Blutegeltherapie bei schwerer Arthrose

  • Hallo ihr lieben,
    Ich habe mich jetzt schon im Internet über die Blutegeltherapie informiert und auch schon eine Tierärztin in der Nähe gefunden die das anbietet.
    Leider finde ich wenige aktuelle Erfahrungsberichte über diese Therapie.
    Mein Goldie hat schwere Arthrose in vielen Gelenken aber vor allem im rechten Ellenbogen und „Handgelenk“ dort ist er auch sehr geschwollen und er kommt momentan nur mit Schmerzmittel über den Tag und hat nachts trotz dessen schmerzen.
    Kann mir jemand über seine Erfahrungen berichten?
    Kann er die Therapie auch machen wenn er unter Schmerzmittel steht?
    Danke für eure Antworten!

  • Leider kann ich dir nur von einer rudimentären Erfahrung meinerseits berichten.
    Mein Hund hat schwere Hüftarthrose, er hat schon Goldakupunktur bekommen die ihm auch soweit geholfen hat.
    Trotzdem hatte er immer wieder Beschwerden, besonders auf der rechten Seite.


    Da hier in der Pampa niemand ist der Blutegel an Tieren anwendet, habe ich mir kurzerhand Egel im www bestellt, eine angehende Hp zu Hilfe genommen und wir haben die Egel angesetzt.


    Lange Rede, kurzer Sinn - die Tierchen haben bei meinem Hund gut und für eine längere Zeit geholfen! Es war zwar eine blutige Sache, da es ja doch bis zu 30 Min nachblutet...... aber ein paar Tempos rund um die STelle haben das Gröbste aufgesaugt.
    Schwierig war es, die Egel zum Beißen zu bewegen. Die hatten ihren eigenen Sturkopf wo sie hinwollten (allerdings sind sie da sehr instinktsicher) und haben in der ersten Sitzung verweigert. Da bekam mein Hund noch MSM und Grünlippmuschel, das hab ich dann erstmal ein paar Tage weggelassen und dann die 2. Sitzung erfolgreich probiert.


    Egel mögen kein Blut was nach iwas "schmeckt" - also sollten eigentlich die Medis vorher abgesetzt werden. Auch sollte man den Egeln sowas nicht zumuten! Es sind auch Lebewesen, und wir erhoffen uns von ihnen auch einen großen Nutzen.
    "Meine" Egel habe ich über 2 Jahre in einem großen Glas mit allem Pipapo drin betreut, alle 8Mon an meinen Hund angelegt und schlussendlich an einen Egel-Rentner-Teich weitergegeben.


    Grundsätzlih würde ich es immer empfehlen, eine Egeltherapie zu versuchen - gerade bei Schwellungen können sie eine Menge helfen. Ob die Schmerzmedis vorher abgesetzt werden müssen, sollte dir eigentlich die TÄ sagen können.........

  • Zwar keine Arthroseerfahrung hier, aber wir haben bei Marley wegen einer hartnäckigen Schleimbeutelentzündung am Ellbogen Blutegeltherapie gemacht. Es hat zwar etwas gedauert, aber inzwischen haben wir da Ruhe. Eine Freundin nutzt Blutegel für ihren Hund mit HD, da scheint es auch zu helfen. Hätte Marley die Beschwerden, die du von deinem Hund beschreibst, würde ich den Egeln definitiv eine Chance geben, ich kann mir vorstellen, dass das helfen kann. Mit Schmerzmitteln wäre ich aber etwas skeptisch, das würde ich bei der Tierärztin nochmal nachfragen. Wir hatten mehrere Tage vor der ersten Sitzung eine Salbe auf den Ellbogen gemacht, die abschwellend wirken soll. Die Egel hassen diese Salbe und haben nicht gebissen. War etwas ärgerlich, daher wäre es gut, das im Vorfeld abzuklären. Wobei es halt wirklich eine Abwägungssache ist, wenn die Schmerzen deines Hundes so schlimm sind. Ich drück in jedem Fall die Daumen!

  • Ich bin THP und habe schon oft mit Blutegeln gearbeitet. Blutegeltherapie bei Arthrose und oder Gelenkentzündungen ist immer meine erste Wahl. Ich habe damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Das der Hund Schmerzmittel bekommt stört den Egel im Allgemeinen nicht so sehr. Da gibt es andere Dinge die ihn vom Beißen abhalten.
    Wenn du jemanden in deiner Nähe hast, der sich damit auskennt, würde ich das an deiner Stelle auf jeden Fall versuchen. Im günstigsten Fall hat dein Hund bis zu 6 Monaten weniger oder keine Schmerzen mehr.

  • Es gibt Schmerzmittel bei deren Gabe nicht geegelt werden darf, bitte halte vorher Rücksprache mit dem TA.

  • Es gibt Schmerzmittel bei deren Gabe nicht geegelt werden darf, bitte halte vorher Rücksprache mit dem TA.

    Ja, aber nur solche die die Blutgerinnung beeinflussen. Ein guter Egeltherapeut kennt sich damit aus

  • Gibt halt leider viel zu viele schlechte Egel Therapeuten, um an Tieren rumfuhrwerken zu können braucht man ja nicht mal eine Prüfung.


    Ich habe aber überlesen dass die TS zu einer Tierärztin geht die das macht.

  • Gibt halt leider viel zu viele schlechte Egel Therapeuten, um an Tieren rumfuhrwerken zu können braucht man ja nicht mal eine Prüfung.


    Ich habe aber überlesen dass die TS zu einer Tierärztin geht die das macht.

    Siehst du, da hat sich dein Problem von ganz allein erledigt.
    Es gibt auch nicht nur schlechte Egeltherapeuten ;)

  • Nö, kein Problem, nur ist der Hinweis immer mal wieder gut mit den Medies weil das viele nicht wissen.

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