.....10% Rohasche etc. Ist das gut so? Manch einer ust ja der Ansicht, dass viel Rohasche eher nachteilig ist.
Ja, ich z. B.
Ist nicht gut für die Nieren, und bei Hunde die eine Disposition dafür haben, schnell mal mit Nierenproblemen zu reagieren, ist dieser hohe Rohascheanteil ein Katalysator für teure Nierendiäten ...
Ein sehr großer Output ist ein Anzeichen für schlechte Futterverwertung (wenn keine sonstigen gesundheitlichen Probleme dahinter stecken - eine Kotuntersuchung würde ich hier auf jeden Fall mal machen. Auch im Hinblick darauf, dass dieses ständige Kotfressen die Gefahr für Parasiten deutlich erhöht.)
Meine beiden Jungs sind Golden, die gelten ja auch nicht gerade als schlechte Esser...
Ich füttere 3mal täglich, damit kein "Loch" bei der Magenfüllung entsteht, und damit auch kein Heißhunger.
Außerdem sind die Mengen dadurch nicht zu groß (ich habe echt Angst vor einer Magendrehung, und achte deshalb außerdem auf Ruhe nach den Mahlzeiten... )
Um die Mahlzeiten nicht zu klein sein zu lassen, gebe ich Gemüse dazu (getrocknetes und frisches), das in heißem Wasser ein Zeit lang quillt.
Das Ganze wird dann püriert, dann das Fleisch darunter gemischt - das kannst du ja dann mit Dosenfleisch ausprobieren.
Wichtig finde ich, dass ein Hund zwischendurch auch mal länger seine Zähne einsetzen kann. Ich mache das gerne mit Knochen, auch mal ein Rinderohr.
Kot fressen ist grundsätzlich normal bei Hunden (ich habe da echt Glück oder was auch immer - meine Jungs finden nur Pferdeäppel attraktiv, einen Happen davon gönne ich ihnen; Ich knutsche sie an dem Tag dann nur nicht mehr )
Im Übermaß können das aber Hinweise auf:
- Störungen im Verdauungsbereich, z. B. Mangelfunktion der Bauhspeicheldrüse
- Defizite in der Ernährung (z. B. Mangel an bestimmten Mineralien, oder auch zu wenig Futter)
- Wurmbefall oder sonstige Parasiten
- Langeweile, aber auch sonstige psychische Probleme
sein.
Sind gesundheitliche Probleme ausgeschlossen, wird es bei angepasstem Futter dennoch einer Übergangszeit bedürfen, bis sich das mit dem Kotfressen legt.
Du wurdest ja schon darauf hingewiesen, dass das Sättigungsgefühl bei einem Labrador nicht sonderlich ausgeprägt ist; Es gibt wohl auch Untersuchungen die darauf hinweisen, dass einigen Vertretern dieser Rasse das Sättigungsgefühl komplett fehlt.
Hier hilft meiner Meinung nach nur, den Magen nie über einen längeren Zeitraum vollständig leer werden zu lassen, und dem Hund parallel dazu gerade bei den Spaziergängen andere interessante Dinge anzubieten.
Das liest sich jetzt wie Dauerbespaßung durch den Menschen. Ist auch sicher zunächst einmal sehr anstrengend, hier gezielt auf entsprechende "Interessenerweiterung" des Hundes hinzuarbeiten.
Aber so wie sich dein Eingangspost liest, hat sich diese Koprophagie (Fachausdruck für das Kotfressen) schon irgendwie "verselbständigt" und scheint schon zwangshafte Züge aufzuweisen.
Machst du Apportierarbeit mit deinem Labrador?
Wie viele Hundekontakte hat dein Hund?
Wie groß ist sein sonstiges Umweltinteresse (noch?)? Merkst du hier selber schon, dass dies abgenommen hat durch die permanente Suche nach dem nächsten Kothaufen?