Ohne Leckerli geht nix!

  • mittlerweile sitzt er schon brav vor mir wenn wir den Hundeplatz betreten und wartet auf die Leckerchen am Boden

    Gefällt dir das nicht? Hättest du lieber einen Hund, der erst mal beim Eintreffen auf dem Platz nur rumzerrt und alles andere will außer mit dir arbeiten? Wenn du tatsächlich NACH jedem Bellen ein Leckerli gibst, dann bestätigst du halt einen Beller. Ist nicht tragisch, ihr seid ja beide Anfänger. Setz dich noch mal mit dem Trainer zusammen und besprich das Timing und wie das in Zukunft verändert werden soll. In einer Gruppen-Baby-Stunde ist für so kompliziertere Zusammenhänge oft wenig Zeit. Ich persönlich würde allerdings auch nicht in eine 70 Minuten lange Stunde gehen mit dem Winzling, wäre mir viel zu lang.

  • Dein Hund ist halt einfach sehr smart. Gewöhn dich dran. xD
    achte sehr genau darauf, was er lernt und was du möchtest das er lernt.
    wenn du z.b. willst dass er bellt, belohne bellen. Wenn du willst das er nicht bellt, belohne nicht-bellen. Wenn du willst das er sich aufregt, blohen die Aufregung, wenn du willst das er sich nicht aufregt, belohne nicht-aufregen. bei einem sehr schnellen und klugeb Hund muss du halt selber noch schneller und klüger sein, das ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Aber eine schöne.


    Ps.: darum ist ein wichtiges Kriterium bei meiner Hundewahl: keine "hochintelligenten". bin selber ja auch eher durchschnitt.

  • Ist die Rasse nicht auch eh extrem gesprächig? Wir hatten eine LHC-Hündin in meiner Kindheit, die hat den ganzen Tag lang gequasselt.

  • Ich find die Hundeschule hört sich sympatisch an!
    Auch wenn 70 Minuten zu viel Programm für mich wäre! :lepra:
    Bei uns in der Hundeschule gibt 30 Minuten am Platz, 30 Minuten Pause die die Hunde entweder in den dortigen Boxen (wenn sie es kennen), oder im Auto mit oder ohne Besitzer verbringen, und dann nochmal 30 Minuten Programm.
    Egal für welche Alterstufe, und jeder kann selbst bestimmen ob es nicht schon vorher zu viel ist und verlässt den Platz dann.


    Bei unserem Familienhund dacht ich damals übrigens auch ich kann das ohne Futter schaffen und "der Hund muss es auch nur für mich tun"...
    Ich hätt mir definitiv einiges an Arbeit ersparrt wenn ich seine Verfressenheit zu 100% ausgenutzt hätte.
    Meine jetzige Hündin stopf ich mit Leckerlies voll obwohl sies auch "nur für mich" machen würd und ich bereus absolut null!
    Sie ist der verfressenste Hund den ich kenne, was ich auch schon von den Labi-besitzern in der Hundeschule bestätigt bekommen hab, aber ich hab echt kein Problem damit. :ka:



    Darf ich fragen wo ihr zur Hundeschule geht? :ops:
    Ich komm aus Perg (Ried in der Riedmark) und meine Mama wohnt noch dort! ^^

  • Ich stelle es mir wahnsinnig schwer vor einen Hund zu haben, der sich weder mit Leckerlie, noch mit Spielzeug belohnen lässt.

    Das find ich auch. Meine jetzige Hündin ist sehr verfressen, ich bin froh, daß ich durch Leckerlies, sie zu Allem überreden kann.
    Mit so einem verfressenen Hund läßt sich doch hervorragend arbeiten. :D
    Mein letzter Rüde war durch Futter überhaupt nicht zu motivieren, es hat ihn nicht interessiert. Das fand ich viel schwieriger.


    Dein Hund ist noch sehr jung. Ich würde so nach und nach nicht mehr mit Futter belohnen,sondern viel loben, wenn er etwas richtig gemacht hat.

  • Aus welchen Gründen hättest Du denn gerne, dass Dein Hund für ihn völlig sinnlos Dinge tut?


    Naja, ich hab jetzt keine fundierte Antwort darauf, also antworte ich einfach blöd aus dem Bauch heraus: „einfach so, weil er’s kann und so gelernt hat“ :|
    Das ich sorge hab das sein Gehorsam nur noch von Leckerli abhängig ist heißt ja nicht, das ich ihn gar nicht belohnen möchte. Aber irgendwann mit den Jahren, wenn er mal ausgereift ist, sollte verbales Lob reichen, für tolle Leistungen und zufällig sicherlich auch mal Leckerli; nur sollte das Leckerli ganz einfach (langfristig!) keine Bedingung für Gehorsam sein sondern Belohnung.
    Das widerspricht sich doch nicht?

  • Der Hund bestimmt, was für ihn belohnend ist. Du merkst es daran, dass der Hund motiviert ist und Dir Verhalten (immer wieder) anbietet. Wenn er das nicht tut, ist es für ihn keine Belohnung. Egal wie sehr Du Dir das wünschst.


    Ich gehe immer mit der Tasche voll Lecker los. Das ganze Hundeleben lang. Mir ist es wichtig, dass ich den mühsam antrainierten Gehorsam nicht wieder verliere. Er gibt mir und meinen Hunden nämlich verdammt viel Freiheit.

  • Naja, der Deal ist ja gerade, dass der Hund "weis", dass er der Aktive ist im Training. er kann sich darauf verlassen, dass er für das "richtig" auch "richtig" belohnt wird.
    Allerdings gilt das nicht für alle Situationen und für immer und ewig.
    Je nach dem was es ist was aufgebaut wurde, gibt es irgendwann keine Belohnung mehr ('z.b. für ruhig einfache Situationen meistern), sondern das Verhalten ist so weit etabliert, dass es "einfach" gezeigt wird.
    Oder nur noch manchmal (Google mal intermittierend und aussschleichen) oder eben gar nicht mehr. Weil das gezeigte nicht mehr Teil gezielten Trainings ist (Sitz z.b.)
    Manchmal allerdings würde ich nie ganz auf Belohnung verzichten: Immer dann, wenn ich mit dem Hund Trainings/ Verhaltensketten exakt und abrufbar will. Das wären Arbeitseinsätze (Sport, Zirkus etc.) (Da würd ich dann intermittierend belohnen. Immer aber am Ende ( das kann dann auch erst am Auto sein, vorm einpacken). Das dann als Belohnung und Ritual.

  • Jedes Tier hat eine Motivation hinter seinem tun. Nur weil sie es können macht ein Tier selten was.
    Du kannst aber wie schon geschrieben auch nur ein paar mal mit leckerchen belohnen z.b jedes 2te mal.
    Und wie gesagt der Hund bestimmt was für ihn lohnenswert ist. Aber wenn du es nicht über Belohnung machen willst gibt es auch andere Wege

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