Hund fährt sehr schnell hoch, wie beschäftigen/auslasten?

  • Nö, hab alles gelesen, aber Du scheinbar nicht. Bin dann weg

    Weil ich heute kleinlich bin:
    Du hast mir Fragen gestellt, ich habe sie beantwortet. Wenn du einen komplett durchgeplanten Tagesablauf hast, gut für dich...
    Mir jetzt zu unterstellen, dass hier ein gequälter Hund sitzt, ohne deine Meinung zu begründen finde ich kindisch, vor allem, da du dich gar nicht zur Problematik geäußert hast sondern nur launisch kommentierst und dann dramatisch rausgehst :roll:


    Das war's jetzt auch dazu von mir.


    Falls jemand vielleicht noch den ein oder anderen Tipp hat, wäre ich dankbar.


    Wie gesagt, Suchspiele mit versteckten sind ins Programm aufgenommen.

  • Also zuhause kann er Tricks lernen ohne problematisch hochzudrehen. Ist es dann eher ein ortsgebundenes Problem, das du meinst?

  • Vielleicht erst mal gar nicht für ein paar Wochen?

    Ich habe jetzt drei Monate wirklich wenig gemacht. Der Hund an sich ist nicht hibbelig, er reagiert nur sehr stark auf vieles ( ich weiß, wie das klingt) . Ein bisschen Beschäftigung braucht er ja und an Hundebegegnungen muss gearbeitet werden.

  • Erstens habe ich nirgends was von gequälten Hund geschrieben und kindisch kann ich nicht rauslesen!!
    Ich habe konkrete Fragen gestellt, die Du nicht beantwortest hast, bis auf die Futterfrage.
    Wenn ein Hund von null auf hundert ist, ist er gestresst, hat nichts mit der Rasse zu tun :roll:

  • Alma ist auch ein sehr Reizempfändlicher Hund.
    Aber so schnell wie sie hochdreht, kommt sie auch wieder runter.


    Beim clickern muss ich etwas aufpassen, dass sie sich nicht vor lauter "Ich will Keks! Ich will Keks! Ich will Keks!" hochpuscht.



    Was bei uns als Auslastung gut klappt ist longieren.
    ist eine ruhige gleichmässige Bewegung, übt Distanzarbeit und Aufmerksamkeit zum Halter und ist sehr anstrengend für die Hundebirne.

  • Ich habe den Begriff schon ein paar Mal gehört, habe dann aber nur ein Pferd vor dem geistigen Auge :lol:
    Aber deine Beschreibung klingt interessant, ich werde mich mal einlesen. Ich nehme an, du hast einen Kurs besucht?

  • Ich würde einmal impulskontrollübungen machen und ansonsten gar nichts. Warum muss tricksen sein? Bei eine Hund der 3 Monate bei mir ist wäre da die Prioritäten anders gelegen. Medical Training ( ist ja wie tricksen nur mit Sinn zu mindestens der Aufbau) Rückruf etc.

  • Ich machs bei uns in der Hundeschule.
    Ab und an machen wir es in unserer Fun-Gruppe im Verein (im Verein könnte ich es auch machen).


    Ich stell dir mal ein Beispiellink ein wie sowas aussieht.
    Blix hat hinten HD und darf deshalb nicht springen (nur falls du dich wunderst, dass sie nicht über alle Hindernisse gumpt).


    Link



    Man kann das aber auch zu Hause im eigenen Garten machen, wenn man den Platz hat :smile: .
    Den Aufbau würde ich aber erklären lassen (Seminar oder 2-3 Stunden in einer HSchule/Verein).

  • Hey :smile:
    Ich kann Dir einfach mal erzählen wie ich das mache.
    Mein aktuelles Beispiel ist Tess.
    Tess hat definitiv einen Knall, viele Dinge sind ganz schlimm, Dinge die ich als Hoppla einstufen würden, sind ihr egal.
    Ich kann also nachvollziehen wie witzig das ist, wenn Hund wegen einem Baumstrunk ausflippt :ugly:


    Bei uns wars auch mal ein Baum. Ein umgefallener Baum auf einem bekannten Weg.
    Ich hab' mir schon gedacht dass das eine Herausforderung mit Nachspiel wird :smile:
    So wars dann auch.
    Ich mache in so einer Situation extra langsam und benehme mich ...beschwerlich.
    Uff, uff da muss ich jetzt drüberkrabbeln, oh weh... waaaaaaarte, mach langsam....


    Kannst Du Deinen Wuffel irgendwie halbwegs stillkriegen?
    Bei uns ist das je nach Situation. Wenn sie grad in ihrem Film ist, muss ich einfach warten bis sie fertig gekeift hat. Irgendwann ist sie dann halbwegs ansprechbar.
    Sobald sie einigermassen ansprechbar ist, geht knuddeln und fressen :smile:
    Nicht gut, nicht easy aber es geht :smile:


    Also machte ich genau das vor dem Baumstamm. Warten, zu mir einladen, knuddeln.
    Hab sie warten lassen, bin ganz beschwerlich auf den Baumstamm gekrabbelt und rübergehopst.
    Dann durfte sie draufhüpfen.
    Oben durfte sie gern ein wenig bleiben, die Aussicht war gut :smile: Kekse reingestopft und Hund gefragt ob sie runterkommen mag.
    Da wurde dann wieder rumgehibbelt und aufgedreht.
    Also warten, zum Knuddeln einladen, knuddeln und Kekse reinstopfen.


    Tess hilft es (!) wenn ich mich nach solchen argen Abenteuern freue dass wir's geschafft haben, also mache ich etwas Party, das dreht sie zwar auf, das kennt sie aber von Daheim und ich kann sie aus dem Hibbel / Aufdrehen gut wieder rausholen, weil das übe ich ganz gezielt.



    Lernen, tricksen geht super mit ihr, da hat das eine mit dem andern überhaupt rein gar nichts zu tun.
    Das dreht sie auch nicht auf (nicht so).


    Unterwegs mache ich aktuell noch möglichst nichts mit ihr, wenn ich merke ihr Kopf lässt es zu, dann spielt sich das "etwas machen" in Sekunden ab, nicht in Minuten.
    Keks neben mir hinlegen, sie rufen und ihr zeigen was ich gefunden habe, solches Zeug.
    Mal absitzen lassen, mal hinlegen lassen (das kann sie extrem gut!), aber wirklich sehr sehr reduziert.


    Die Welt an sich ist schon genug für sie, oftmals zu viel.
    Ich passe die Aktivitäten und die Auslastung ihrem jeweils aktuellen Gemütszustand an :smile:
    Was ihr gut tut sind Hunde die sich nicht für sie interessieren und Menschen die sie ignorieren, die sie aber wahrnehmen wenn sie das möchte.
    Klingt etwas blöd, gell aber ich denke Du verstehst was ich meine.


    Manche Hunde sind einfach anders :smile:
    Braucht der Hund denn spezielle Beschäftigung?

  • Na ja, ich sehe das ein bisschen anders. Ich kann nicht beurteilen, ob der Hund noch was an Bespaßung verträgt oder ihn das zu sehr "stresst" - ich finde es immer schön, wenn ein Hund auch mal tun darf, was ihm Spaß macht. Am besten mit mir zusammen.


    Ein Hund muss aber auch erstmal "lernen zu lernen", sich zu konzentrieren und auch in der Erwartungshaltung aufnahmefähig zu bleiben. Das lernt Hund nur, wenn man es übt.


    Meine kleine Hektikerin kommt am besten damit klar, wenn sie ne genaue Anleitung hat bzw. genau weiß, was sie zu tun hat. Tricks shapen ist deshalb z. B. nichts für uns - Zielobjektsuche, Unterordnung dafür umso mehr. Ich finde die Idee also gar nicht schlecht.

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