo's lang geht, mit Sinn und Sachverstand, und ihm auch vernünftige Grenzen setzt, besonders, wenn der Hund Kontakt zu Kindern hat. Wenn du die Möglichkeit hast, hol dir zeitlich begrenzt Unterstützung, dein Hund ist jetzt in einer wichtigen Prägezeit, wo die Weichen für später im hündischen Erwachsenenleben gestellt werden.


    Ich wünsche dir viel Erfolg dabei :winken:

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